"Lust auf Überstunden"

[BlackForrester]

Hängt auch vom alter ab , jung braucht immer geld wegen vieler Träumereien , aber das letzte Hemd hat keine Tasche , du wirst mit vollen Konto nichts mitnehmen können.
der Spruch "Gier frisst Hirn " hat schon seine Berechtigung
Für mich stand fest , wenn ne gute Abfahrt kommt , dann runter , und Ich bereue nichts (kenne genug die haben jahrelang gearbeitet und nicht 1 Tag Rente bekommen ), für die scheiss eingewanderten kuffnucken nicht 1 Tag lännger arbeiten damit dieser Drecksstaat es denen in denn arsch steckt , schön blöd

Dies ist zwar durchaus richtig - wenn Du Dir aber keine Gedanken darüber machen musst ob Du Dir a, b oder c leisten kannst, dann kann dies auch etwas mit "Lebensqualität" zu tun haben.

Nur so als Beispiel - wenn ich in Urlaub fliege fliege ich mit Sicherheit nicht in der Holzklasse und komme dann nach einem 8, 9 Stunden Flug ziemlich erledigt am Urlaubsort an - ich fliege mindestes Premium Ecomomy, eher aber Business Class. Nun ist so ein Flug natürlich deutlich teurer als in der Holzklasse - dafür habe ich aber schon alleine den "Boarding-Streß nicht - im Flieger hat man Platz, einen besseren Service und man hat in der Regel auch die eine oder andere Annehmlichkeit. Jetzt mag man sagen - wie dekadent und brauche ich nicht - ich genieße das größere Platzangebot. den besseren Service und die anderen Annehmlichkeiten wie z.B. Lounge Zugang, denn genau für solche "Kleinigkeiten" im Leben arbeite ich...ich arbeite um mir ein angenehmes Leben zu ermöglichen, wo ich nicht jeden Cent umdrehen muss und mir auch Unvernüftigkeiten leisten kann ohne dass ich mir im Nachgang Gedanken machen müsste.

Von Nix kommt nix und wenn ich persönlich mehr will wie Nix muss ich auch bereit sein mehr zu leisten als Nix...ob man dies nun will bleibt aber Jedem unbenommen, nur sollte man Arbeitnehmer nicht dafür "bestrafen", wenn man mehr leisten will (und kann).

[witcher]

Ist dem so

Ich wage ´mal die Behauptung in meinem Leben schon mehr als nur den deutschen Arbeitsmarkt gesehen zu haben und zu meinen - von Nix kommt Viel - hat man in Deutschland wohl als Alleinstellungsmerkmal (gut, die Franzosen ticken ähnlich). Sobal Du aber einmal Dich ausserhalb des deutschen Dunstkreises bewegst sieht die Welt plötzlich sowas von anders aus.

Man braucht nur in die Schweiz zu blicken - da redet Niemand von einer 4-Tagewoche bei vollem Lohnausgleich und 32, maximal 35 Wochenarbeitsstunden. Da sind eher 40 Stunden + X die Regel und nicht die Ausnahme - dafür wird man in der Schweiz aber auch deutlich und zwar sehr deutlich besser entlohnt Scheinbar sind die Schweizer wohl selten dämlich...oder?

Es geht um Motivation und Leistungsbereitschaft und die hängt nicht unbedingt an den geleisteten Stunden, sondern wie selbige genutzt werden…
In der Schweiz hast du eine Vermögensbesteuerung, wodurch Kapital in der Substanz angegriffen wird, auch die Löhne unterscheiden sich von unseren. Da verdient ein gut ausgebildeter Diplom Ing. schonmal seine 7000 Franken auf die Hand in Deutschland/Österreich ist der operative Dienst deutlich schlechter bezahlt, doch dafür sind monatlichen Fixkosten auch andere…
Gehe beispielsweise etwas essen und du bist bei dem doppelten ähnlich verhält es sich beim Einkauf von Lebensmitteln, Miete, Hotel etc.

Man kann auch eine 50 bis 60 Stundenwoche so organisieren, dass es nicht nach Ausbeutung riecht, aber dann sollte die Erbsenzählermentalität aufgegeben werden…

[BlackForrester]

Es geht um Motivation und Leistungsbereitschaft und die hängt nicht unbedingt an den geleisteten Stunden, sondern wie selbige genutzt werden…

Kein Widerspruch

In der Schweiz hast du eine Vermögensbesteuerung, wodurch Kapital in der Substanz angegriffen wird, auch die Löhne unterscheiden sich von unseren. Da verdient ein gut ausgebildeter Diplom Ing. schonmal seine 7000 Franken auf die Hand in Deutschland/Österreich ist der operative Dienst deutlich schlechter bezahlt, doch dafür sind monatlichen Fixkosten auch andere…

Ist in der Schweiz, dadurch dass die Kantone eine hohe eigene Steuerhoheit und auch für Nichtschweizer jede Menge Ausnahmetatbestände haben schon ein wenig tricky. Generell aber soll gelten - ist nur Hörensagen - dass die Vermögenssteuer in der Schweiz die Substanz NICHT angreifen soll, was Deiner Darstellung widersprechen würde. Vielleicht gibt es aber hier einen Schweizer, welcher da genaueres weiß.
Mit den 7 000 Franken scheint mir ein Dipl-Ing jetzt nicht unbedingt gut bezahlt - der Sohn eines Freundes, Elektriker mit abgeschlossener Berufsausbildung kommt mit über 70 000 sfr nach Hause - da scheint mir der Lohnabstand von "nur" 14 000 sfr für einen Dipl-Ing. verus einem Elektriker ein wenig wenig - mag aber jetzt meine subjektive Betrachtung sein.

Gehe beispielsweise etwas essen und du bist bei dem doppelten ähnlich verhält es sich beim Einkauf von Lebensmitteln, Miete, Hotel etc.

Nu ja, wenn ein Koch, eine Servicekraft, eine Verkäuferin oder generell Dienstleistungsjobs scheinbar mit Jahresgehältern von 40 000 sfr + X als Berufseinsteiger rechnen können dann ist betriebswirtschaftlich logisch, dass die erbrachten Leistungen sich auch im Preis niederschlagen. Hier kann man aber den berühmten Big Mac-Index heranziehen und lt. diesem sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz um die 60% höher als in Deutschland (natürlich hinkt der Vergleich, aber dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz doppelt so hoch sind als in Deutschland ist eine Mär).
Dazu muss man eben auch noch betrachten - man hat in der Schweiz erheblich und zwar sehr erheblich mehr NETTO vom BRUTTO...bei einem Jahreseinkommen von 70 000 € bist Du in Deutschland, bei jedem Euro Lohnanpassung nicht nur Spitzensteuersatzzahler, sondern hast inkl. Sozialabgaben nahezu 60% Abzpge - das ist in der Schweiz deutlich moderater und sehr weit weg von diesen 60%

Man kann auch eine 50 bis 60 Stundenwoche so organisieren, dass es nicht nach Ausbeutung riecht, aber dann sollte die Erbsenzählermentalität aufgegeben werden…

Generell soll und muss es einem Jedem selber überlassen bleiben wie viel Er / Sie gedenkt zu arbeiten - sei es in Stunden, sei es in Tagen, sei es in Wochen, Monaten oder aufs Jahr gesehen. Man sollte aber Menschen, welche bereit sind mehr leisten zu wollen (und zu können) nicht dadurch bestrafen, dass man diese geleistete Mehrarbeit mittels Steuern und Abgaben konterkariert (vor allem in Deutschland nicht, wo man ganz schnell infolge der Steuerprogression in einen höheren Steuersatz rutscht und am Ende des Tages die Mehrarbeit netto kaum mehr als einen Apfel und ein Ei bringt).11

Es ist für mich aber wieder die typisch deutsche Diskussionen - die bösen, sehr bösen, noch böseren ausbeuterischen Unternehmen und sich dann als Kunde darüber beschweren, dass die Preise "so teuer" werden.

[witcher]

Bin selber Unternehmer, somit wirst diese Generalisierung von mir nicht hören, auch wenn es genug schwarze Schafe zu geben scheint, die dann den Ruf aller in den Dreck ziehen…

[Schlummifix]

Meine Fresse...die Blödbild will wieder, dass wir "mehr arbeiten". Wofür eigentlich?
Fürs Kalifat BRD?
Es ist nicht mehr unser Land.
Ich mache nur noch das Nötigste.

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[MABF]

Meine Fresse...die Blödbild will wieder, dass wir "mehr arbeiten". Wofür eigentlich?
Fürs Kalifat BRD?
Es ist nicht mehr unser Land.
Ich mache nur noch das Nötigste.

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Sehe ich genau so

[Differentialgeometer]

Meine Fresse...die Blödbild will wieder, dass wir "mehr arbeiten". Wofür eigentlich?
Fürs Kalifat BRD?
Es ist nicht mehr unser Land.
Ich mache nur noch das Nötigste.

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Die US Zeitung kann mich mal. Immer der Vergleich mimimi Italiener und Franzosen arbeiten weniger - yo, die gehen auch mit 58 in Rente und bekommen 30-50% mehr Rente.

[feuermax2]

Bin selber Unternehmer, somit wirst diese Generalisierung von mir nicht hören, auch wenn es genug schwarze Schafe zu geben scheint, die dann den Ruf aller in den Dreck ziehen…

Gestern Mittag war auf Phönix im Presseclub um 12.00h in meinen Augen interessante Diskussion zu hören. Thema ist nicht zum Pauschalisieren geeignet, aber solche Schlagzeilen sind windschief. Wie so oft, wenn sie über den Atlantik kommen.

[Rabauke076]

Die US Zeitung kann mich mal. Immer der Vergleich mimimi Italiener und Franzosen arbeiten weniger - yo, die gehen auch mit 58 in Rente und bekommen 30-50% mehr Rente.

Nee , die Franzosen doch jetzt mit 64 , oder nicht !

Deswegen gab es doch mal wieder Riesenproteste vor ein paar Monaten in Frankreich !

Macron hat das Renteneintrittsalter doch um 2 Jahre erhöht !

[Kaktus]

Dies ist zwar durchaus richtig - wenn Du Dir aber keine Gedanken darüber machen musst ob Du Dir a, b oder c leisten kannst, dann kann dies auch etwas mit "Lebensqualität" zu tun haben.

Nur so als Beispiel - wenn ich in Urlaub fliege fliege ich mit Sicherheit nicht in der Holzklasse und komme dann nach einem 8, 9 Stunden Flug ziemlich erledigt am Urlaubsort an - ich fliege mindestes Premium Ecomomy, eher aber Business Class. Nun ist so ein Flug natürlich deutlich teurer als in der Holzklasse - dafür habe ich aber schon alleine den "Boarding-Streß nicht - im Flieger hat man Platz, einen besseren Service und man hat in der Regel auch die eine oder andere Annehmlichkeit. Jetzt mag man sagen - wie dekadent und brauche ich nicht - ich genieße das größere Platzangebot. den besseren Service und die anderen Annehmlichkeiten wie z.B. Lounge Zugang, denn genau für solche "Kleinigkeiten" im Leben arbeite ich...ich arbeite um mir ein angenehmes Leben zu ermöglichen, wo ich nicht jeden Cent umdrehen muss und mir auch Unvernüftigkeiten leisten kann ohne dass ich mir im Nachgang Gedanken machen müsste.

Von Nix kommt nix und wenn ich persönlich mehr will wie Nix muss ich auch bereit sein mehr zu leisten als Nix...ob man dies nun will bleibt aber Jedem unbenommen, nur sollte man Arbeitnehmer nicht dafür "bestrafen", wenn man mehr leisten will (und kann).

Es gibt Viele, die vollen Einsatz erbringen und sich trotzdem nix leisten können