So sind sie die überzeugten Demokraten:zu Günther
Daniel Günther für AfD-Verbot-„Wir dürfen nicht tolerieren, dass Menschen eine solche Partei wählen“
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) fordert eine härtere Gangart gegen die AfD.
Er habe große Sympathien für ein Verbotsverfahren, sagt er im Cicero-Interview. Man habe viel zu lange akzeptiert, dass Wähler aus Protest für diese Partei stimmen.
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Die Migrationspolitik hat Ihre Partei zerrüttet. Konservative spalten sich jetzt mit der Wertunion ab oder sind gleich zur AfD übergelaufen. Wie groß ist die Gefahr, dass die CDU das Schicksal anderer christdemokratischer Parteien in Europa erleidet und zerfällt?
Ich plädiere dafür, dass man von dem Schicksal anderer christdemokratischer Parteien in Europa lernt und dadurch erkennt, was man nicht machen sollte. Dann wird klar, dass wir ein klares Bollwerk gegen Rechtsaußen bleiben müssen. Das war immer unser Kompass, der zu allen Zeiten gewirkt hat.
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In der Union werden Sie „Genosse Günther“ genannt. Ärgert Sie das?
Ich nehme solche Äußerungen sportlich, etwas Spott muss man in der Politik ertragen können. Aber der Behauptung, dass ich ein Linksaußen der Union wäre, trete ich selbstbewusst entgegen. Ich bin gesellschaftspolitisch sicherlich liberal, ich bin auch mit zunehmendem Alter liberaler geworden. Aber ich bin in vielen Fragen wie der Inneren Sicherheit und der Bildungspolitik konservativ. Von daher bin ich insgesamt in der Mitte verortet und vor allem pragmatisch.
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