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Thema: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Gestern sah ich zufällig ZDF, ich weiß nicht mehr, welches Programm da lief. Es ging um Polizeikontrollen bei Gefahrguttransportern. Da war ein Tankwagen mit heißem Bitumen für den Straßenbau. Der wurde kontrolliert. Die Beamten entdeckten einen 5-Liter-Plastik-Kraftstoffkanister, der halbvoll mit Diesel war. Dann stellte sich heraus, dass der Kanister aus dem Jahr 1987 war, also 36 Jahre alt. Und jetzt der Klopper:

    Benzinkanister aus Plastik haben ein Ablaufdatum von fünf Jahren! Wer denkt sich so einen Scheiß aus? Als wenn die irgendwann auslaufen würden. Mein ältester Kanister ist aus 1988, und der ist noch wie neu! Vielleicht etwas härter geworden, aber die werden doch nicht undicht! Und dann hieß es noch: "Hätten sie einen Kanister aus Blech gehabt, hätte der kein Ablaufdatum!" Und wieso jetzt genau? Kann Blech nicht rosten?

    Bußgeld für den Fahrer: 400 EUR! Für seinen Chef sage und schreibe 1.000 EUR! Sind die noch ganz bei Trost? Was soll das?

    Hier kommt die eklige Obrigkeitshörigkeit des Deutschen zum Vorschein. Der akzeptiert jede bullshit-Vorschrift, ohne darüber nachzudenken, dass da evtl. nur eine banale Lobbygruppe dahintersteckt. Die meisten Vorschriften sollen nämlich nur den Konsum am Laufen halten. Wo kämen wir denn hin, wenn keiner mehr seine Gebrauchsgegenstände regelmäßig entsorgt und neue kauft?

    Wenn es eine Instanz gäbe, die rigoros sinnlose Bürokratie beseitigt, würde ich an vorderster Front kämpfen.
    Don't ask for sunshine!

  2. #2
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Gestern sah ich zufällig ZDF, ich weiß nicht mehr, welches Programm da lief. Es ging um Polizeikontrollen bei Gefahrguttransportern. Da war ein Tankwagen mit heißem Bitumen für den Straßenbau. Der wurde kontrolliert. Die Beamten entdeckten einen 5-Liter-Plastik-Kraftstoffkanister, der halbvoll mit Diesel war. Dann stellte sich heraus, dass der Kanister aus dem Jahr 1987 war, also 36 Jahre alt. Und jetzt der Klopper:

    Benzinkanister aus Plastik haben ein Ablaufdatum von fünf Jahren! Wer denkt sich so einen Scheiß aus? Als wenn die irgendwann auslaufen würden. Mein ältester Kanister ist aus 1988, und der ist noch wie neu! Vielleicht etwas härter geworden, aber die werden doch nicht undicht! Und dann hieß es noch: "Hätten sie einen Kanister aus Blech gehabt, hätte der kein Ablaufdatum!" Und wieso jetzt genau? Kann Blech nicht rosten?

    Bußgeld für den Fahrer: 400 EUR! Für seinen Chef sage und schreibe 1.000 EUR! Sind die noch ganz bei Trost? Was soll das?

    Hier kommt die eklige Obrigkeitshörigkeit des Deutschen zum Vorschein. Der akzeptiert jede bullshit-Vorschrift, ohne darüber nachzudenken, dass da evtl. nur eine banale Lobbygruppe dahintersteckt. Die meisten Vorschriften sollen nämlich nur den Konsum am Laufen halten. Wo kämen wir denn hin, wenn keiner mehr seine Gebrauchsgegenstände regelmäßig entsorgt und neue kauft?

    Wenn es eine Instanz gäbe, die rigoros sinnlose Bürokratie beseitigt, würde ich an vorderster Front kämpfen.
    Ich habe diesen TV-Beitrag selbst gesehen. Die Kontrolle fand bei Pforzheim an der A8 statt.
    Auf den ersten Blick schienen die Kontrollen etwas übertrieben - andererseits:
    Wenn man bedenkt, wieviele marode Gefahrguttransporter auf unseren Straßen inzw. unterwegs sind...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Gestern sah ich zufällig ZDF, ich weiß nicht mehr, welches Programm da lief. Es ging um Polizeikontrollen bei Gefahrguttransportern. Da war ein Tankwagen mit heißem Bitumen für den Straßenbau. Der wurde kontrolliert. Die Beamten entdeckten einen 5-Liter-Plastik-Kraftstoffkanister, der halbvoll mit Diesel war. Dann stellte sich heraus, dass der Kanister aus dem Jahr 1987 war, also 36 Jahre alt. Und jetzt der Klopper:

    Benzinkanister aus Plastik haben ein Ablaufdatum von fünf Jahren! Wer denkt sich so einen Scheiß aus? Als wenn die irgendwann auslaufen würden. Mein ältester Kanister ist aus 1988, und der ist noch wie neu! Vielleicht etwas härter geworden, aber die werden doch nicht undicht! Und dann hieß es noch: "Hätten sie einen Kanister aus Blech gehabt, hätte der kein Ablaufdatum!" Und wieso jetzt genau? Kann Blech nicht rosten?

    Bußgeld für den Fahrer: 400 EUR! Für seinen Chef sage und schreibe 1.000 EUR! Sind die noch ganz bei Trost? Was soll das?

    Hier kommt die eklige Obrigkeitshörigkeit des Deutschen zum Vorschein. Der akzeptiert jede bullshit-Vorschrift, ohne darüber nachzudenken, dass da evtl. nur eine banale Lobbygruppe dahintersteckt. Die meisten Vorschriften sollen nämlich nur den Konsum am Laufen halten. Wo kämen wir denn hin, wenn keiner mehr seine Gebrauchsgegenstände regelmäßig entsorgt und neue kauft?

    Wenn es eine Instanz gäbe, die rigoros sinnlose Bürokratie beseitigt, würde ich an vorderster Front kämpfen.

    Guten Morgen antiseptisch.
    Benzinkanister aus Plastik haben ein Ablaufdatum von fünf Jahren!
    1. Nur so kann man den Umsatz von diesen Kanistern erhöhen den Fabrikarbeitern ihren Arbeitsplatz sichern.
    2. Den Plastikabfall vermehren.
    3. nicht vergessen die Polizei schafft so für ihren eigenen Gehalt Knete in die Staatskassen.
    Alles hat irgendwie seinen Sinn. – auch Unsinn.
    Sehr wichtig -- wenn alle Gefahrguttransporter kontrolliert sind wird auf Verbrecher-Jagd gegangen !

    Gruß Kiwi
    Einige kennen mich - viele können mich.

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Ich habe diesen TV-Beitrag selbst gesehen. Die Kontrolle fand bei Pforzheim an der A8 statt.
    Auf den ersten Blick schienen die Kontrollen etwas übertrieben - andererseits:
    Wenn man bedenkt, wieviele marode Gefahrguttransporter auf unseren Straßen inzw. unterwegs sind...
    Deswegen muss man aber nicht bei unsinnigen Mängeln völlig übers Ziel hinausschießen, um damit andere, wahre Gefahrgutfahrzeuge quasi im voraus zu bestrafen.

    Außerdem wurde "Pforzheim" mehrfach wie "Fotzheim" ausgesprochen. Schämen die sich gar nicht dafür? Ist das die ortsübliche Aussprache da? Furzheim wäre da noch angenehmer zu hören.
    Don't ask for sunshine!

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    Guten Morgen antiseptisch.
    Benzinkanister aus Plastik haben ein Ablaufdatum von fünf Jahren!
    1. Nur so kann man den Umsatz von diesen Kanistern erhöhen den Fabrikarbeitern ihren Arbeitsplatz sichern.
    2. Den Plastikabfall vermehren.
    3. nicht vergessen die Polizei schafft so für ihren eigenen Gehalt Knete in die Staatskassen.
    Alles hat irgendwie seinen Sinn. – auch Unsinn.
    Sehr wichtig -- wenn alle Gefahrguttransporter kontrolliert sind wird auf Verbrecher-Jagd gegangen !

    Gruß Kiwi
    Wenn es ein Ablaufdatum für Wein und Whiskey gäbe, würde ein Aufschrei durch die Republik gehen. Oder noch besser: Für Altbau-Bruchbuden! Das wäre mal was wirklich sinnvolles.
    Don't ask for sunshine!

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Wenn es ein Ablaufdatum für Wein und Whiskey gäbe, würde ein Aufschrei durch die Republik gehen. Oder noch besser: Für Altbau-Bruchbuden! Das wäre mal was wirklich sinnvolles.
    Bei Wein gibt es nur bei der jährlich gewählten Weinprinzessin ein Ablaufdatum
    Einige kennen mich - viele können mich.

  7. #7
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Ja, so ein Dreck funktioniert in D immer noch reibungslos. Knöllchen verteilen und Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeit blitzen, um noch das Letzte aus ihnen rauszuholen.
    Das funktioniert wie am Schnürchen.

    Es gibt aber auch gute Nachrichten. Z.B. meine letzte Steuererklärung...meine Fresse, was habe ich da für einen Blödsinn angegeben.
    Aber die Steuer-Dödel haben alles durchgewunken. Weil sie selbst keine Ahnung haben und überlastet sind.
    Bürokratie hat also auch Vorteile.

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Mein Grundstück war ursprünglich kein Baugrundstück, sondern eine Kuhwiese an einem Hang. Die ganze Siedlung war, als sie gegründet wurde, eine reine Ferienhaussiedlung fürs Wochenende. Aber so gegen Ende der 70er Jahre konnte und wollte keiner mehr kontrollieren, ob die Besitzer am Ende des Wochenendes auch wieder nach Hause fuhren. (Allein das wäre schon ein Thema für sich, was es wohl nur in Deutschland gibt). Aber so gab es immer mehr Verkehr in der Sackgasse, und zum Umdrehen musste man zwangsläufig auf die Einfahrten eines der Nachbarn fahren. Das fanden die nicht toll, und so wurde die Straße um einen Wendeplatz erweitert, und da wohne ich. Es wäre sonst eine Baulücke am Wendehammer entstanden.

    Der Energieversorger legte damals die Ringleitung quer über mein Grundstück, denn da sollte ja gar kein Haus gebaut werden. Da mein Grundstück irgendwann nachträglich zu einem Baugrundstück deklarierte wurde, wusste das Bauamt von der Stromleitung. Am Tag vor dem Erdaushub wollte daher der Netzbetreiber messen und mit einer Sprühdose markieren, wo die Leitung genau verläuft. Der kam auch, nur nicht der Tiefbauer, weil der dachte, die Markierung würde er schon sehen, und er ist ja nicht blind. Jetzt kommt's: Der Mitarbeiter des Netzbetreibers weigerte sich zu sprühen, weil klar war, dass der Tiefbauer mangels Anwesenheit gar nicht dafür unterschreiben könnte, die Markierung gesehen zu haben. So fuhr der Netzbetreiber einfach so wieder weg.

    Und es kam, wie es kommen musste: Der Tiefbauer baggerte drauf los, weil er davon ausging, dass da doch kein Kabel liegt. Und natürlich riss er das Kabel auseinander. Spätestens da war mir klar, dass alle Beteiligten glaubten, im Recht gewesen zu sein. Am Anfang sollte ich den Schaden bezahlen, aber dann blieb der Netzbetreiber darauf sitzen. Das Kabel hätte ohnehin getrennt werden müssen, weil es mitten durch mein späteres Haus verlief.

    Aber diese Borniertheit und Sturheit geht mir bis heute nicht aus dem Kopf. Rein wirtschaftlich gesehen, hätte der Mitarbeiter nur sprühen müssen, und so mehrere Tausend Euro Schaden vermieden. Aber seine Vorschrift ließ das nicht zu.
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  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    Bei Wein gibt es nur bei der jährlich gewählten Weinprinzessin ein Ablaufdatum
    Wenn es ein Bürokratenhirn vor 100 Jahren so festgelegt hätte, gäbe es auch bei Wein ein Ablaufdatum. Es geht mir darum, aufzuzeigen, dass der Deutsche irgendwann den Sinn einer lächerlichen Vorschrift nicht mehr hinterfragt, sondern für gottgegeben hält.
    Don't ask for sunshine!

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Lächerliche Vorschriften, abartige Bürokratie, Schilda usw.

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Ja, so ein Dreck funktioniert in D immer noch reibungslos. Knöllchen verteilen und Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeit blitzen, um noch das Letzte aus ihnen rauszuholen.
    Das funktioniert wie am Schnürchen.

    Es gibt aber auch gute Nachrichten. Z.B. meine letzte Steuererklärung...meine Fresse, was habe ich da für einen Blödsinn angegeben.
    Aber die Steuer-Dödel haben alles durchgewunken. Weil sie selbst keine Ahnung haben und überlastet sind.
    Bürokratie hat also auch Vorteile.
    Mich rief mal eine Finanzbeamtin an wegen der angegebenen betrieblich gefahrenen km im privaten PKW. Ich dachte, die wollte nur kurz was wissen, aber sie zog mich richtig mit Fangfragen in die Enge. Ein falsches Wort von mir, und sie hätte mein Auto zwangsweise zum Betriebsvermögen gehörend deklariert. Da muss man echt aufpassen, was man sagt. Ich hätte dann nämlich rückwirkend alle Tankquittungen zeigen müssen, die ich natürlich längst weggeschmissen hatte.
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