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Thema: Journalisten und einfache Arithmetik.

  1. #1
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    großes Grinsen Journalisten und einfache Arithmetik.

    In den USA wurden im Jahr 2004 59 Menschen exekutiert, durchschnittlich werden zwischen 50 und 100 Hinrichtungen pro Jahr vollstreckt. Anfang Dezember wurde in den USA der 1000. Häftling seit Wiedereinführung der Todesstrafe vor drei Jahrzehnten hingerichtet.
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    Ich komme auf durchschnittlich ca. 33 pro Jahr. Aber da habe ich wahrscheinlich nicht den Spektakularitätsfaktor eingerechnet. Wieder ein Beispiel für die verkommene Bildungslandschaft BRD.

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  2. #2
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard AW: Journalisten und einfache Arithmetik.

    Zitat Zitat von Biskra
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    Ich komme auf durchschnittlich ca. 33 pro Jahr. Aber da habe ich wahrscheinlich nicht den Spektakularitätsfaktor eingerechnet. Wieder ein Beispiel für die verkommene Bildungslandschaft BRD.
    Wenn es um die USA geht, dann setzt bei deutschen Journalisten der Verstand aus. Das hast du gerade empirisch nachgewiesen. :]
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  3. #3
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Standard AW: Journalisten und einfache Arithmetik.

    Zitat Zitat von Mark Mallokent
    Wenn es um die USA geht, dann setzt bei deutschen Journalisten der Verstand aus. Das hast du gerade empirisch nachgewiesen. :]
    :2faces:

    Zumindest liegt ein ausreichend begründeter Anfangsverdacht vor. Ob Bildungsresistenz und Antiamerikanismus Hand-in-Hand gehen?

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  4. #4
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Standard Re: Journalisten und einfache Arithmetik.

    Zitat Zitat von Biskra
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    Ich komme auf durchschnittlich ca. 33 pro Jahr. Aber da habe ich wahrscheinlich nicht den Spektakularitätsfaktor eingerechnet. Wieder ein Beispiel für die verkommene Bildungslandschaft BRD.
    Du hast richtig gerechnet!
    Ich möchte in diesem Zusammenhang auf folgendes PDF von Dietrich "Piano" Paul empfehlen: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Etliche Dinge lassen sich m.E. kaum besser auf den Punkt bringen.

    Grüße
    John

  5. #5
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    Standard AW: Journalisten und einfache Arithmetik.

    Tja, Leute, bevor man anderen "bildungsferne" zuspricht, sollte man ruhig auch mal selber ein bisschen denken. Auch wenns schwer fällt.



    In dieser übersicht fehlen leider die letzten paar jahre. 2005 gab es 54 exekutionen, das können wir uns also dazudenken.

    Die 50-100 sind also richtig, allerdings für die letzten 10 jahre.

  6. #6
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    Standard AW: Journalisten und einfache Arithmetik.

    Tja, Leute, bevor man anderen "bildungsferne" zuspricht, sollte man ruhig auch mal selber ein bisschen denken. Auch wenns schwer fällt.



    In dieser übersicht fehlen leider die letzten paar jahre. 2005 gab es 54 exekutionen, das können wir uns also dazudenken.

    Die 50-100 sind also richtig, allerdings für die letzten 10 jahre.
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  7. #7
    Auf's Maul? Benutzerbild von Megaman
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    Standard AW: Journalisten und einfache Arithmetik.

    In 30 Jahren nur 598 Exekutionen? Also wegen so etwas muss man sich nun wirklich nicht den Kopf zerbrechen. Sind eigentlich ziemlich wenige.

  8. #8
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    Standard AW: Journalisten und einfache Arithmetik.

    Zitat Zitat von Megaman
    In 30 Jahren nur 598 Exekutionen? Also wegen so etwas muss man sich nun wirklich nicht den Kopf zerbrechen. Sind eigentlich ziemlich wenige.
    Er nu wieder...

    Ich hab noch eine vollständige statistik gefunden:

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  9. #9
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Standard AW: Journalisten und einfache Arithmetik.

    Zitat Zitat von Werner Fink
    Tja, Leute, bevor man anderen "bildungsferne" zuspricht, sollte man ruhig auch mal selber ein bisschen denken. Auch wenns schwer fällt.

    In dieser übersicht fehlen leider die letzten paar jahre. 2005 gab es 54 exekutionen, das können wir uns also dazudenken.

    Die 50-100 sind also richtig, allerdings für die letzten 10 jahre.
    Denken fällt mir grundsätzlich nicht übermäßig schwer. Ich bin nicht der Meinung, daß ich mir bei Artikeln, in denen quasi statistisch mit Zahlen hantiert wird, ich mir irgendetwas zu dem präsentierten Zahlenmaterial dazuzudenken habe, damit die Statistik stimmt. Wenn der Autor des Artikels sich auf die letzten 10 Jahre (oder die "letzten Jahre") bezieht, so soll er das schreiben. Woher soll ich sonst wissen, daß er sich auf einen anderen als den im Artikel genannten Zeitraum bezieht? Hellsehen kann ich nicht, und Statistiken sind keine Ratespiele.

    Grüße
    John

  10. #10
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    Standard AW: Journalisten und einfache Arithmetik.

    Zitat Zitat von John Donne
    Denken fällt mir grundsätzlich nicht übermäßig schwer. Ich bin nicht der Meinung, daß ich mir bei Artikeln, in denen quasi statistisch mit Zahlen hantiert wird, ich mir irgendetwas zu dem präsentierten Zahlenmaterial dazuzudenken habe, damit die Statistik stimmt. Wenn der Autor des Artikels sich auf die letzten 10 Jahre (oder die "letzten Jahre") bezieht, so soll er das schreiben. Woher soll ich sonst wissen, daß er sich auf einen anderen als den im Artikel genannten Zeitraum bezieht? Hellsehen kann ich nicht, und Statistiken sind keine Ratespiele.

    Grüße
    John
    Du hast schon recht. Es geht nicht aus dem text hervor, dass die letzten 10 jahre gemeint sind. Genauso wenig allerdings, dass die letzten 30 jahre gemeint sind.

    Ich bin über die seltsam unscharfe aussage "durchschnittlich 50-100" gestolpert. Wenn man einen durschnittswert angibt, warum dann ein derart großes intervall und keinen exakten wert?

    Die beiden sätze über die gesamtzahl seit 30 jahren und dem durschnittswert (ohne zeitraum) stehen direkt nebeneinander und da kann es schon passieren, dass man das eine mit dem anderen gedanklich verknüpft, obwohl im text kein expliziter zusammenhang hergestellt wird.

    Es ist also keine mathematische schwäche, sondern eher eine sprachliche nachlässigkeit.
    M.E. ist der spiegel tatsächlich schlechter geworden, seitdem Aust die chefredaktion übernommen hat (vielleicht mag der Gelehrte mal was dazu sagen?), aber ganz so, wie es der mathe-prof darstellt,ist es nun auch wieder nicht...

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