Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
(…)
"Sklavenhandel schwingt im Wort "Mohr" mit

Daher sei die Bezeichnung der Straße neutral oder sogar positiv-wertschätzend. Argumentiert wird auch mit der nicht belegbaren Behauptung, dass „Mohr“ eine neutrale oder positive Bezeichnung gewesen sein soll, mit der seinerzeit – Anfang des 18. Jahrhunderts – angeblich niemand herabgewürdigt wurde.
Der Weg von einer derart geschichtsvergessenen, mit Original-Quellen bislang nicht belegten Argumentation zur jüngst geäußerten Frage vom rechten Rand, ob wir denn nicht endlich wieder „Mohrenköpfe“ essen dürften, ist nicht sehr weit.
Die Bedeutung des Wortes ist in der Deutschen Geschichte ohne Zweifel – und vielfach historisch belegt – fest mit dem System des Menschen- und Sklavenhandels verbunden..."

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Die Sichtweise von Wilhelm Busch zum Thema "Mohr":

Da kam der große Nikolas
Mit seinem großen Tintenfaß.
Der sprach: Ihr Kinder, hört mir zu,
Und laßt den Mohren hübsch in Ruh'!
Was kann denn dieser Mohr dafür,
Daß er so weiß nicht ist, wie ihr?
Die Buben aber folgten nicht,
Und lachten ihm ins Angesicht,
Und lachten ärger als zuvor
Über den armen schwarzen Mohr.