"Rassismus" und "Fremdenfeindlichkeit" zu bekämpfen, ist positiv einzuschätzen, vorausgesetzt, es liegen der Sache angemessene und allgemein akzeptierte Definitionen derselben vor.
Und genau das ist nicht der Fall. Begriffe wie "Rassismus" und "Fremdenfeindlichkeit" werden nach freiem Belieben in der Bedeutung ausgedehnt oder eingeschränkt, wie man es gerade braucht. Weit verbreitet sind sehr unspezifische Definitionen, deren grobes Raster sehr gut dazu geeignet ist, neben echten Rassisten und Fremdenfeindlichen, auch alle möglichen Andersdenkenden zu erfassen. Sicher, wird unter solchen Umständen dann unter Anderem auch jede islamkritische Äußerung als "rassistisch" und "fremdenfeindlich" gewertet.
Diese Art der Verwendung der Begriffe "Rassismus" und "Fremdenfeindlichkeit" ist mir aus meiner Jugend wohlbekannt. Es entspricht der Kultur der extremistischen Linksradikalen unter den damaligen Studentenbewegten, die üblicherweise alle Andersdenkenden, inkl. linksradikalen Konkurrenzorganisationen und sogar parteiinterne Konkurenz Faschisten und Rassisten nannten.
Das heist nicht, dass sich die gegenwärtige Entwicklung aus solchen längst vergangenen Zusammenhängen ableiten lässt, ich vermute hier eher die Übernahme von Elementen der Kultur marginalisierter Sekten am Wirken, allerdings sollte man den Verantwortlichen schon einmal bewusst machen, auf welch äusserst niedrige Niveau sie sich mittleweile hinab begeben haben.
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