So habe ich geschrieben:
"Früher war der 17. Juni ein deutscher Nationalfeiertag."
Also: EIN deutscher Nationalfeiertag, nicht DER deutsche Nationalfeiertag ....
So habe ich geschrieben:
"Früher war der 17. Juni ein deutscher Nationalfeiertag."
Also: EIN deutscher Nationalfeiertag, nicht DER deutsche Nationalfeiertag ....
..... denn solange auch nur einhundert von uns am Leben bleiben, wird man uns niemals, zu welchen Bedingungen auch immer, unter englische Herrschaft zwingen. Denn wir kämpfen nicht für Ruhm, nicht für Reichtümer oder Ehren, sondern wir kämpfen einzig für die Freiheit, die kein ehrenhafter Mann aufgibt, wenn nicht zugleich mit seinem Leben.
OK - es war ein National-TRAUER-Tag.
..... denn solange auch nur einhundert von uns am Leben bleiben, wird man uns niemals, zu welchen Bedingungen auch immer, unter englische Herrschaft zwingen. Denn wir kämpfen nicht für Ruhm, nicht für Reichtümer oder Ehren, sondern wir kämpfen einzig für die Freiheit, die kein ehrenhafter Mann aufgibt, wenn nicht zugleich mit seinem Leben.
Eine interessanter Bericht aus dem SPIEGEL:
Mehr darüber:Mit Holunderbeeren gegen Panzer: Am 17. Juni 1953 gingen in der DDR nicht nur wütende Arbeiter auf die Barrikaden. Auch Ursula Bach-Puyplat probte den Aufstand gegen Ulbricht. Mit ihren Mitschülern zerstörte die Zehnjährige ihren Klassenraum. Dann griff die Sowjetarmee ein.
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..... denn solange auch nur einhundert von uns am Leben bleiben, wird man uns niemals, zu welchen Bedingungen auch immer, unter englische Herrschaft zwingen. Denn wir kämpfen nicht für Ruhm, nicht für Reichtümer oder Ehren, sondern wir kämpfen einzig für die Freiheit, die kein ehrenhafter Mann aufgibt, wenn nicht zugleich mit seinem Leben.
Na, selbst kann ich mich an diese Dinge nicht mehr erinnern, aber als Lehrlinge haben wir die "Alten" befragt, wie das den gewesen sei.
Da muss es ganz schön zur Sache gegangen sein, mit Sturm auf die Kreisleitung, VP (Merseburg...)usw., leider wäre da wenig von politischer Vernunft der Demonstranten zu spüren gewesen. Es sollen eben auch viele dabei gewesen sein, die ihren Frust über ihr Karriereende (´45!) abgearbeitet hatten, war ja erst 8 Jahre her. Das alles war natürlich der passende Anlass für die Russen einzugreifen und "kalt nachzuwaschen". Selbstverständlich wurden dann auch die "Rädelsführer" präsentiert, natürlich alle vom Westen ferngesteuert! Sie haben es dann beim Verhör erfahren!
Fazit für uns damals war, das es nicht ausschließlich die freiheitsliebenden Englein - wie vom Klassenfeind gesendet- genauso wenig nicht die imperialistischen Teufel, wie in den Ostmedien verkündet, gewesen waren, sondern die schwierige wirtschaftliche Lage, durch hausgemachte Fehler und verschiedene Fouls von außen verstärkt, als komplexe Ursache in Frage kommt.
Zweifelsohne ist es doch bequemer, von einem eindeutigen parteilichen Standpunkt heranzugehen, wo die Schuldigen ganz klar definiert sind; der aktuelle politische Sieger diktiert (wie zu DDR-Zeiten) das Ergebnis.
Verallgemeinerungen sind Lügen.
(Gerhard Hauptmann)
Nicht vergessen, die Mutigen vom 17.06. 1953!
„Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
Robert A. Heinlein „Starship Troopers“
In der Realität unserer Gegenwart findet dieser Aufstand jedoch kaum noch Beachtung. Die Medien haben wenig Interesse an Hintergründen und Fakten. Aufstände sind nicht populär, in Wahljahren schon gar nicht! Am liebsten spricht man nicht darüber, man will ja keine Signale senden.17. Juni 1953 Die Freiheit weint um Hardy
Erinnern wir uns also. Bezeugen wir den Aufständischen von damals unseren Respekt. Sie hatten nur ihre Fäuste und Steine.......
– Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer] ©2017Berlin -Ein Kämpferherz hat aufgehört zu schlagen. Am Montag wurde Hardy Firl, bis vor kurzem einer der letzten noch lebenden Anführer des Aufstands vom 17. Juni 1953, auf dem Parkfriedhof in Marzahn beigesetzt.Tapfer schritt Siegrid Firl die wenigen Meter von der Kapelle zum Grab. Vor ihr die schwarze Urne mit den Überresten ihres Mannes, in ihrer Hand weiße Blumen. Sie ging den Weg in dem Wissen, dass ihr Mann ein Held ist.
Hardy Firl Anfang der 50er-Jahre, er war einer der Rädelsführer des Aufstands am 17. Juni
Foto: Foto: Archiv Vereinigung 17. Juni
Denn Hardy Paul Firl, geboren im Oktober 1931, kämpfte mit bloßen Händen für die Freiheit. Am 17. Juni 1953 kam der gebürtige Berliner auf die Stalinallee. Gerade erst 21 Jahre alt stand der sonst brave Mitropa-Mitarbeiter nun sowjetischen Panzern gegenüber.
Tatsächlich schossen die Polizisten
Die Kriegsgeräte konnten Firl nicht entmutigen. Stolz trug er sein Banner mit der Aufschrift „Freie Wahlen“ her, klaute einem Volkspolizisten das Mikrofon, stachelte Demonstranten auf. Immer wieder brüllte er „Der Spitzbart muss weg“ und „Wir fordern den Rücktritt der Regierung“. Aus dem von ihm angeführten Protestzug wurden Polizisten angegriffen, Bauarbeiter mit Drohungen am Weiterarbeiten gehindert, Straßenbahnen gestoppt.
Fünf Stunden später wurde Hardy Firl verhaftet, er wurde auf ein Armeegelände in Friedrichsfelde getrieben. „Mit fünf Männern musste ich mich mit dem Gesicht zur Wand aufstellen. Hinter uns lagen Volkspolizisten mit Maschinengewehren im Anschlag. Es war der entsetzlichste Augenblick meines Lebens, ich glaubte, gleich tot zu sein“, berichtete er vor einigen Jahren.
Hardy Firl wurde 1994 rehabilitiert
Tatsächlich schossen die Polizisten – in die Decke. Eine Scheinerschießung. Hardy Firl wurde anschließend in einem nur 30 Minuten dauernden Prozess wegen Rädelsführerschaft zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. In Rummelsburg saß er seine Strafe ab.
Anschließend arbeitete er bis zur Rente im Warenhaus am Alexanderplatz. Sein Urteil wurde 1994 aufgehoben, Hardy Firl rehabilitiert.
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