Zwischen 1960 und 2000 hat sich in (West-)Deutschland der Anteil der Steuern auf Gewinne und Vermögenseinkommen von 20% auf 6,7% vom Gesamtsteueraufkommen verringert. Gleichzeitig ist der Steueranteil von Löhnen und Gehältern von 6,3 auf 19,4% angestiegen (1). Im selben Zeitraum hat sich das private Geldvermögen vervielfacht, wobei dieser Zuwachs zu 80% aus Zinseinkommen besteht (2). Eine gigantische Wohlstandsdrainage von unten nach oben - von den Arbeitenden zu den Erben und Rentiers!
1. Weiss, Schmiederer (2004): Asoziale Marktwirtschaft. Köln.
2. Hannich, G. (2005): Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise. Rottenburg.