Weil eine weiterführende wirtschaftliche Einigung auch einer wirtschaftspolitischen Normierung bedarf!
Weil eine weiterführende wirtschaftliche Einigung auch einer wirtschaftspolitischen Normierung bedarf!
No sound. No substance. No light. No Dave.
Wirtschaftspolitik schon, aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass auch sonst alles gleichgeschaltet sein muss.
Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
(George Bernard Shaw)
Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
(Karl Jaspers)
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
(Winston Churchill)
Ich nenne als Beispiel gerne wieder die Schweiz:
Wir haben 4 unterschiedliche Sprachregionen, mit deren unterschiedlichen Mentalitäten. Dann 26 Kantone.
Aussenpolitisch wird das ganze "Gebilde" durch die Regierung vertreten.
Innenpolitisch haben die einzelnen Kantone einen sehr grossen Handlungsraum, schon fast zu grossen.
Und wirtschaftlich ist es ein einziger Wirtschaftsraum, mit mehr oder weniger kantonalen Freiheiten.
Wer redete jemals von Gleichschaltung in einer politischen Föderation, ist sie doch eher ein Charakteristikum eines zentralistischen Staates? Außerdem impliziert der Begriff "Föderation" doch den Erhalt einer gewissen, einzelstaatlichen Souveränität, die auch sehr weitgehend interpretiert werden kann.Original von Siran
Wirtschaftspolitik schon, aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass auch sonst alles gleichgeschaltet sein muss.
Einer Verknüpfung der unterschiedlichen Politikfelder besteht grundsätzlich und so greifen wirtschaftspolitische Kompetenzen automatisch auch in andere Ressorts, wie die Finanzpolitik über. Man nennt dies Überlappungseffekt.
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Inwieweit siehst Du die jetzige EU von einer Föderation entfernt?Original von Delbrück
Wer redete jemals von Gleichschaltung in einer politischen Föderation, ist sie doch eher ein Charakteristikum eines zentralistischen Staates? Außerdem impliziert der Begriff "Föderation" doch den Erhalt einer gewissen, einzelstaatlichen Souveränität, die auch sehr weitgehend interpretiert werden kann.
Die EU befindet sich bereits in einer Art "föderativem Status". Der Trend geht, auch mit dem Verfassungsvertrag, in Richtung einer Ausweitung einer Supranationalität, d.h. Deligierung nationalstaatlicher Kompetenzen an gesamteuropäische Institutionen.
Dieser Prozess, der in puncto Wirtschafts-, Finanz-, Agrar- und Kulturpolitik schon weit fortgeschritten ist, beginnt sich nun zunehmen auf die Innen- und Justizpolitik auszuweiten.
Nach wie vor bleiben die einzelnen Völker ihre Souveränität, da ihre Repräsentanten jede Kompetenzausweitung der EU gegenzeichnen müssen. Ziel wird nicht ein einzelner Gesamtbundesstaat sein, sondern eine international konkurrenzfähige Föderation mit Weltmachtstellung auf möglichst vielen, verschiedenen Gebieten.
No sound. No substance. No light. No Dave.
Wobei hierbei das Problem in der mangelnden demokratischen Fundierung besteht. Die Begeisterung der Bevölkerung für Europa hält sich derzeit ja ziemlich in Grenzen,wohin man auch schaut. Wenn das EU-Parlament mehr Kompetenzen erhält, als den Haushalt zu verabschieden, und die meisten Entscheidungen nicht mehr im völlig undurchschaubaren Dickicht der Brüsseler Bürokratie oder von demokratisch nicht legitimierten Kommissionen fallen, könnte sich das bessern.Original von Delbrück
Die EU befindet sich bereits in einer Art "föderativem Status". Der Trend geht, auch mit dem Verfassungsvertrag, in Richtung einer Ausweitung einer Supranationalität, d.h. Deligierung nationalstaatlicher Kompetenzen an gesamteuropäische Institutionen.
Dieser Prozess, der in puncto Wirtschafts-, Finanz-, Agrar- und Kulturpolitik schon weit fortgeschritten ist, beginnt sich nun zunehmen auf die Innen- und Justizpolitik auszuweiten.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Also anders gesagt ein Staatenbund.
Denkst Du, wird es auf einen Föderalen Einheitsstaat hinauslaufen? Oder die jetzige Form behalten?
Ich denke aber, dass eben mit der Osterweiterung der Einigungsprozess vielleicht einen Dämpfer bekommen kann.
aufgeklärter nationalsozialismus? für mich hört sich das sehr nach einen paradoxon an. probiers doch mal mit "aufgeklärter und in sich durchreflektierter nationalismus".Ohne mich als Nazi darstellen zu wollen, glaube ich an den aufgeklärten Nationalsozialismus.
ob man dann noch von nationalsozialismus sprechen kann?Wesentlicher Unterschied aufgeklärten Nationalsozialismus und Nationalsozialismus:
-ohne Rassenlehre
-demokratische Elemente(keine Scheinwahlen usw.)
ach chandler...wenn du wüsstest, wie viele geschichtliche gemeinsamkeiten deutschland mit den von dir genannten staaten hat.Ich finde es bedauerlich, dass Deutschland mit Ländern wie Polen, Tschechei oder Italien vereint wird.
Ein Staat Europa ist alleine wegen der geschichtl. Differenzen nicht möglich.
Die kulturellen und sprachl komen da hinzu.
gerade tschechien..aber nicht nur geschichtlich, sondern auch kulturell....na, nenn mir doch mal einen bedeutenden in prag lebenden
deutschen schriftsteller...
ein föderatives system - wie die eu eines ist - verbietet ja von vornherein die gleichschaltung.Wirtschaftspolitik schon, aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass auch sonst alles gleichgeschaltet sein muss.
Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?
Friedrich Hölderlin
Leider ein schwer auszuräumendes Klischee. Allzuoft erweisen sich die nationalstaatlichen Instanzen als die wahren Bremsklötze des Integrationsprozesses.... im völlig undurchschaubaren Dickicht der Brüsseler Bürokratie...
Wie gesagt, kein Einheitsstaat! Die Einzelstaaten werden mit beschnittenen Kompetenzen weiter bestehen bleiben. Ebenso die einzelstaatlichen Verfassungen, die dann nur dem europäischen Verfassungsvertrag untergeordnet sind.Denkst Du, wird es auf einen Föderalen Einheitsstaat hinauslaufen? Oder die jetzige Form behalten?
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