Warum Propheten die Menschheit führen soll, aber sie nicht kriegerisch ins Verderben führen sollen.
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Wie gesagt, die Welt im Wandel - immer und ewig - und weiter führend.Das zyklische Gesetz bedingt, dass sich die wahre Philosophie während der dunklen Perioden der Geistesgeschichte zeitweise zurückzieht. Das gleiche Gesetz verursacht jedoch auch ihr Wiedererscheinen so gewiss, wie die Sonne täglich aufgeht und das menschliche Denken sie wahrnimmt. Manche Arbeiten kann nur der Meister ausführen, während für andere die Mitwirkung der Gefährten nötig ist. Es ist des Meisters Aufgabe, die wahre Philosophie zu bewahren, ihre Wiederentdeckung und Verbreitung bedarf jedoch der Hilfe der Gefährten. Wieder einmal haben die Älteren Brüder angedeutet, wo die Wahrheit – Theosophie – zu finden ist, und in der ganzen Welt bemühen sich die Mitarbeiter um eine immer größere Anerkennung und Verbreitung.
Die Älteren Brüder der Menschheit sind Menschen, die ihre Vollkommenheit in früheren Evolutionsperioden errungen haben. Diese Manifestationsperioden sind den modernen Evolutionisten, soweit es ihre Reihe betrifft, unbekannt, obwohl diese Perioden schon lange nicht nur den alten Hindus, sondern auch den großen Denkern und jenen Menschen bekannt waren, welche die erste reine und unverfälschte Form der griechischen Mysterien einrichteten und weiterführten. Die Perioden, in denen die sichtbaren Welten aus dem großen Unbekannten hervortreten, sind in ihrem Kommen und Gehen ewig, sie wechseln mit gleichen Perioden der Stille und Ruhe wieder im Unbekannten. Das Ziel dieser mächtigen Wogen ist die Erschaffung des vollkommenen Menschen, die Evolution der Seele, und sie sind stets Zeugen für den Zuwachs an Älteren Brüdern. Diese Wogen spiegeln sich im Leben des einfachsten Menschen als Tag und Nacht, Wachen und Schlafen, Geburt und Tod, „denn diese beiden: Licht und Finsternis, Tag und Nacht, sind der Welt ewige Wege“.
In jedem Zeitalter und in jeder vollständigen nationalen Geschichte eines Volkes gab man diesen mächtigen und mitfühlenden Menschen verschiedene Namen. Man nannte sie Initiierte, Adepten, Magier, Hierophanten, Könige des Ostens, Weise, Brüder und vieles mehr.
Und wenn Theosophie – die Lehre dieser Großen Loge – wie schon gesagt, wissenschaftlich und religiös ist, dann bietet uns die ethische Seite noch mehr Beweise. Eine mächtige Dreiheit, die Ethik als Grundlage und Instrument gebraucht, wurde von Buddha, Konfuzius und Jesus gebildet. Ersterer, ein Hindu, gründete eine Religion, die heute mehr Menschen umfasst als das Christentum, und er lehrte Jahrhunderte vor Christus die von diesem vertretene Ethik, die aber auch schon Jahrhunderte vor Buddha gelehrt worden war. Jesus, der zur Reformierung seines Volkes kam, wiederholte diese uralte, zeitlose Ethik, und Konfuzius tat das Gleiche für das alte, ehrwürdige China.
Betrachten wir die ganze Geschichte der Menschheit in diesem Zusammenhang.