Die Staatsanwaltschaft hat nach einer Vernehmung eines Mitarbeiters des Bundeskriminalamtes (BKA) im Hamburger Terrorprozess die erneute Inhaftierung Mzoudis gefordert. Laut Bundesanwalt Walter Hemberger wurde der entlasstenden Aussagen von letzter Woche durch die Aussage des BKA-Abteilungsleiters der Boden entzogen.
Der BKA-Beamte Jürgen Maurer hatte zuvor vor Gericht betont, dass seine Behörde die in der vergangenen Woche dem Gericht vorgelegten Aussagen eines namentlich nicht genannten Zeugen "nicht als entlastend eingeschätzt" habe. Außerdem betonte er, dass dem BKA keine darüber hinausgehenden entlastenden Informationen vorlägen.
Das Gericht hat noch nicht über den Haftantrag entschieden. Aufgrund der Vorlage neuer Beweise durch die Bundesanwaltschaft ist fraglich, ob noch heute mit den Plädoyers begonnen werden kann.