Wer meint, die Gewerkschaften würden angesichts einer Preissteigerung von mehr als 10%, bei Lebensmitteln mehr als 20% und Energie mehr als 100%, zumindest einen Inflationsausgleich fordern, der hat sich gewaltig getäuscht. Die Forderungen belaufen sich zwischen 5 und 8%. Einziger Ausreißer ist der Öffentliche Dienst mit 10,5%.
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Zwischen Forderungen und tatsächlichem Abschluss, gibt es dann nochmal gewaltige Abstriche. Highlight ist bisher die IG Bergbau und Chemie mit einem Abschluss von 3,25% und einer Einmalzahlung von 1.500 Euro(selbstverständlich brutto).
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Offensichtlich sind die Gewerkschaften so mit dem "Kampf gegen Rechts", Klima, Gender und der Diffamierung von Regierungsgegnern beschäftigt, dass die Tarifverhandlungen nur noch eine lästige Nebensache sind.. . Die 3. Bundesrunde wurde einen Tag vorgezogen, so dass die Verhandlungen am 16. Oktober fortgesetzt wurden. Nach drei Verhandlungstagen konnten die Verhandlungsparteien am 18.10. eine Einigung für die Beschäftigten in der Chemiebranche erzielen. Danach steigen die Entgelte nach 2 Nullmonaten ab 01.01.2023 und 2024 um je 3,25 %. Es besteht die Möglichkeit, die Tariferhöhungen aus wirtschaftlichen Gründen um bis zu drei Monate zu verschieben. Zusätzlich bekommen die Beschäftigten ein tarifliches Inflationsgeld von je 1.500 € mit der Januarzahlung 2023 und 2024 . Die Tarifparteien haben sich auf eine Neufassung der Tarifverträge über den Unterstützungsverein der Chemischen Industrie sowie Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg verständigt und sich darauf geeinigt, bis zur nächsten Verhandlung tarifliche Regelungen zur Stärkung der Tarifbindung zu entwickeln.