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Thema: Die große Abzocke

  1. #1
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Standard Die große Abzocke

    Zwischen 1960 und 2000 hat sich in (West-)Deutschland der Anteil der Steuern auf Gewinne und Vermögenseinkommen von 20% auf 6,7% vom Gesamtsteueraufkommen verringert. Gleichzeitig ist der Steueranteil von Löhnen und Gehältern von 6,3 auf 19,4% angestiegen (1). Im selben Zeitraum hat sich das private Geldvermögen vervielfacht, wobei dieser Zuwachs zu 80% aus Zinseinkommen besteht (2). Eine gigantische Wohlstandsdrainage von unten nach oben - von den Arbeitenden zu den Erben und Rentiers!

    1. Weiss, Schmiederer (2004): Asoziale Marktwirtschaft. Köln.
    2. Hannich, G. (2005): Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise. Rottenburg.
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." Ernst Thälmann

  2. #2
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    Standard AW: Die große Abzocke

    Unsere lieblings Kapitalisten werden dir vermutlich bald stecken, dass dies nur zum Allgemeinwohl geschiet.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Eisbrecher
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    Standard AW: Die große Abzocke

    Die Besteuerung von Gewinnen rechtlicher Personen halte ich schlichtweg für absoluten Unsinn. Die Gewinne der Unternehmen gehen letztendlich ja auch wieder an real existieredne Personen, weswegen Unternehmenssteuern schlichtweg eine Doppelbesteuerung sind, welche letztendlich der Allgemeinheit genauso Kosten verursacht wie direkte Besteuerung.
    Die Senkung ist hier also im Sinne der transparenz durchaus begrüßenswert. Und das hier im Gegenzug die Steuern auf Löhne und Gehälter größer werden ist verständlich.
    Wobei gut 80% der Einkommen aus unselbstständiger Arbeit kommen. Die Abschaffung jeglicher Unternehmenssteuern würde sich bei einer Aufkommensneutralen Steuerreform sicherlich nicht 1:1 auf die Lohnsteuern übertragen. Der großteil dieser beklagten Steuererhöhung sind der Wahlstimmenmaschiene, oh, pardon: dem Wohlfartsstaat zu verdanken.


    Das das geldvermögen seit den 60ern zugenommen hat, halte ich für nachvollziehbar und begrüßenswert. Ohne diesen Zuwachs von Vermögen hätte es auch kein Wohlstandswachstum gegeben.

    Fakt ist auch, daß das Verhältnis von Zinseinkünften und selbstständiger und abhängiger Arbeit seit jahrzehnten Konstant ist. Dementsprechend weiß ich nicht, warum hier Zinseinkünfte ein Thema sein sollten.
    "In this present crisis, government is not the solution to our problem. Government itself is the problem"

    Ronald Reagan

  4. #4
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    Standard AW: Die große Abzocke

    Zitat Zitat von Grüner Simon
    Unsere lieblings Kapitalisten werden dir vermutlich bald stecken, dass dies nur zum Allgemeinwohl geschiet.
    Und unsere lieben grünen Freunde (Jauche über sie) werden uns bald erzählen, dass die Autos noch mehr Abgase produzieren, also, dass wir die Ökosteuer noch weiter erhöhen sollen:]

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Mauser98K
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    Standard AW: Die große Abzocke

    Von den Arbeitenden zu den Faulen und Leistungsunwilligen.

    Warum füttern wir russische Möchtegerndeutsche mitsamt Sippe durch?
    Warum ist halb Anatolien bei uns krankenversichert?
    Warum hat jeder Neger, Musel usw bei uns Anspruch auf soziale Unterstützung.

    Manchmal wünsche ich mir den Tag der großen nationalen Revolution herbei.

  6. #6
    sticht zu Benutzerbild von Würfelqualle
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    Standard AW: Die große Abzocke

    Gestern einen Bericht in der Umschau (MDR) gesehen. Wenn man z.B. für
    40 € tankt, zahlt man 25 € davon, für Steuern.

    Mineralölsteuer
    +Ökosteuer
    +Mehrwertsteuer
    = 25 € Steuern

    Kaiser Wilhelm der 2. erfand die sogenannte Schaumweinsteuer, für die Finanzierung seiner kaiserlichen Kriegsflotte. Die ging ja im 1.Weltkrieg unter, aber die Steuer haben wir bis heute.

    X(


    Gruss vonne Würfelqualle
    Geändert von Würfelqualle (24.05.2006 um 13:54 Uhr)

  7. #7
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Standard AW: Die große Abzocke

    Zitat Zitat von Eisbrecher
    Die Besteuerung von Gewinnen rechtlicher Personen halte ich schlichtweg für absoluten Unsinn.
    Das mag vielleicht die Theorie so sehen, als Einwohner einer deutschen Großstadt finde ich es aber nicht so witzig, dass sich die Infrastruktur hier langsam aber sicher in Richtung Dritte Welt ändert. Aber wahrscheinlich ist der echte Neoliberale erst zufrieden, wenn sich die Menschheit in Eloi und Morlocks aufgespalten hat wie in Well´s "Zeitmaschine".
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." Ernst Thälmann

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Eisbrecher
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    Standard AW: Die große Abzocke

    @Pirx


    Der Sozialismus führt eben immer zum Zerfall, selbst in der Softcore-Variante des Wohlfahrtstaates.
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    Ronald Reagan

  9. #9
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    Standard AW: Die große Abzocke

    Zitat Zitat von Würfelqualle
    Gestern einen Bericht in der Umschau (MDR) gesehen. Wenn man z.B. für
    40 € tankt, zahlt man 25 € davon, für Steuern.

    Mineralölsteuer
    +Ökosteuer
    +Mehrwertsteuer
    = 25 € Steuern

    Kaiser Wilhelm der 2. erfand die sogenannte Schaumweinsteuer, für die Finanzierung seiner kaiserlichen Kriegsflotte. Die ging ja im 1.Weltkrieg unter, aber die Steuer haben wir bis heute.




    Gruss vonne Würfelqualle
    Der Clou bei dieser verrotteten grünen Pest ist ja gerade, dass die Ökosteuer Bestandteil des Entgelts ist (§ 10 (1) UStG), so daß auf die Ökosteuer noch Umsatzsteuer erhoben wird. Da die bundesrepublikanische Bevölkerung einfach nur doof ist, erkennt sie dieses durchtriebene Spiel unseres Staates nicht und bringt Monat für Monat schön ihren Obolus zu Peer Steinbrück

  10. #10
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Standard AW: Die große Abzocke

    Zitat Zitat von Eisbrecher
    Der Sozialismus führt eben immer zum Zerfall, selbst in der Softcore-Variante des Wohlfahrtstaates.
    Und ich sehe das eben genau umgekehrt. Der Sozialstaat hat die Pflicht, der gesellschaftlichen Entropie entgegenzuwirken. Es gibt durchaus konkrete Beispiele für den sehr schlanken Staat. Nehmen wir doch einfach mal Afghanistan, wo die Regierung gerade mal noch die Hauptstadt unter Kontrolle hat. Ntürlich ist auch der Staat ein Moloch. Daher bin ja auch so für direkte Demokratie. Aber für einen Guru der Neoliberalität wie Hoppe ist ja auch Demokratie eine sehr schlechte Idee ...
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