+ Auf Thema antworten
Seite 2 von 2 ErsteErste 1 2
Zeige Ergebnis 11 bis 20 von 20

Thema: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

  1. #11
    Rotinquisitor Benutzerbild von Redwing
    Registriert seit
    25.10.2005
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    1.829

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Zitat Zitat von tom.ecker
    Die irrige Annahme Freiheit durch Gleichheit herstellen zu wollen hat viel Leid gebracht. Sie geht von der Traumwelt aus in der alle gleich und daher keinen gibt der dir befehlen kann. Damit wäre man vollkommen frei. Das wird als Ideal angestrebt, und man läuft in die Falle.

    Man muss sich für eines entscheiden:
    Freiheit oder Gleichheit
    Beides geht nicht...
    Unfug, ich hab schon x-mal erklärt, daß die Freiheit des einen nicht dazu führen darf, daß die Freiheit oder existenz des Anderen eingeschränkt wird. Im Kapitalismus nehmen sich Wenige die Freiheit und machen Etliche damit unfrei- Tendenz steigend, je mehr sich das System seinem Endstadeium nähert und absolut liberal. Also muß die Freiheit Weniger eben etwas eingeschränkt werden, um mehr Freiheit und Sicherheit für die Massen herzustellen- und damit auch mehr Gleichheit.

    Es wäre schön, wenn du dich irgendwann entscheidest, was du sein willst: Sith oder Jedi!
    Soziale Gerechtigkeit & geldbeutelunabhängige Freiheit statt Kapitalismus: Stoppt die Diktatur der reichen Minderheit!



    Mitglied der Linksfraktion

  2. #12
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Zitat Zitat von tom.ecker
    Der Freiheitsbegriff kommt nach der Gleichheit, denn nur in vollkommener Gleichheit kann vollkommene Freiheit entstehen. Doch auch hier ist vollkommene Freiheit unrealistisch weil das auch Ungleichheit miteinbezieht. Freiheit bedeutet also auch Ungleichheit.
    Gleichheit kann im Falle der Ungleichheit wiederum nur dann hergestellt werden, wenn die Freiheit eingeschränkt wird.
    Doch Ungleichheit bedeutet auch Unfreiheit der schlechter gestellten. Ob es sich hier bei dem Stärkeren um z.B. einen Unternehmer oder den Staat handelt ist irrelevant. Sie sind Ungleich und produzieren Unfreiheit.
    Freiheit und Gleichheit schließen sich in der Realität also aus.
    Marxisten lösen dieses Dilemma indem Sie dem Menschen die Freiheit zur Ungleichheit wegerziehen wollen mit bekannten Folgen: Größter Ungleichheit und Unfreiheit.

    Die irrige Annahme Freiheit durch Gleichheit herstellen zu wollen hat viel Leid gebracht. Sie geht von der Traumwelt aus in der alle gleich und daher keinen gibt der dir befehlen kann. Damit wäre man vollkommen frei. Das wird als Ideal angestrebt, und man läuft in die Falle.

    Man muss sich für eines entscheiden:
    Freiheit oder Gleichheit
    Beides geht nicht.
    Wie immer gibt es hier eine goldene Mitte, in der das Optimum herausgeholt wird. Ähnlich wie ein Hochpunkt einer quadratischen Funktion mit negativer Steigung.
    Diesen Punkt zu finden ist unmöglich, aufgrund der hohen Wandelbarkeit der Gesellschaft. Sich im anzunähern Aufgabe jedes Staatstheoretikers.

    Richtig.Man ist auch immer an eine gesellschaftliche oder gemeinschaftliche Notwendigkeit gebunden, welche die anarchische Freiheit einschränkt, ebenso sollte die Notwendigkeit der innergesellschaftlichen Integration nicht die Freiheit des Einzelnen unterdrücken.

  3. #13
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Zitat Zitat von Redwing
    Also muß die Freiheit Weniger eben etwas eingeschränkt werden, um mehr Freiheit und Sicherheit für die Massen herzustellen- und damit auch mehr Gleichheit.
    Das ist ja ein schöner Gedanke... :rolleyes: Was ist denn die "Freiheit Weniger"?
    Warum sollte die Majorität mehr Freiheit haben als der Einzelne oder andersherum?

  4. #14
    Rotinquisitor Benutzerbild von Redwing
    Registriert seit
    25.10.2005
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    1.829

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Hab ich imgrunde erklärt. Mit anderen Worten: Das Recht auf Ausbeutung, übertriebenen Reichtum und übertriebene Macht muß eingeschränkt werden!
    Soziale Gerechtigkeit & geldbeutelunabhängige Freiheit statt Kapitalismus: Stoppt die Diktatur der reichen Minderheit!



    Mitglied der Linksfraktion

  5. #15
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Zitat Zitat von Redwing
    Hab ich imgrunde erklärt. Mit anderen Worten: Das Recht auf Ausbeutung, übertriebenen Reichtum und übertriebene Macht muß eingeschränkt werden!
    Ich denke nicht, dass es ein "Recht auf Ausbeutung" gibt.Aber wenn du das so meinst, dann kann ich zustimmen.

  6. #16
    Druschbah/ Freundschaft Benutzerbild von SteveFrontera
    Registriert seit
    26.02.2006
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    814

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Angie Merkel forderte kürzlich: "Mehr Freiheit wagen!"
    Ich bin im Westen aufgewachsen, Reisefreiheit war für mich stets eine Selbstverständlichkeit. Auch das Recht auf Meinungsfreiheit ist für mich selbstverständlich. Auch hatte ich immer die Freiheit, aus einer Vielzahl an Konsumgütern diejenigen auszuwählen, die mir am meisten zusagten.

    Frau Merkel hat andere Erfahrungen gemacht. Vermutlich schätzt sie deshalb den Begriff Freiheit höherwertig ein als den der Gleichheit und Brüderlichkeit. Brüderlichkeit ist etwas anderes als Gleichheit. Sie regelt die Beziehungen der Menschen untereinander.
    Vor allem an Brüderlichkeit mangelt es in unserer Gesellschaft. Soziale Kälte und Neid machen sich breit.

    Freiheit und Gleichheit müssen keine gegensätzlichen Begriffe sein, es kommt auf die Definition der Begriffe Freiheit und Gleichheit an.

    Freiheit heißt für mich nicht, sich rücksichtslos bereichern zu können, selbst wenn man ein gerissener Kaufmann und Unternehmer ist.

    Freiheit bedeutet aber, seine Fähigkeiten für die Gemeinschaft einsetzen zu dürfen. 5 Millionen Arbeitslose sind ein Skandal. Es ist entwürdigend, immer wieder zum Arbeitsamt gehen zu müssen, um sich dann anhören zu müssen: „Für Sie haben wir leider nichts, kommen Sie in einem halben Jahr wieder.“ Ebenso entwürdigend ist es für mich, bei einer Zeitarbeitsfirma für 600 Euro netto, irgendwelche Helfertätigkeiten zu machen, die nicht meiner Ausbildung entsprechen.

    Mit einer neoliberalen Wirtschaftspolitik werden wir es wahrscheinlich nicht schaffen, das Problem Arbeit zu lösen.
    Wir brauchen wieder mehr öffentliche Arbeitgeber. Wir müssen die Kleinunternehmer stärker fördern. Freiheit heißt auch, frei von Angst und nervenaufreibendem Wettbewerb in der Volkswirtschaft zu sein. Wettbewerb vernichtet mehr Arbeitsplätze als er schafft, auch wenn es die meisten Politiker nicht glauben wollen.

  7. #17
    politisch unkorrekt Benutzerbild von c18
    Registriert seit
    24.01.2006
    Ort
    Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt
    Beiträge
    306

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Zitat Zitat von Yves
    Die Menschen sind so unterschiedlich wie ihr IQ. Daher sind sie auch nicht gleich, wenn sie die gleichen Startchancen erhalten. Die Deppen werden immer Deppen bleiben, die Klugen werden sich absetzen. Freiheit ist daher der Gleichheit immer vorzuziehen, wobei die Freiheit weder die Gleichheit einschränkt, noch umgekehrt. Das ist doch sonnenklar.
    Ich gebe dir in der Aussage, daß die Freiheit der Gleichheit vorzuziehen ist, vollkommen recht.
    Allerdings gibt es doch Einschränkungen der Freiheit durch die Gleichheit. Das beste Beispiel lässt sich im Moment in der BRD beobachten: Bei bestimmten Themen wird die Meinungsfreiheit eingeschrenckt und alle werden gezwungen, dasselbe zu denken.
    Die Gedanken sind frei! Wer kann sie erraten?
    Sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten.
    Kein Mensch kann sie wissen, kein jäger erschießen
    mit Pulver und Blei. Die Gedanken sind frei!

    "Achte jedes Mannes Vaterland, aber das Deinige liebe." (Gottfreid Keller, schweizer Dichter und Romanautor)

    Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen!

    Ich antworte nicht auf: malnachdenk, morse

  8. #18
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Zitat Zitat von SteveFrontera
    Frau Merkel hat andere Erfahrungen gemacht. Vermutlich schätzt sie deshalb den Begriff Freiheit höherwertig ein als den der Gleichheit und Brüderlichkeit. Brüderlichkeit ist etwas anderes als Gleichheit. Sie regelt die Beziehungen der Menschen untereinander.
    Das ist wahr.Wir mögen zwar ein Volk von Brüdern sein, aber nicht alle Menschen sind gleich.Ein organisches Ganzes zeichnet sich eben dadurch aus, das es Gemeinschaftlichkeit aufweist, aber keiner mechanischen Gleichschaltung unterliegt.

  9. #19

    Standard AW: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    Zitat Zitat von Mohammed
    Gleichheit meint wohl eher die Gleichheit vor dem Gesetz. Damit wird natürlich die Freiheit der Mächtigen eingeschränkt die Justiz nach ihrer Nase tanzen zu lassen.
    Hehe, Tatsache ist, dass die Mächtigen aus Industrie und Finanzwesen mit Hilfe ihres politischen Personals heute fast uneingeschränkt schalten und walten können, wie sie wollen :rolleyes:
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben