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Thema: Fünffache Revolution

  1. #21
    Druschbah/ Freundschaft Benutzerbild von SteveFrontera
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    Standard AW: Fünffache Revolution

    Beim Schlagwort „kulturelle Revolution“ oder Kulturrevolution habe ich unangenehme Assoziationen an den Schlächter Mao.
    Kultur wird von Künstlern und Medienleuten gemacht und nicht von Revolutionären oder Politikern. Ich liebe unsere tradierte Kultur, z.B. Volksmusik und Tracht. Gleichzeitig bin ich offen für neues und fremdes. Ich möchte mir von keinem Revolutionär vorschreiben lassen, welche Kultur ich pflege. Was mich manchmal nervt, ist die ständige Präsenz von amerikanischen Serien und Filmen im Fernsehen. Englischsprachige Lieder sind im Radio überproportional häufig vertreten. Sicherlich gibt es in der angelsächsischen Kultur sehr viel gutes und interessantes, aber wir sollten es nicht übertreiben.

    Ich hole mir aus dem Internet, die Kultur, die mir gefällt. Das können bosnische Schlager und französische Chansons sein. Alles stammt aus legalen Quellen wie surfmusic.de.

    Noch schärfer als gegen die kulturelle Revolution trete ich gegen eine nationale Revolution ein. Die halte ich für völlig überflüssig.

    Wir sind eine selbstbewusste Nation geworden und leben in Frieden mit unseren Nachbarn.
    Egal ob es sich um große Länder wie Frankreich oder um kleine wie Slowenien handelt, die Völker Europas einen sich.
    Wir haben gute Beziehungen zu den Supermächten USA und Russland. Wir treiben Handel mit China und Japan und Schwellenländern. Eine nationale Bewegung könnte vieles wieder zerstören.
    "Böse Menschen haben keine Lieder! Haben die Russen etwa keine Lieder ?" aus "Menschliches Allzumenschliches" von Friedrich Nietzsche

  2. #22
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    Standard AW: Fünffache Revolution

    Zitat Zitat von SteveFrontera
    Beim Schlagwort „kulturelle Revolution“ oder Kulturrevolution habe ich unangenehme Assoziationen an den Schlächter Mao.
    Kultur wird von Künstlern und Medienleuten gemacht und nicht von Revolutionären oder Politikern. Ich liebe unsere tradierte Kultur, z.B. Volksmusik und Tracht. Gleichzeitig bin ich offen für neues und fremdes. Ich möchte mir von keinem Revolutionär vorschreiben lassen, welche Kultur ich pflege. Was mich manchmal nervt, ist die ständige Präsenz von amerikanischen Serien und Filmen im Fernsehen. Englischsprachige Lieder sind im Radio überproportional häufig vertreten. Sicherlich gibt es in der angelsächsischen Kultur sehr viel gutes und interessantes, aber wir sollten es nicht übertreiben.

    Ich hole mir aus dem Internet, die Kultur, die mir gefällt. Das können bosnische Schlager und französische Chansons sein. Alles stammt aus legalen Quellen wie surfmusic.de.

    Noch schärfer als gegen die kulturelle Revolution trete ich gegen eine nationale Revolution ein. Die halte ich für völlig überflüssig.

    Wir sind eine selbstbewusste Nation geworden und leben in Frieden mit unseren Nachbarn.
    Egal ob es sich um große Länder wie Frankreich oder um kleine wie Slowenien handelt, die Völker Europas einen sich.
    Wir haben gute Beziehungen zu den Supermächten USA und Russland. Wir treiben Handel mit China und Japan und Schwellenländern. Eine nationale Bewegung könnte vieles wieder zerstören.
    Supermächten?

  3. #23
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    Standard AW: Fünffache Revolution

    SteveFrontera schrieb:
    Beim Schlagwort „kulturelle Revolution“ oder Kulturrevolution habe ich unangenehme Assoziationen an den Schlächter Mao.
    Verständlich, aber diese Assoziation ist nicht zwingend und ist hier auch nicht beabsichtigt.

    Kultur wird von Künstlern und Medienleuten gemacht und nicht von Revolutionären oder Politikern.
    Etwas anderes hat die nationalrevolutionäre Bewegung auch nie beheuptet.

    Ich liebe unsere tradierte Kultur, z.B. Volksmusik und Tracht. Gleichzeitig bin ich offen für neues und fremdes.
    Und genau DAS ist es was wiederhergestellt werden soll. Kultur ist immer dynamisch und muss es auch sein, sonst ist sie es nicht wert derart betitelt zu werden. Ansonsten ist die Gemeinschaft tot und die Braüche ein bloßes Relikt. Kultur muss dynamisch sein und durch eine Kulturevolution wird sie das auch wieder bzw. man wird dann erst wieder von Kultur sprechen können.

    Ich möchte mir von keinem Revolutionär vorschreiben lassen, welche Kultur ich pflege. Was mich manchmal nervt, ist die ständige Präsenz von amerikanischen Serien und Filmen im Fernsehen. Englischsprachige Lieder sind im Radio überproportional häufig vertreten.
    Hierauf zielt die Kulturrevolution. Die Wiedergeburt des Deutschtums im Gewand des 21. Jahrhunderts. Der Nationalrevolutionär gesteht das auch jedem anderen Volke zu.

    Sicherlich gibt es in der angelsächsischen Kultur sehr viel gutes und interessantes, aber wir sollten es nicht übertreiben.
    Ich stimme zu.

    Ich hole mir aus dem Internet, die Kultur, die mir gefällt. Das können bosnische Schlager und französische Chansons sein. Alles stammt aus legalen Quellen wie surfmusic.de.
    Hierbei handelt es sich ja auch um Kultur. Die Kulturrevolution richtet sich explizit gegen die Antikultur des Westens und ist die Gegenoffensive zum westlichen Kulturimperialismus, welcher den europäischen Kontinent mit seiner "Zivilisation" beglückt und dem wir unsere Dekadenz verdanken.

    Noch schärfer als gegen die kulturelle Revolution trete ich gegen eine nationale Revolution ein. Die halte ich für völlig überflüssig.
    Aus der Asche der nationalen Buckelmentalität muss wieder der selbstbewusste Deutsche hervortreten. Nicht nur Deutschland leidet unter nationaler Impotenz, sondern es scheint ein gesamteuropäisches Phänomen zu sein. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber im Allgemeinen ist man als Nationalist verpönt.

    Wir sind eine selbstbewusste Nation geworden und leben in Frieden mit unseren Nachbarn.
    Egal ob es sich um große Länder wie Frankreich oder um kleine wie Slowenien handelt, die Völker Europas einen sich.
    Keine Frage, natürlich. Auch die Nationalrevolutionäre streben ein Europa mit starken kulturellen Identitäten an. Ich sehe zu einer nationalistischen Revolution keinen Widerspruch. Im Gegenteil.

    Wir haben gute Beziehungen zu den Supermächten USA und Russland. Wir treiben Handel mit China und Japan und Schwellenländern. Eine nationale Bewegung könnte vieles wieder zerstören.
    Dennoch darf die Frage aufkommen inwiefern die "guten Beziehungen" nach Amerika als Beziehungen betitelt werden dürfen und nicht als Ankettung...

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von Allemanne
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    Standard AW: Fünffache Revolution

    Waldgänger.
    Es ist schon fast gespenstisch, wie unsere Weltanschauungen übereinstimmen.
    In allen 5 Punkten und in deinen Antworten auf die Kommentare kann ich bedingungslos zustimmen.

  5. #25
    Hемецкий
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    Standard AW: Fünffache Revolution

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Die fünffache Revolution


    - Programmpunkte des "Nationalrevolutionären Koordinationsausschußes" (NRKA) -

    1.) Die nationalistische Revolution
    In einer Zeit, in der das multinationale Kapital in immer stärkerem Maße die Souveränität der Nationen einschränkt und sie teils direkt, teils über seine Institutionen wie den internationalen Währungsfonds, die Weltbank usw. zwingt, sich den Erfordernissen des kapitalistischen Weltmarktes unterzuordnen, gewinnt die nationale Frage weltweit neue Bedeutung.

    Wir treten für einen emanzipatorischen, gegen jede Form von Imperialismus gerichteten Nationalismus neuen Typs, ausgehend von der Überzeugung, daß jedes Volk das Recht haben muß, sein Schicksal frei von jeder Einmischung selbst zu bestimmen. Das heißt in Deutschland, den Kampf um die Unabhängigkeit und Neuvereinigung der deutschen Staaten zu führen und internationale Solidarität mit allen um ihre Befreiung kämpfenden Völker zu praktizieren.

    2.) Die sozialistische Revolution
    Da die Freiheit der Völker und Nationen ganz konkret von den wirtschaftlichen Interessen der Kapitalistenklasse bedroht ist, kann die nationale Frage nicht losgelöst von der Klassenfrage gestellt werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, befreiungsnationalistischen und antikapitalistischen Kampf zu verbinden.

    Wir treten für einen eigenen, den nationalen Besonderheiten entsprechenden Weg zum Sozialismus, die genossenschaftliche Verfügungsgewalt der Arbeitenden über die Produktionsmittel und den Klassenkampf aller Werktätigen gegen das Kapital und seine Helfer ein.

    3.) Die ökologische Revolution
    Zu einem der wichtigsten Probleme dieser Zeit hat sich das gestörte Verhältnis des Menschen zur übrigen Natur entwickelt. Die bürgerlich-liberale Weltanschauung, aber auch Marxismus und Christentum haben den Menschen aus seinem Eingebundensein in die natürlichen Kreisläufe unserer Erde herausgerissen und sind damit für die sich abzeichnende ökologischen Katastrophe verantwortlich.

    Wir treten daher für eine neue ökologische Politik ein, die sich nicht in reformistischen Maßnahmen eines rein technischen Naturschutzes erschöpfen darf, Sondern eine radikale Bewußtseinsrevolution und eine Wiedereinordnung des Menschen in das Gesamtgefüge des irdischen Lebens bewirken muß.

    4.) Die kulturelle Revolution
    Das Streben des multinationalen Kapitals nach einer nur den Markt- und Profitgesetzen gehorchenden "One World" hat durch den Einsatz der modernen Kommunikationsmittel und die raschen Ausdehnung der Weltmarkt-Verflechtungen eine besondere Form des Imperialismus noch deutlicher als früher auf der ganzen Erde hervortreten lassen: den Kulturimperialismus, der die Verschiedenheit und Andersartigkeit der Völker und Kulturen zugunsten eines genormten, geplanten und manipulierbaren Einheitsmenschen zu beseitigen droht.

    Wir treten für die kulturelle Erneuerung der Völker und gegen alle universalistischen Vereinheitlichungstendenzen ein und kämpfen gegen die kulturelle Kolonialisierung auch im eigenen Land. Dabei setzen wir dem kapitalistischen Prinzip der Entfremdung, das gerne im Gewand eines sich humanistisch gebärdenden Kosmopolitismus auftritt, das Prinzip der kulturellen Verwurzelung, der regionalen und nationalen Identität entgegen.

    5.) Die demokratische Revolution
    Die bürgerliche Demokratie wie auch diktatorische Modelle marxistischer oder faschistischer Prägung sind angesichts der nationalen und internationalen Probleme kläglich gescheitert. Das Recht des Volkes auf Selbstbestimmung nach außen und nach innen erfordert eine neue, von der direkten Mitwirkung geprägte Form der Demokratie.

    Wir treten ein für eine dezentrale, sozialistische Volksdemokratie mit Rechenschaftspflicht, Kontrollierbarkeit und Abwählbarkeit der staatlichen Funktionsträger auf allen Ebenen und größtmöglichen Selbstverwaltung der Gemeinden und Regionen im Verbande des souveränen Nationalstaates.
    Vergiß es. Schon das Wort „Revolution“ in der Dachzeile verursacht mir Würgereize. Die Sahnehäubchen sind „Sozialismus“ und „Demokratie“. Ideologiefrei bist du wirklich nicht.

  6. #26
    Mitglied
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    Standard AW: Fünffache Revolution

    Zitat Zitat von Thomas aus Thule
    Vergiß es. Schon das Wort „Revolution“ in der Dachzeile verursacht mir Würgereize. Die Sahnehäubchen sind „Sozialismus“ und „Demokratie“. Ideologiefrei bist du wirklich nicht.
    Dann empfehle ich dir dich zu übergeben. :]
    Sind die "Sahnehäubchen" nicht süß? Ach wie ich mich doch immer wieder freue, wenn die bürgerlichen Denker bei diesen Wörtchen sich das Leben nehmen wollen. :hihi: Zur Ideologiefreiheit: Es kommt darauf an was du unter Ideologie verstehst. Nach meiner Erkenntnis ist eine Person ideologisch, wenn sie ein geschlossenes Weltbild hat bzw. die Inhalte dieses geschlossenen Weltbildes angeblich alles erklären können. Was ich vertrete ist eine Idee, aber keine Ideologie. Ideologen sind in Wahrheit nur Leute die zu faul sind die Welt jeden ag aufs neue zu interpretieren. Zudem kann ich mich weder als "links" noch als "rechts" einstufen, von daher war ideologiefrei die einzig vernünftige Wahl.

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