"Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)
Die Frage ist u.a. - wie definierst Du "wertvolle" Bodenschätze?
Wenn man sich den Allerwertesten abfriert kann ein Sack Kohle, durch welchen man den Allerwertesten wieder erwärmen kann ein wertvoller Rohstoff - wenn allerdings die Sonne einen Allerwertesten verbrennt wäre Kohle als Heizstoff sinnfrei.
So wenig Bodenschätze wie man immer tut hat man in Deutschland gar nicht - Kohle, Gas, Öl, Uran, nur halt alles böse "Bäh"-Rohstoffe
Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch
Das mit den Prozentdarstellungen - wenn auch durchaus wohl richtig - ist so eine Sache.
Ob die Zahlen aktuell noch stimmen kann ich nicht mehr beurteilen - in 2019 war es so, dass Du bei einem Jahreseinkommen von um die 65 000 € zur Gruppe der 10% gehört hast, welche in Deutschland die höchsten Einkommen erzielen und damit als "reich" gegolten haben. Nun sind 65 000 € bestimmt kein Nasenwasser, sondern durchaus als nicht schlechtes Einkommen zu werten - aber "reich"? Ist man, wenn man sich keine Gedanken über drei warme Mahlzeiten am Tag machen muss und auch den Cent nicht zwei, dreimal umdrehen muss bevor man diesen ausgibt "reich"? Gut, dann habe ich wohl eine andere Vorstellung von reich.
Wer also sind diese ominösen 10% Haushalte mit den 60% nationalem Vermögen? Es kann z.B. ein Hausbesitzer einer Immobilie sein, dessen Ur-Opa oder Ur-Oma um die 1900er Jahre in München City ein Haus gebaut oder erworben haben und das Haus heute auf dem Papier ein paar Millionen wert ist. Dass dieser Hausbesitzer nur ein ganz normaler, durchschnittlich verdienender Arbeitnehmer ist wird dabei negiert und nein, das sind keine seltenen Einzelfälle (womit ich meine, dass Vermögen oftmals auch nur auf dem Papier steht, damit sich der deutsche Staat daran bedienen kann).
Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch
Was aber wenn diese 4,5 Mio. finanziert sind - dann hast Du rechte Tasche 4,5 Mio ´drin und linke Tasche fehlen die 4,5 Mio - also am Ende istda erst einmal wenig bis nix.
Wenn man eine 4,5 Mio. Villa finanzieren kann verdient man mehr als nur ordentlich - das wäre ja dann aber ein anderes Thema und wenn die Villa dann abbezahlt ist, dann ist man auf dem Papier wohl reich - was aber nutzt Dir ein Papierreichtum - damit kannst Du Dir nix kaufen.
Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch
Die Zahlen stimmen schon, diese wurden der Statistik entnommen.
Mir geht es eher um das Bewusstsein, dass der Tagelöhner (bewusst so bezeichnet) schon zu den reichen gerechnet werden könnte, wenn er ein Einkommen X habe.
Das aber ist zu wenig, um über dieses Thema zu reden.
Wenn also Menschen, die eine Dividende von Millionen oder gar Milliarden erhalten, mehr und mehr aus der Diskussion gehalten werden, dann führt das zur Verfälschung des Gesamtbildes der Gesellschaft.
Ich werde dafür Prügel bekommen
Was Du beschreibst war (ist?) im Grunde das System FJS...und persönlich könnte ich als Bürger eines Landes damit gut leben, wenn, ja wenn am Ende der Erfolg für das Land an oberster Stelle steht und man als Bürger von und an der "Politik" der entsprechenden Person partipiziert. Was nützt Dir ein "Moralapostel" der nix auf die Reihe bringt...da wäre mir als Bürger ein durchaus nicht unkorrupter Politiker, der auch an seine Taschen denkt, wohl lieber.
Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch
Du kannst mit Korruption leben? Ich will das nicht. Am Ende solcher Entwicklungen stehen Staaten wie die südamerikanischen oder beispielsweise der Libanon.
Du willst die Gesetzestreue der Bürger und tolerierst die Gesetzesübertretungen und Bereicherungen der politischen Klasse?
Wer das eine duldet und befürwortet, kann das andere nicht fordern.
Fett
Nicht könnte - es wird.
Alleine wenn Du in den deutschen Ballungszentren in guter Lage eine selbstbewohnte Immobilie hast (geerbt, geschenkt, gewonmnen, eingeheiratet - whatever bist Du ein "Papiermillionär", selbst wenn Du im Niedriglohnsektor arbeitest. Wobei dies ja nur EIN Beispiel ist. Anderes Beispiel wäre - Du bist Bauer und ein Hektar Deines Grundbesitzes wird zu Bauland erklärt - dann wird dieses Grundstück (je nach Lage) um den Faktor 50, 100, 500 und noch mehr "wertvoller". sprich Du bist plötzlich vielfacher "Papiermillionär", weil Du weiterhin das Grundstück landwirtschaftlich nutzt.
Wir reden also nicht von der berühmten Ausnahme von der Regel - in Deutschland sind viele Menschen "papierreich". Genau vor diesem Hintergrund betrachtet wird es dann interessant, schaut man sich an was z.B. die politisch eher linke Seite des Parteienspektrums in Deutschland fordert - nämlich eine "Vermögenssteuer". Was aber bedeutet solch eine "Vermögenssteuer" für diese Papiermillinäre? Am Ende - man muss das virtuelle vorhandene Vermögen monetarisieren (sprich verkaufen) um die Steuerlast zu bedienen und nun stelle man sich die Frage - wer kann wohl solch ein "Vermögen" erwerben? Ein Mindestlohnbezieher wohl eher nicht und so führt eine "Vermögenssteuer" am Ende dazu, dass die wirklichen Reichen noch richtig reicher werden.
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