Warum glauben Linksradikale eigentlich immer noch, sie hätten das Recht, den Liberalismus und die Privatwirtschaft mit ihren abgegeriffenen Parolen beeindrucken zu können? Man nehme allen "bösen Reichen" dieser Welt ihr "unehrenhaft verdientes" Geld weg, verteile es gleichmäßig (natürlich nicht, ohne den neuen Sozialistischen Führern eine "kleine" Provision zu gönnen) auf alle armen Hungerleider - und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Was kommt wirklich dabei heraus? Außer, dass die neuen sozialistischen Großinqisitoren von nun an von ihren Zinsen leben können, schlagen sich alle armen Hungerleider vier Wochen lang den Bauch voll, und danach ist die allgemeine Not so groß, wie es die schlimmsten Horrorszenarien davor nicht im Ansatz beschreiben konnten.
Die freie Marktwirtschaft und der Liberalismus sind die höchsten Güter, die wir haben! Wenn doch nicht alles wie im Bilderbuch verläuft, hat es wenig Sinn, diese Werte grundsätzlich in Frage zu stellen, oder gar durch irgendwelche weltfremden sozialistischen Radikallösungen ersetzen zu wollen, die bereits im Ansatz hoffnungslos menschenverachtend sind. Menschen sind eben Menschen und keine Arbeitsameisen. Damit hat sich der ganze radikalsozialistische Ansatz bereits erledigt.
Wenn wir die Welt verbessern wollen, so geht das nur (und nur in kleinen wohlüberlegten Schritten) auf der Basis von freier Marktwirtschaft und einer liberalen und demokratischen Grundordnung. Man kann Armut niemals verhindern, indem man die Reichen beklaut und kein Mensch ist "böse", nur weil er reich ist. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Was wir aber machen können und sollten ist, die allgemeinen Spielregeln der freien Marktwirtschaft stets kritisch zu hinterfragen und zu überlegen, wie wir diese ändern und verbessern können, um die Verhandlungspositionen jener, die im "großen Monopoli" offenbar zu kurz kommen, zu stärken und zu verbessern, um ein kleines Stück mehr Gerechtigkeit und Wohlstand zu erlangen. Dabei muß keinem etwas weggenommen werden, um es anderen zu geben, sondern nur mit Intelligenz und Kreativität das Potential freigesetzt werden, was ohnehin vorhanden ist.
Radikale Enteignungsorgien veranstalten nur die, denen es an Intelligenz und Kreativität mangelt. Ganz nach dem Motto: Es ist ja viel einfacher, den König der Armen zu spielen, als selbst etwas Konstruktives zu leisten.