Zitat von
frundsberg
"Camper machte zuerst eine Zeichnung der linken Seite eines Schädels, der in waagerechter Position aufgestellt wurde und zog dann eine Linie, die die vordere Oberfläche des ersten Schneidezahnes und die Stirn streifte (tangential), dabei jedwede Nasenknochen auf dieser Linie ignorierend. Der Winkel, der von der Gesichtslinie und der waagerechten Ebene gebildet wurde, wurde zum ‚Gesichtswinkel'.
Wenn entweder der Kiefer hervorragt oder die Stirn sich nach hinten neigt, wird der Gesichtswinkel klein sein. Camper stellte folgende Gesichtswinkel fest: für einen Affen 42°, Orang-Utan: 58°, einen Schwarzen: 70°, einen Europäer: 80°. Die perfektesten menschlichen Züge, wie sie in klassischen griechischen Statuen dargestellt sind, betragen fast 90°.
Friedrich Tiedemann (1781-1861), ein deutscher vergleichender Anatom und Physiologe, stellte bei Autopsien fest, daß afrikanische Gehirne um eine Spur kleiner waren als europäische, speziell in ihren vorderen Bereich und im Vergleich mit Europäern Afrikaner größere Gesichts- und flachere Nasenknochen hätten, ein stärker vorstehendes Kinn/Kiefer (Progenie) und vorstehende Schneidezähne, und ein weiter hinten plaziertes Hinterhauptloch, jene Position, wo das Rückgrat auf den Schädel trifft.
Paul Broca (1824-1880), der große französische Neurologe, der im Jahr 1859 auch die Anthropologische Gesellschaft von Paris gründete, war weltweit führend im Bereich der Gehirn-Verhaltens-Beziehungen. Broca vermerkte mit Blick auf den Schädel des Schwarzen: ‚Bei ihm sind die Schädelknochen deutlich dicker als unsere und haben gleichzeitig eine viel größere Dichte. Sie enthalten kaum irgendwelche Diploe (Schädelknochenschwammsubstanz) und ihre Widerstandskraft ist derart, daß sie außerordentliche Schläge aushalten können, ohne zu brechen. …
Die evolutionären Trends in der Gehirngröße führten zu Begleitveränderungen in der Schädelform und im Muskel/Skelett-System."
Quellen siehe PDF auf heimat Forum