Seit dem ersten denkenden Geschlecht, stellt sich der Mensch die grundlegende Frage nach seinem Sinn. Eine Frage auf die er seit dessen keine endgültige bzw. endgültig befriedigende Antwort fand. Gründe dafür sind, um nur einige zu nennen, des Menschen ständige Unzufriedenheit, sein kritisches Denken, seine Angst und die mangelnde Fähigkeit des Zugeständnis. Dabei liefern jene gegenseitige Weltbilder welche die Neuzeit bestimmen, zu nennen wären der Kreationismus und der Naturalismus, ein und die selbe Antwort, zumindest in der Grundaussage. Um dies näher zu erläutern, möchte ich zunächst jene philosophischen Weltbilder näher erklären.
Der Kreationismus geht von einem Schöpfer aus, welcher den Raum, die Materie also auch das Leben mittels der eigenen Idee zu Wege gebracht hat. Das Sein ist also Produkt eines bewussten schöpferischen Gedankens welcher einen Sinn hinter diesem vermuten lässt. Der Sinn des Lebens, der Existenz liegt also bei der Idee des Schöpfers.
Der Naturalismus hingegen propagiert die Ansicht, dass Raum, Materie, Leben, sprich das Sein ein Produkt reinen Zufalls ist. Kein Schöpfer, kein schöpferischer Gedanke ist Grundlage des Sein sondern der Zufall und die daraus resultierende Kausalität. Da keine Idee existiert, existiert auch kein Zweck. Es steckt kein Plan hinter den Dingen ergo auch kein Sinn welcher verfolgt werden kann.
In beiden Fällen steht der Mensch vor dem gleichen Problem. Ihm ist kein Sinn gegeben. Zwar geht der Kreationismus von einem tieferen Sinn aus, dieser ist jedoch Idee des Schöpfers und bleibt dem Menschen verborgen. Der Naturalismus geht von keinem generellen Sinn aus, er bleibt dem Menschen also gewissermaßen auch verborgen. Nach logischer Betrachtung beider Gegebenheiten, lässt sich ein und der selbe Schluss ziehen. Der Mensch muss sich seinen Sinn selbst geben. Das Individuum steht in der Eigenverantwortung seinem Leben einen Sinn zu geben, da ihm keiner vorgeschrieben wird. Dies gilt auch für den Kreationismus welcher eigentlich einen Sinn hinter den Dingen, gegeben vom Schöpfer voraussetzt. Da eben jener Sinn verborgen bleibt muss der Mensch, zur eigenen Zufriedenheit, einen eigenen suchen.
Sucht der Mensch jedoch nach einem kollektiven Ansatz des Lebenssinn, ergibt sich ebenfalls aus beiden Thesen der selbe Schluss.
Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Das Sein findet seinen Zweck also auch seine Rechtfertigung durch das eigene Dasein. Das mag banal erscheinen doch ist in sich schlüssig. Hätte der Schöpfer ein uns verborgenes Vorhaben mit unserer Spezies, dann würde es in der Erfüllung unseres Sinnes liegen zu leben und den Bestand unserer Spezies zu sichern, also Leben fördern und leben. Denn wer nicht lebt kann auch jenem Sinn nicht dienen, ihn nicht erfüllen.
Der Naturalist kann nur leben an ich als kollektiven Sinn ansehen da es jenes Element ist indem alle Menschen gleich sind, im Drang nach leben. Außerdem kann nur jemand der lebt seinen selbst gegebenen Sinn erfüllen.