Polnische Landwirte besetzten Landwirtschaftsministerium
4 Apr. 2024 20:12 Uhr

Polnische Bauern besetzten das Landwirtschaftsministerium in Warschau. Sie fordern ein Transitverbot für Agrarprodukte aus der Ukraine und das Ende des sogenannten Green Deal, dessen EU-Auflagen die Landwirtschaft in Europa zerstören würden.
Polnische Landwirte besetzten Landwirtschaftsministerium

Polnische Bauern protestieren in Warschau am 6. März 2024

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch besetzten polnische Landwirte das Agrarministerium und forderten ein Treffen mit Ministerpräsident Donald Tusk. Nach monatelangen Protestaktionen, Straßenblockaden und Blockaden der polnisch-ukrainischen Grenze sind sie frustriert, dass die Warschauer Regierung ihren Forderungen nach einem Stopp ukrainischer Getreidetransporte durch Polen weiterhin nicht nachkommt.

Die Proteste richteten sich zudem gegen den europäischen Green Deal. Am Mittwoch verließen sie das Ministerium ohne Ergebnis, berichtete das [Links nur für registrierte Nutzer] am Donnerstag. In der Zeitung Rzeczpospolita wurde der Bauernaktivist Wiesław Gryn von der Zamość Agricultural Society mit seiner Aussage zu den Forderungen der Landwirte zitiert:

"Der ukrainische Transit sollte eigentlich gestoppt werden, aber das Getreide wird immer noch durch Polen transportiert. Es sollte Änderungen beim Green Deal geben, aber es gibt keine."

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