Naja, es dauert eben ein bischen länger, bis Rußland die Maßstäbe des Westens erreicht hat. Anscheinend haben viele User hier ein sehr kurzes Gedächtnis, denn man sollte eben nicht mit Steinen werfen, wenn man selbst im Glashaus sitzt:
PS: Da der russische Staat das Monopol über die Wodkaproduktion besitzt, wird dieser auch hart gegen diesen Skandal vorgehen. Man sollte nicht die Verfehlungen von irgendwelchen Ganoven auf den Staat zurückführen. In Bezug z.B. auf die USA wäre das fatal. Und das möchte doch keiner, oder?Der Glykolwein-Skandal sorgte im Jahr 1985 für eine Erschütterung der gesamten Weinwelt, als bekannt wurde, dass einige österreichische Winzer ihrem Wein verbotenerweise Glykol beimischten.
Es kam zum Skandal, als ein ganz bestimmter Winzer hohe Mengen von Frostschutzmittel bei der Steuer absetzten wollte und man bei der Behörde Nachforschungen anstellte. Vor allem in Österreich und auch in Deutschland wurde von einzelnen Winzern gepanschter "Qualitätswein" produziert. Als Süßungsmittel und Geschmacksverstärker verwendeten sie Diethylenglykol (glycos = griech. süß), das sonst als Frostschutzmittel dient. Der Wein schmeckte dadurch viel süßer, aber auch ätherischer, was den Aromastoffen sehr zu Gute kam. Gleichzeitig wurden aber auch die Zucker-Tests (Wein-Doping) nicht beeinflusst, mit denen die Winzerverbände kontrollieren, ob aus den Trauben des jeweiligen Jahres bei bekanntem Zuckergehalt auch eine Alkohol/Zucker-Proportion überhaupt ohne das Hinzufügen von Zucker/Säure/Weinbrand möglich ist. Das Nach-Säuern/Zucker/Spritten ist bei Qualitätswein verboten.
Im Burgenland wurden vier Weinbauern festgenommen, wobei zwei in Gerichtsverfahren zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Doch den meisten Glykolwein produzierten die Winzer am Wagram, wo auch einer der Hauptbeteiligten, der Chemiker Otto Nadrasky, beratend zur Seite stand. Karl Grill, der Inhaber der Firma Gebrüder Grill, nahm sich nach seiner Verurteilung das Leben. Als Nebeneffekt dieses Skandals kam heraus, dass renommierte deutsche Wein-Abfüller aus Rheinland-Pfalz im großen Stil deutschen Wein mit österreichischem (Glykol-)Wein verpanscht haben. Auf der "Giftliste" stehen 75 deutsche Weine, darunter auch Weine der Weinkellerei Pieroth.
In der im Wein nachgewiesenen Konzentration kann Diethylenglykol Leber, Niere und Gehirn langfristig schädigen. Ein gesunder Mensch wäre selbst bei reichlichem Weingenuss nicht unmittelbar intoxikiert worden, so die Verteidigung; beim Herstellen von Weinbrand reichert sich Glykol jedoch in der Branntweinfraktion an, bis unmittelbar toxische Konzentrationen erreicht werden.
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:read:
"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
du wirst es kaum glauben, auch das gibts es .....
und dass bei starker Winterkälte in Jakutsk Flugzeuge nicht starten konnten,
weil das Enteisungsmittel Methanol zum Fuselverschneiden geklaut wurde.
In Indien ist der Verkauf von Methanolfusel an die Ärmsten leider auch normal;
die Zahl der Erblindeten ist sehr hoch.
Ist Putin nicht auch ein Trunkenbold?
Hoffentlich wird ER den Winter überleben.
Weyoun
Ban Affirmative Action, now!
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Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
Ich habe auch noch einen interessanten Artikel zu dem Thema gefunden:
(Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer])Experten warnen: 15 Millionen Russen sind alkoholkrank
Moskau - Rußland trinkt, die konsumierten Alkoholmengen nehmen immer mehr zu. [...] Im Gegensatz zu anderen Ländern, wo der Anteil "harter Alkoholika" bei 30 Prozent des Gesamtverbrauchs liegt, verehrt man hier vor allem den Wodka, der 60 bis 70 Prozent des Gesamtverzehrs ausmacht.
2,3 Millionen Russen, so die offizielle Statistik, sind chronisch alkoholkrank. Experten verwiesen indes darauf, daß die reale Zahl wenigstens siebenmal höher sei.
In den vergangenen zehn Jahren, so wurde stellte jetzt eine Konferenz in Moskau fest, starben mehr als 900 000 Menschen unter Einwirkung von Alkohol.[...
Keine rosigen Aussichten! Die Bevölkerung geht langsam aber sicher vor die Hunde. Ich wette, dass nach Putin wieder ein Säufer das Präsidentenamt übernimmt.
:whis: Moskau, Moskau,
werft die Flaschen an die Wand,
Russland ist ein schönes Land,
HAHAHA...HEY
Welch ein schönes Volkslied.
Weyoun
Ban Affirmative Action, now!
Tendenz fallend. Ich habe dort schlimme Schicksale kennengelernt, Opfer von Wodka, besonders Frauen, Familien und Kinder.
Dramatisch ist die Zahl der Spiegeltrinker. Kaum eine Behörde, in der ich nicht schon vormittags zu einem Glas Wodka eingeladen wurde. Wodkaflaschen haben dort einen festen Paltz in den Aktenschränken. Zwar starten die Behörden hin und wieder eine Antialkikampagne, aber bisher ohne jeden Erfolg. Die Mafia hat den Markt fest im Griff, da ist der Staat machtlos.
Nicht ungewöhnlich, dass dort die Zentralheizung eines Hauses zur Destille umgebaut ist. Zwar ist der Fusel vom Staat relativ billig ( ca. 2,50 EUR ), aber selbstgebarannter kosten eben nur 50 cent, was bei den dortigen Hungerrenten entscheidend ist, wenn man an der Flasche hängt.
Aber, nicht vergessen, ein besoffenes Volk hält still und ist leicht zu steuern.
Besoergniserregender ist die rasende Ausbreitung von TBC in Russland, eine besonders schwere nicht heilbare Form.
Die seit Jahren fallende Lebenserwatung der Bevölkerung ist die Quittung, was auch mit der miserbalen ärtzlichen Versorgung zu tun hat.
R ist in vielen Bereichen ein Entwicklungsland, die schönen Fassaden täuschen.
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