Kürzlich konnte man eine Diskussion sehen und hören, welche sich damit beschäftigte, welchem Wert man den Vorzug geben würde, wenn sich 2 Werte als Alternativen gegenüberstehen: Freiheit oder Gleichheit. Der 3. Begriff "Brüderlichkeit" als Ergebnis der frz. Revolution wurde in "Solidarität" übertragen und mit "Gleichheit" zusammengelegt.
Die Diskussion, welche von Uni-Professoren (Lehrstühle) geführt wurde, führte aus, dass ggf. die Gleichheit die Freiheit bedrängt und dass umgekehrt dort, wo Freiheit vorhanden ist, keine Gleichheit mehr möglich ist.
Zur Gleichheit ist zu sagen, dass damit nicht eine Gleichschaltung gemeint war, im Sinne von "alle müssen gleich sein", sondern es bezog sich mehr auf den Start des Lebens und seine weitere Entwicklung, also die gleichen Lebenseinstiegschancen und die gleichen Chancen bei der Vermittlung von Bildung und Arbeit, natürlich unter Berücksichtigung unterschiedlicher Qualifikationen.
Die Prof. diskutierten das Thema sehr kontrovers. Wie sehen das hier die Foristen? Wird die "Gleichheit" durch Freiheit eingeschränkt oder schränkt umgekehrt die Gleichheit die Freiheit ein und wenn dem so wäre, welcher Wert wäre der wichtigere: Die eingeschränkte Freiheit zugunsten einer größeren Gleichheit, oder eine eingeschränkte Gleichheit zugunsten mehr Freiheit?