Argentinien: Anarchokapitalist wird Präsident

[SprecherZwo]

Wie man hört will der Typ die bisher in staatlicher Hand befindlichen argentinischen Ölvorkommen "privatisieren", d.H. an USrsaelische "Investoren" verhökern. Der Kerl scheint so eine Art Boris Jelzin auf argentinisch zu sein.

[navy]

Passt der Mainstream Presse nicht. Endlich bekommt wieder ein Land einen richtigen Präsident

[Apart]

Argentinien ist wie Griechenland mit Drachmen, aber Lebensansprüche wie Schweizer. Das wird nie was, da kann der Präsi noch so heftig mit der Motorsäge rumfuchteln.

[Apart]

Na der wird wohl scheitern wie seine zehn Vorgänger! Möchte wirklich mal wissen, wieso in diesem Land dermaßen der Wurm drin ist - alle paar Jahre hört man doch da von Währungszusammenbrüchen und Supermarktplünderungen, als ob ein Fluch auf Argentinien läge. Vielleicht hängt das ja mit diesem Peronismus zusammen. Obwohl der Perón ja damals versucht hatte, das Beste von Links und Rechts zu vereinen, ein bisschen wie Hitler und auch die so erfolgreiche Wirtschaftspolitik Hitlers war ihm ja ein großes Vorbild.
Absolutes laissez faire und laissez passer in der Wirtschaft führt natürlich nur dazu, dass sich die Stärksten durchsetzen, wie in den USA, die Loser können ja dann im Wohnwagen vergammeln und sich ihre Glücksgefühle mit künstlichen Drogen besorgen!
Argentinien war ja bis in die Fünfziger so reich wie Kanada und Australien. Man fragt sich wirklich, wie so ein weißes, europäisches, zum Großteil italienischstämmiges Land so dermaßen absinken kann? Es kann eigentlich nur am Peronismus liegen, oder? Im meine, die Probleme mit Negerbevölkerung oder großen Indianerpopulationen hat Argentinien ja nicht! Sicher, Italiener haben das Arbeiten nicht erfunden, aber ihre Wirtschaft ist doch einigermaßen robust.

Schau doch nur, wie sie Fußball spielen. Tricksen, Schiri beeinflussen, hinten reinstehen, wenn sie 1:0 führen Zeit schinden, Elfer rausschinden, etc.
Daß sie von italienern abstammen, und da eher von den süditalienischen Prekariatsfamilien, stellt ihre wirtschaftliche Unfähigkeit und Selbstüberschätzung doch klar.
Und stell dir dann mal Italien, oder besser (Süditalien als eigener Staat) vor, ohne den stabilisernden Einfluss aus Europas Mitte und Norden, ohne EURO, ohne EZB, etc.

[Senator_74]

Anarchokapitalismus ist eine freundliche Umschreibung für das Recht des Stärkeren bei völliger Abwesenheit moralischer Richtlinien.

Vielleicht die Zukunft erfolgreicher Politik???

[Sathington Willoughby]

Er will den Dollar als Währung einführen?

Was ich jetzt aber mal gut finde, die Libertären haben bisher immer gesagt, wie überlegen sie sind in der Wirtschaft, das war aber immer nur Theoriegelaber. Jetzt können sie es mal unter realen Bedingungen beweisen und Argentinien reich machen.

Das wäre fatal, die eigene Währung auf Gedeih und Verderb in die Hände Anderer zu legen. Damit wäre Argentinien an die USA gekettet.

[Sathington Willoughby]

Schau doch nur, wie sie Fußball spielen. Tricksen, Schiri beeinflussen, hinten reinstehen, wenn sie 1:0 führen Zeit schinden, Elfer rausschinden, etc.
Daß sie von italienern abstammen, und da eher von den süditalienischen Prekariatsfamilien, stellt ihre wirtschaftliche Unfähigkeit und Selbstüberschätzung doch klar.
Und stell dir dann mal Italien, oder besser (Süditalien als eigener Staat) vor, ohne den stabilisernden Einfluss aus Europas Mitte und Norden, ohne EURO, ohne EZB, etc.

Immerhin war das Land Anfang des letzten Jahrhunderts sehr reich gewesen. Ich denke, dass wenn sich die Amis aus Südamerika zurückziehen, zumindest Chile, Uruguay und Argentinien prosperieren und die anderen Länder mitziehen können.

[Lord Laiken]

Die Sparmaßnahmen von Milei umfassen eine Entwertung des Pesos um 50 %, die Nichtverlängerung von Arbeitsverhältnissen, die seit weniger als einem Jahr existieren, das Aussetzen von Werbekampagnen, die Reduzierung der Zahl der Ministerien und ähnlicher Einrichtungen, die Reduzierung der staatlichen Zuwendung für Provinzen auf ein Minimum und keine neuen Jobangebote im öffentlichen Dienst.

"Für ein paar Monate wird es schlimmer als zuvor, aber wenn wir so weitermachen, rutschen wir unweigerlich in die Hyperinflation", warnte Wirtschaftsminister Caputo.

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[-jmw-]

Schon klar, aber wieso ist das in Ordnung und wenn ein Staat das macht, ist das tyrannisch? Für mich ist das schnurzpiepegal, für Libertäre geht dann die Welt fast unter.

Dir mag das gleich sein - aber frag mal den nächstbesten Staazi, ob es ihm egal ist, ob der Staat oder Private eine bestimmte (und dieselbe) Regel durchsetzen! Der wird dankend abwinken. Hierzulande ist es ja schon kontrovers, sich selbst mit einer Waffe zu schützen! Von der aktiven Durchsetzung von Recht & Ordnung brauchen wir da gar nicht erst anzufangen.

Die Besonderheit eines AnKap besteht ja eben darin, dass er die Verwettbewerblichung von Regelsetzung und Regeldurchsetzung will. Das hat (z.B. naturrechtliche) Prinzipiengründe; es hat (ökonomisch begründete) Effizienz- und Effektivitätsgründe.

Insofern kann ihm das so wenig egal sein, wie anderen Ideologien ihre speziellen Eigenheiten egal sein können. Das macht sie eben aus!

Abgesehen davon sind die meisten Libertären ja auch Minarchisten und gestehen dem Staat sowohl eine Existenz als auch Aufgaben ja explizit zu.

[-jmw-]

Wie man hört will der Typ die bisher in staatlicher Hand befindlichen argentinischen Ölvorkommen "privatisieren", d.H. an USrsaelische "Investoren" verhökern. Der Kerl scheint so eine Art Boris Jelzin auf argentinisch zu sein.

Dafür hat jemand mal den Begriff "Vulgärlibertarismus" geprägt: Nicht die Freiheit und die Sicherung des Privateigentums stehen da im Vordergrund, sondern das Besitzen und das Kaufen und Verkaufen.

Aus genuin libertärer Sicht lässt sich nämlich durchaus fragen, ob "dem Staat" diese Unternehmen überhaupt gehören, dass er sie an Ausländer verkaufen könne/dürfe, oder ob nicht der Staat nur Treuhänder des Volksvermögens sei und dass er, wenn er diese Rolle nicht mehr einnehmen möchte aus politisch-ideologischen Gründen, er eben dieses Volksvermögen doch bitte an das Volk zurückzugeben habe, z.B. in Form von Volksaktien.


Nachtrag: Wie es gehen kann, schrub u.a. [Links nur für registrierte Nutzer] in De-Socialization in a United Germany (1991); auch bei Preston, Carson und verwandten modernen Anarchomutualisten kann man dazu Schönes finden.