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Thema: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

  1. #1
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    In diesem Jahr wollte Merkel Arbeitslose zum Spargelstechen anstellen, um den Staat finanziell zu erleichtern. Das Ganze wurde jedoch zum Rohrkrepierer, weil Merkel dumm genug war, die Arbeitslosen ohne ausreichendem finanziellen Anreiz auf die Felder schicken zu wollen. Im folgendem will ich mal ein effektiveres und besseres Programm vorstellen.


    Die Lage

    Aktuell sind von den ca. 7 Mio. Arbeitslosen schätzungsweise 3 Mio. Langzeitarbeitslose. Vielfach sind diese schon älter als 45 Jahre und werden von den Unternehmen altersdiskriminiert. Im Grunde ist deren Lage aussichtslos. Die werden keinen Job mehr bekommen. Diese Langzeitarbeitslose kosten den Staat pro Nase im Schnitt ca. 700 € ALG2 pro Monat. Davon sind allein für die Unterbringung ca. 350 € /Monat an Miete und etwa 150 € für Essen.


    Die Idee

    1. Bau von Wohnraum.
    Angenommen, man würde dem Arbeitslosen im ländlichen Bereich ein Grundstück von 800 qm Ackerland zur Verfügung stellen sowie Baumaterial für ein Blockhaus, dann könnte er sich so seinen eigenen Wohnraum bauen. Die Materialkosten betrügen insgesamt 20.000 €. Einen Plan für ein Einheits-Blockhaus könnte man ihm mitgeben. Viele Langzeitarbeitslose sind handwerklich begabt und hätten gerne eine Chance, wieder was zu leisten. Wenn sie das Blockhaus fertiggestellt haben, gehört es ihnen und sie können dort einziehen und bis an ihr Lebensende dort wohnen. Es ist nicht veräußerbar und verfällt im Todesfall an den Staat zurück.

    2. Anbau von Nahrung
    Die 800 qm wären groß genug, um darauf genug Kartoffeln und Gemüse fürs ganze Jahr anzubauen. Eventuell können sogar noch zwei Schweine gehalten werden. Die so vom Arbeitslosen selber angebauten Lebensmittel müßte der Staat nicht mehr finanzieren.

    3. Einsparung beim Staat
    Da der Wohnraum und die Nahrungsmittel weitgehend vom Arbeitslosen selbst erwirtschaftet werden, kann der Staat erhebliche Summen einsparen. Er zahlt dem Arbeitslosen nur noch Strom und eine Pauschale von 200 € /Monat (für Kosmetik, Praxisgebühr, Kleidung ect.).

    Die Effekte

    1. Der Statt spart Geld
    Pro Arbeitslosen spart der Staat ca. 500 € im Monat. Im Jahr wären das bei sagen wir 2 Mio. Arbeitslosen 12 Mrd. €!!!

    2. Menschenwürde für den Arbeitslosen
    Er bekommt wieder Selbstbestimmung und Selbstwert, da er sich selbst versorgt, nicht mehr unter den menschenverachtenden Zumutbarkeitskriterien von ALG2 steht und nicht mehr den Vorwurf des "Sozialschmarotzers" ertragen muß. Und wenn der Staat eh keine Arbeitsplätze mehr anbieten kann, warum nicht den Arbeitslosen in die Selbstversorgung entlassen?

    3. Die Motivation
    Durch den Anreiz, ein eigenes Grundstück und eigenes Haus zu haben sowie die Erträge aus seiner landwirtschaftlichen Arbeit selber genießen zu können, wird der Arbeitslose hochmotiviert - er wird zum Unternehmer seines eigenen kleinen Bauernhofes.


    Noch ein paar Details

    Die Grundstücke kann man von brachliegendem Ackerland in den neuen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern nehmen. Die gehören eh dem Staat und darauf Überschüsse zu produzieren, die niemand braucht macht auch keinen Sinn.

    Das Baumaterial könnten die Arbeitslosen zum großen Teil selber in eigens dafür errichteten Bau-Werkstätten herstellen. Was nicht selber hergestellt werden kann, kann der Staat dazukaufen. Das wäre immer noch günstiger, als jahrzehntelang die Miete der Arbeitslosen zu finanzieren.


    EDIT:
    Noch ne Idee: Die Häuser der Arbeitslosen könnten Windmühlen im Stile der holländischen sein. Mit dem Wind könnte so Strom erzeugt werden. Außerdem könnte der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden. So könnte der Arbeitslose noch etwas Geld machen.
    Geändert von Frei-denker (30.09.2006 um 20:58 Uhr)
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    Selbsthilfe ist immer gut und unterstützenswert.

    Einige Ideen und tiefergehende Überlegungen zum Thema wären zu finden in:

    1. Heinrich Jebens: Der Kleinsthofplan. Gedanken zum Volksneubau, Hamburg 1946.
    In diesem (nur noch antiquarisch erhältlichen) Brevier legte der Autor seine Gedanken nieder, wie mit der Umbruchsituation der Nachkriegsjahre beizukommen sei.
    An manchen Stellen etwas utopistisch und sozialreformerisch, aber auch viele praktische Hinweise.

    2. Oswald Hitschfeld: Der Kleinsthof und andere gärtnerisch-landwirtschaftliche Nebenserwerbsstellen, Xanten 1995.
    Darin: Überblick zur Geschichte der Kleinsthofbewegung, Zahlen und Fakten zur "Miniatur"-Landwirtschaft und einige Hinweise zur praktischen Umsetzung.

    3. Alle Bücher des Herrn John Seymour dürften ebenfalls nützlich sein.
    (Impressionen auf [Links nur für registrierte Nutzer])

    mfg
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #3
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    Zitat Zitat von Frei-denker
    In diesem Jahr wollte Merkel Arbeitslose zum Spargelstechen anstellen, um den Staat finanziell zu erleichtern. Das Ganze wurde jedoch zum Rohrkrepierer, weil Merkel dumm genug war, die Arbeitslosen ohne ausreichendem finanziellen Anreiz auf die Felder schicken zu wollen. Im folgendem will ich mal ein effektiveres und besseres Programm vorstellen.


    Die Lage

    Aktuell sind von den ca. 7 Mio. Arbeitslosen schätzungsweise 3 Mio. Langzeitarbeitslose. Vielfach sind diese schon älter als 45 Jahre und werden von den Unternehmen altersdiskriminiert. Im Grunde ist deren Lage aussichtslos. Die werden keinen Job mehr bekommen. Diese Langzeitarbeitslose kosten den Staat pro Nase im Schnitt ca. 700 € ALG2 pro Monat. Davon sind allein für die Unterbringung ca. 350 € /Monat an Miete und etwa 150 € für Essen.


    Die Idee

    1. Bau von Wohnraum.
    Angenommen, man würde dem Arbeitslosen im ländlichen Bereich ein Grundstück von 800 qm Ackerland zur Verfügung stellen sowie Baumaterial für ein Blockhaus, dann könnte er sich so seinen eigenen Wohnraum bauen. Die Materialkosten betrügen insgesamt 20.000 €. Einen Plan für ein Einheits-Blockhaus könnte man ihm mitgeben. Viele Langzeitarbeitslose sind handwerklich begabt und hätten gerne eine Chance, wieder was zu leisten. Wenn sie das Blockhaus fertiggestellt haben, gehört es ihnen und sie können dort einziehen und bis an ihr Lebensende dort wohnen. Es ist nicht veräußerbar und verfällt im Todesfall an den Staat zurück.

    2. Anbau von Nahrung
    Die 800 qm wären groß genug, um darauf genug Kartoffeln und Gemüse fürs ganze Jahr anzubauen. Eventuell können sogar noch zwei Schweine gehalten werden. Die so vom Arbeitslosen selber angebauten Lebensmittel müßte der Staat nicht mehr finanzieren.

    3. Einsparung beim Staat
    Da der Wohnraum und die Nahrungsmittel weitgehend vom Arbeitslosen selbst erwirtschaftet werden, kann der Staat erhebliche Summen einsparen. Er zahlt dem Arbeitslosen nur noch Strom und eine Pauschale von 200 € /Monat (für Kosmetik, Praxisgebühr, Kleidung ect.).

    Die Effekte

    1. Der Statt spart Geld
    Pro Arbeitslosen spart der Staat ca. 500 € im Monat. Im Jahr wären das bei sagen wir 2 Mio. Arbeitslosen 12 Mrd. €!!!

    2. Menschenwürde für den Arbeitslosen
    Er bekommt wieder Selbstbestimmung und Selbstwert, da er sich selbst versorgt, nicht mehr unter den menschenverachtenden Zumutbarkeitskriterien von ALG2 steht und nicht mehr den Vorwurf des "Sozialschmarotzers" ertragen muß. Und wenn der Staat eh keine Arbeitsplätze mehr anbieten kann, warum nicht den Arbeitslosen in die Selbstversorgung entlassen?

    3. Die Motivation
    Durch den Anreiz, ein eigenes Grundstück und eigenes Haus zu haben sowie die Erträge aus seiner landwirtschaftlichen Arbeit selber genießen zu können, wird der Arbeitslose hochmotiviert - er wird zum Unternehmer seines eigenen kleinen Bauernhofes.


    Noch ein paar Details

    Die Grundstücke kann man von brachliegendem Ackerland in den neuen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern nehmen. Die gehören eh dem Staat und darauf Überschüsse zu produzieren, die niemand braucht macht auch keinen Sinn.

    Das Baumaterial könnten die Arbeitslosen zum großen Teil selber in eigens dafür errichteten Bau-Werkstätten herstellen. Was nicht selber hergestellt werden kann, kann der Staat dazukaufen. Das wäre immer noch günstiger, als jahrzehntelang die Miete der Arbeitslosen zu finanzieren.


    EDIT:
    Noch ne Idee: Die Häuser der Arbeitslosen könnten Windmühlen im Stile der holländischen sein. Mit dem Wind könnte so Strom erzeugt werden. Außerdem könnte der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden. So könnte der Arbeitslose noch etwas Geld machen.
    Prinzipiell keine schlechte Idee. Ich frage mich nur, wo du dann für 7 Mio. Arbeitslose insgesamt 5,6 Milliarden qm freies Ackerland hernehmen willst. Und was ist mit den Leuten, die keine Lust oder keine Quali haben zu Ackerbauern zu mutieren?

    Die richtige Strategie ist viel einfacher:

    1. Gesetzliche Einführung des Grundlohns.

    2. Gesetzliche Einführung der Arbeitszeitverkürzung.

    3. Steuerschlupflöcher schließen und Kapitaltransfer ins Ausland unterbinden und radikal versteuern.

    4. Abschaffung aller Drangsalierungen für Arbeitslose (Hartz etc.). Dann Abschaffung des Kündigungsschutzes und der Steuern auf Arbeit. Heraufsetzung der MwSt. auf 50%

    5. Unternehmens-Verlustabschreibungen im Ausland unterbinden.

    6. Den ganzen Monopol-Plunder, wie Strom-Netze etc. wieder verstaatlichen, alle Monopol-Märkte aufbrechen und staatlich gesteuerten Wettbewerb ermöglichen. Mondpreise radikal verbieten.

    7. Jegliche Korruption gnadenlos verfolgen und unterbinden. Keine Nebenjobs mehr für Politiker und sonstige Amtsträger. Die Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft zerschlagen.

    8. Alle wichtigen Entscheidungen nur noch per direkter Demokratie.

    9. Sinnvolle Beschäftigungsprogramme:
    Die Grundsteuerlast für Großunternehmen muss drastisch steigen und deren Zahlung auch konsequent eingefordert werden. Wer AN einstellt, erhält Steuererleichterungen, wer AN entlässt, zahlt mehr Steuern. Wenn Unternehmen abwandern, scheißt der Hund drauf, die kommen eh schnell genug wieder oder werden adäquat im Binnenmarkt durch dann aufstrebende Unternehmen ersetzt. Der Druck auf größere Unternehmen muss erhöht werden - auch durch Gesetz.

    10. Festlegung von Quoten für ältere AN. Wer diese Quote nicht erfüllt, zahlt mehr Steuern. Ansonsten wird das Renteneintrittsalter auf 55 herabgesetzt und die Mehr-Kosten für die Rentenversicherung werden dann eben über höhere Steuern für Großunternehmen finanziert, die AN mit 55 in die Frührente schicken.

    11. Abschaffung der Privaten Krankenversicherung. Es kann nicht länger sein, dass sich einige Auserwählte ihr eigenes kleines Krankenversicherungssystem schaffen, in dem sie bessere Leistungen auf Kosten der Rest-Gemeinschaft alimentiert bekommen. Auch diese Leute haben für chronisch Kranke mitzubezahlen.

  4. #4
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    @Scorpion

    Mein Programm ist nicht für alle 7 Mio. Arbeitslosen gedacht - nur für die, die eh keinen Job mehr bekommen und Eignung und Lust zum Selbstversorger haben, also für ca. 1-2 Mio. Arbeitslose. Wie ich vorgerechnet habe, würde das dem Staat ca. 12 Mrd.€ pro Jahr Ersparnis und den Arbeitslosen ein menschenwürdiges Leben bringen. Ich meine, daß wäre eine gute Sache.

    Das Land ist wie bereits gesagt vorhanden. Brachliegendes Ackerland in den neuen Bundesländern. Teilweise kann es auch von Bauern im Westen abgekauft werden.

    Mag sein, daß die von Dir genannten Punkte ebenfalls eine Verbesserung der Situation bringen, mein Programm geht einen anderen Weg. Beide Konzepte halte ich für kombinierbar.
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  5. #5
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    Wie wärs hiermit:

    Viele der Langzeitarbeitslosen haben ja einen Beruf erlernt. Wie wärs, wenn man diese z.B. zur unterstützenden Lehrlingsausbildung in Betrieben einsetzt. Auf diese Weise könnte man evtl. sogar die Lehrstellenknappheit bekämpfen.
    Wie man das finanziell bewältigt will ich an dieser Stelle nicht festlegen, aber es könnte z.B. so aussehen:
    Der Arbeitslose z.B: ein gelernter Tischler/Schreiner erhält in einer privaten geeigneten Schreinerei einen Platz wo er sich um 2 Lehrlinge kümmert, bzw. diese ausbildet. Das ganze sollte von einem im Beruf stehenden Meister des betriebes beaufsichtig werden. Die Kosten des ersten Jahres übernimmt der Staat. Wenn die Lehrlinge eine Zwischenprüfung bestanden haben, verpflichtet sich die Firma, die Ausbildung auf eigene Kosten zu Ende zu führen.
    Über das Gehalt des ausbildenden (Ex-)Arbeitslosen kann man reden. Sogar wenn der Staat die Hartz Entlohnung einfach nur weiterlaufen läßt, ist doch gewonnen, daß der Betroffene wieder in seinen Beruf zurückfindet und seinen Arbeitswillen beweist. Natürlich muß man nicht ausschließen, daß der Betrieb was drauflegt oder sogar eine Anstellung draus wird.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  6. #6
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    Zitat Zitat von Manfred_g
    Wie wärs hiermit:

    Viele der Langzeitarbeitslosen haben ja einen Beruf erlernt. Wie wärs, wenn man diese z.B. zur unterstützenden Lehrlingsausbildung in Betrieben einsetzt. Auf diese Weise könnte man evtl. sogar die Lehrstellenknappheit bekämpfen.
    Wie man das finanziell bewältigt will ich an dieser Stelle nicht festlegen, aber es könnte z.B. so aussehen:
    Der Arbeitslose z.B: ein gelernter Tischler/Schreiner erhält in einer privaten geeigneten Schreinerei einen Platz wo er sich um 2 Lehrlinge kümmert, bzw. diese ausbildet. Das ganze sollte von einem im Beruf stehenden Meister des betriebes beaufsichtig werden. Die Kosten des ersten Jahres übernimmt der Staat. Wenn die Lehrlinge eine Zwischenprüfung bestanden haben, verpflichtet sich die Firma, die Ausbildung auf eigene Kosten zu Ende zu führen.
    Über das Gehalt des ausbildenden (Ex-)Arbeitslosen kann man reden. Sogar wenn der Staat die Hartz Entlohnung einfach nur weiterlaufen läßt, ist doch gewonnen, daß der Betroffene wieder in seinen Beruf zurückfindet und seinen Arbeitswillen beweist. Natürlich muß man nicht ausschließen, daß der Betrieb was drauflegt oder sogar eine Anstellung draus wird.
    Da ist halt die Frage, woher das Geld für den Lohn des Arbeitslosen kommen soll. Geld ist heutzutage knapp. Und der Staat hat nicht mehr die Reserven, um z.B. 3 Mio. Arbeitslose als Ausbilder zu bezahlen.

    Und daß man die Arbeitslosen nicht für Lau arbeiten lassen kann, weil da kein finanzieller Anreiz besteht hat Merkel ja mit ihrem gescheiterten Versuch, die Arbeitslosen als Erntehelfer einzusetzen bewiesen. Vom Effekt her ist Dein Vorschlag aber sicher nicht schlecht. Ausbildung ist immer eine gute Sache.

    Grundsätzlich sind zwei Dinge zu bewerkstelligen:

    1. Es muß ein ausreichend finanzieller Anreiz für die Arbeiter da sein, damit die Motivation nicht kippt.

    2. Es muß für den Staat eine Ersparnis dabei rausspringen. Und da bietet sich gerade zu an, die Arbeitslosen produktiv sein zu lassen. Mit 7 Mio. Arbeitslosen lassen sich durch Arbeitskraft enorme Werte schaffen. Man muß halt nur eine Regelung schaffen, welche ebenso den Arbeitslosen zugute kommt. Dann hat man das Ei des Kolumbus.
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

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  7. #7
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Die Idee

    1. Bau von Wohnraum.
    Angenommen, man würde dem Arbeitslosen im ländlichen Bereich ein Grundstück von 800 qm Ackerland zur Verfügung stellen sowie Baumaterial für ein Blockhaus, dann könnte er sich so seinen eigenen Wohnraum bauen. Die Materialkosten betrügen insgesamt 20.000 €. Einen Plan für ein Einheits-Blockhaus könnte man ihm mitgeben. Viele Langzeitarbeitslose sind handwerklich begabt und hätten gerne eine Chance, wieder was zu leisten. Wenn sie das Blockhaus fertiggestellt haben, gehört es ihnen und sie können dort einziehen und bis an ihr Lebensende dort wohnen. Es ist nicht veräußerbar und verfällt im Todesfall an den Staat zurück.
    Für 20.000,-€ kriegst Du eine Doppelgarage. O.k., mit elektrischem Torantrieb und Fernbedienung.
    Und wieso braucht er fürs Blockhaus 800 m²? Das habe die meisten Reihenhäuser nicht, die gut und gern für 200 - 400.000,- übern Tisch gehen.
    Ich hab so das Gefühl Du hast mal eine Skihütte gesehen und fandest das romantisch. Du hättest den Besitzer fragen sollen was das Ding gekostet hat.

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    2. Anbau von Nahrung
    Die 800 qm wären groß genug, um darauf genug Kartoffeln und Gemüse fürs ganze Jahr anzubauen. Eventuell können sogar noch zwei Schweine gehalten werden. Die so vom Arbeitslosen selber angebauten Lebensmittel müßte der Staat nicht mehr finanzieren.
    Aha, die 800 m². Kartoffeln und Schweine. Das sieht dann in etwa so aus wie in den Karpaten. Da hätte ich eine einfachere Lösung. Wir bieten den rumänischen und bulgarischen Dorfbauern 20.000,- für ihre Hütte plus die geschätzten 10.000,- fürs Grundstück und schicken die ganzen Arbeitslosen dahin.
    Dann sind sie auch weit genug weg um das Gejammere nicht zu hören.

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    3. Einsparung beim Staat
    Da der Wohnraum und die Nahrungsmittel weitgehend vom Arbeitslosen selbst erwirtschaftet werden, kann der Staat erhebliche Summen einsparen. Er zahlt dem Arbeitslosen nur noch Strom und eine Pauschale von 200 € /Monat (für Kosmetik, Praxisgebühr, Kleidung ect.).
    Ach, Strom kriegt er schon. Aber wozu braucht er Kosmetik in der Blockhütte?
    Bißchen kaltes Wasser aus dem Kanister morgens weckt die Lebensgeister und hält gesund.

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Die Effekte

    1. Der Statt spart Geld
    Pro Arbeitslosen spart der Staat ca. 500 € im Monat. Im Jahr wären das bei sagen wir 2 Mio. Arbeitslosen 12 Mrd. €!!!
    Ich habe nicht die neuesten Zahlen, aber ca. 53 Mrd. Arbeitslosengeld und 26 Mrd. Sozialhilfe stehen dann 2 Mio Blockhütten gegenüber.
    Ein Traum. Unser Land soll schöner werden. Und die vielen freien Wohnungen in Bestlage, die dann auf den Markt kommen.

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    2. Menschenwürde für den Arbeitslosen
    Er bekommt wieder Selbstbestimmung und Selbstwert, da er sich selbst versorgt, nicht mehr unter den menschenverachtenden Zumutbarkeitskriterien von ALG2 steht und nicht mehr den Vorwurf des "Sozialschmarotzers" ertragen muß. Und wenn der Staat eh keine Arbeitsplätze mehr anbieten kann, warum nicht den Arbeitslosen in die Selbstversorgung entlassen?
    Dann soll er gefälligst auch den Strom selber machen, die Klamotten selbst spinnen, weben und stricken (wozu gibts Schafe?) und sich die Seife aus Knochen selber kochen.

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    3. Die Motivation
    Durch den Anreiz, ein eigenes Grundstück und eigenes Haus zu haben sowie die Erträge aus seiner landwirtschaftlichen Arbeit selber genießen zu können, wird der Arbeitslose hochmotiviert - er wird zum Unternehmer seines eigenen kleinen Bauernhofes.
    Haben neulich mal ein paar im Schwarzwald so ähnlich probiert für die Sensationsglotze. Äußerst erstrebenswert.
    Ich glaube Dein Rezept wäre wirklich angetan, die Leute nach Jobs beim Spargelstechen anstehen zu lassen.
    Kleine Überlegung am Rande: weshalb sind da die ganzen Bauern nicht drauf gekommen die die letzten Jahrzehnte ihre Höfe dichtgemacht haben? Wenn das so toll ist?

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Noch ein paar Details

    Die Grundstücke kann man von brachliegendem Ackerland in den neuen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern nehmen. Die gehören eh dem Staat und darauf Überschüsse zu produzieren, die niemand braucht macht auch keinen Sinn.
    Mit McPomm bin ich einverstanden. Da will ich sowieso nie hin.


    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Das Baumaterial könnten die Arbeitslosen zum großen Teil selber in eigens dafür errichteten Bau-Werkstätten herstellen. Was nicht selber hergestellt werden kann, kann der Staat dazukaufen. Das wäre immer noch günstiger, als jahrzehntelang die Miete der Arbeitslosen zu finanzieren.
    Klar. Erst mal alle in die Wälder, mit der Axt Bäume fällen, entrinden und fachgerecht für die Blockhütte zuhauen. Und so weiter. Hat das nicht mal einer in Kambodscha probiert und praktischerweise ein dabei paar Millionen umgebracht?

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    EDIT:
    Noch ne Idee: Die Häuser der Arbeitslosen könnten Windmühlen im Stile der holländischen sein. Mit dem Wind könnte so Strom erzeugt werden. Außerdem könnte der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden. So könnte der Arbeitslose noch etwas Geld machen.

    Du bist wirklich ein Romantiker. Nett. Ich nehme an Du kennst den Wirkungsgrad der alten Windmühlen. Da lohnt die Investition so richtig.
    Wieso bist Du nicht Superminister für Wirtschaft, Arbeit und Energie?
    Oder bist Du es? Vielleicht in Norkorea? Würde so Einiges erklären!
    Und wozu Geld? Die können doch dann Schafwollpullover, Kartoffeln und Schinken tauschen (die Räucherkammern hast Du vergessen).

  8. #8
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    Don, ich habe Dich die letzten Offline-Stunden wirklich vermißt.
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    Zitat Zitat von wtf Beitrag anzeigen
    Don, ich habe Dich die letzten Offline-Stunden wirklich vermißt.
    Danke gleichfalls
    Du mußt mir nur noch erklären, wie Du Deine Bemerkungen so kurz hältst.
    Ich neige da zu Ausschweifungen

  10. #10
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    Standard AW: Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!

    an sich kein schlechte idee, du willst aus arbeitslosen selbstversorger machen, so daß sie dem staat nicht mehr auf der tasche liegen.

    frage mich nur, wieviel von den blockhütten nach ein paar jahren vergammelt sind, weil sie nicht fachgerecht gezimmert wurden und die hälfte der bewohner halb verhungert ist, weil sie keine ahnung haben, wie man obst und gemüse anbaut und schweine oder hühner hält.
    nutztiere benötigen jedoch wieder tierärztliche betreuung.
    was ist, wenn es massive ernteausfälle gibt, wer springt ein? wer plant das ... usw. ...

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

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