Washington - US-Präsident Donald Trump hat seinem Vorgänger Barack Obama vorgeworfen, ihn kurz vor der Präsidentenwahl im November abgehört zu haben.
In einer am Samstag verbreiteten Wortmeldung über den Kurzbotschaftendienst Twitter stellte Trump einen Vergleich mit der Watergate-Affäre in den 70er Jahren an. Sein Telefon sei im Oktober abgehört worden, erklärte Trump.
Trump vergleicht Obama mit Nixon
Trump stellte einen Vergleich mit der Watergate-Affäre in den 70er Jahren an. Diese Affäre, in der es auch um illegal angezapfte Telefone ging, hatte zum Rücktritt des Präsidenten Richard Nixon geführt.
Trump erhob die neuen Anschuldigungen in einer Reihe von Twitter-Botschaften, in der er auch auf die Kritik an den Kontakten seines Umfelds zum russischen Botschafter in den USA Bezug nahm. Der Kreml-Gesandte sei in Obamas Regierungszeit 22 Mal im Weißen Haus zu Gast gewesen, schrieb Trump.
In einer waren Kaskade an Tweets echauffierte sich der amtierende US-Präsident über die angeblichen Verdrahtungs-Aktionen seines Vorgängers. „Ich würde darauf wetten, dass ein Anwalt daraus einen großen Fall machen könnte.“ Er bezeichnete den 44. US-Präsidenten als „bösen (oder kranken) Kerl“.
Was Trump gemeint haben könnte, war nicht unmittelbar klar. Der Präsident ist über das Wochenende in Mar-a-Lago in Florida. Erste Reaktionen schlossen nicht aus, dass Trump mit seiner Aufsehen erregenden Aktion von den Schwierigkeiten ablenken will, die sein Wahlkampfteam und nun seine Regierung mit ungeklärten Beziehungen zu Russland hat...
[Links nur für registrierte Nutzer]