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Thema: Keine deutsche Kultur jenseits der Sprache?

  1. #1201
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Aber mit den Kelten, und die sind schließlich zu einem Teil in den Germanen aufgegangen.
    Das kann man so nicht sagen. Von Kelten spricht man erst ab der späten Bronzezeit und erst ab der beginnenden Eisenzeit haben sie sich ausgebreitet.

    Von den Menschen der Frühsteinzeit weiß man doch sehr wenig.

    Aber bitte, wollen wir klarstellen: Die Menschen des frühen Neolithikums bauten schon vor ein paar Tausend Jahren mit Stein, die Germanen erst seit ein paar Hundert Jahren. Jetzt müßte es stimmen.

  2. #1202
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    Standard AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Nachbar Beitrag anzeigen
    Unsere Kultur wird nicht untergehen.
    Unsere Kultur ist bereits in weiten Teilen untergegangen und befindet sich qzasi in der finalen Todesphase. Die Masse erkennt es nur nicht, weil wir umgeben sind von kulturellen Relikten früherer Generationen. Es werden seit Generationen keine neuen kulturellen Leistungen mehr geschaffen und unsere Kultur ist im wesentlichen als eine noch relativ präsente Leiche zu betrachten.
    Die Ursache liegt darin, daß von der Mentalität, dem Volkscharakter, in dem unsere Kultur wurzelt, nur noch Reste vorhanden sind und er bald ganz verschwinden wird. So wie in allen ehemals großen Kulturnationen Europas.
    Verantwortlich dafür sind Anglokapitalismus, Demokratie und der Bevölkerungsaustausch.

    Die Kulturen Europas gehen unter, weil ihr biologisches Substrat mutwillig und irreversibel zerstört wird. Kultur führt kein Eigenleben sondern ist der Ausdruck von lebenden Menschen.

  3. #1203
    FCK BRD Benutzerbild von Arthas
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    AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    Ich denke, daß Kultur und Schönheit um ihrer selbst willen nur von freien Menschen erschaffen werden kann.

    Ideologie, egal aus welcher Richtung sie kommt, erstickt jede Kreativität und bringt nur Verkrüppeltes und abstoßendste Häßlichkeit hervor.
    Eine Ideologie hat doch im Prinzip jeder. Und jeder großen Architektur und Kunst liegt eine Ideologie zugrunde, die Ambition und Inspiration für eben diese darstellt. Vielmehr kommt es auch die Art der Ideologie an, ob sie zum Schönen oder Häßlichen neigt.

  4. #1204
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    Standard AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Gropius und van der Rohe waren 1945 schon gesetzte ältere Herren. Schade, dich in das Horn der Arthasse reintuten zu hören. Der Umschwung in der Architektur begann eigentlich sofort nach dem Ersten Weltkrieg. Es waren nicht nur "totalitäre Architekturen", sondern letztlich auch der Siegeszug von Zement und Beton, welche die alten, schöneren aber aufwendigeren Arten des Bauens im Privatbau ersetzten. Was öffentliche Großbauten betrifft, so wurde die historistische Architektur weltweit fast mit einem Schlag nach dem Weltkrieg aufgegeben. Selbst noch deutlich historistische Architekturen wie der stalinistische "Zuckerbäckerstil" sind doch mehr im Neuen verhaftet.
    Ich gebe zu, in Sachen Architektur und Städteplanung bin ich ein Reaktionär von geradezu Prince-Charles-artigem Ausmaß.

    Klar hat Bauhaus sschon früher angefangen und auch viel Interessantes geschaffen. Aber dann kam der Siegeszug und mit ihm das Epigonentum. Seit dem Krieg haben beeinah sämtliche Architekten der Welt verlernt, ästhetisch und kontextuell zu planen und ersticken seither die Welt mit Beton-Brutalismus, lieblosen Stahl-Glas-Würfeln und bizaren Stararchitekten-Ufos, die auf ihre Umgebung null Bezug nehmen und bei denen es egal ist, ob sie in Berlin, Peking oder auf dem Mars strehen.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  5. #1205
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    Standard AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Natürlich weiß ich um die Vorteile des Baustoffs Lehm!
    Mir ging es ausschließlich um die Form, die Ansicht, die Funktionalität. Form als Hülle, reduziert auf das allernötigste. Geometrie am Bau. Wie man sieht ein Konzept das seit Jahrtausenden funktioniert.
    Ist Bauhaus daher Fortschritt, Rückschritt oder eher funktionale Konstante?
    Gegenüber den Lehmbuden ist die Bauhaus-Architektur wohl eher ein verheerender Rückschritt. Garantiert im Sommer Gewächshausklima und im Winter eisige Kälte. Im Bauhaus-Dessau sollen die Mitarbeiter im Winter in Mäntel gekleidet gearbeitet haben.
    Architektur war immer auch ein Spielfeld für Eitelkeiten, aber in der Regel war in früheren Epochen auch bei eitlen Bauprojekten immer ein gesundes Maß an Funktionalität gewährleistet. Mit Bauhaus hingegen wurde wohl der Triumph der Eitelkeit über die Funktionalität eingeleitet. Das meiste, was im Bauhaus-Stil als zweckmäßig gepreist wird, ist nur vorgegaukelte Zweckmäßigkeit, oft in kaum fassbarer Ignorranz an der Realität vorbeigeplant. Bauhaus ist Fassade, gepaart mit geschickter Selbstvermarktung (wie verkauft man Dysfunktionalität in Vollendung als ihr exaktes Gegenteil).

  6. #1206
    FCK BRD Benutzerbild von Arthas
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    AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Buchenholz Beitrag anzeigen
    Gegenüber den Lehmbuden ist die Bauhaus-Architektur wohl eher ein verheerender Rückschritt. Garantiert im Sommer Gewächshausklima und im Winter eisige Kälte. Im Bauhaus-Dessau sollen die Mitarbeiter im Winter in Mäntel gekleidet gearbeitet haben.
    Architektur war immer auch ein Spielfeld für Eitelkeiten, aber in der Regel war in früheren Epochen auch bei eitlen Bauprojekten immer ein gesundes Maß an Funktionalität gewährleistet. Mit Bauhaus hingegen wurde wohl der Triumph der Eitelkeit über die Funktionalität eingeleitet. Das meiste, was im Bauhaus-Stil als zweckmäßig gepreist wird, ist nur vorgegaukelte Zweckmäßigkeit, oft in kaum fassbarer Ignorranz an der Realität vorbeigeplant. Bauhaus ist Fassade, gepaart mit geschickter Selbstvermarktung (wie verkauft man Dysfunktionalität in Vollendung als ihr exaktes Gegenteil).
    Genau so ist es!

    Es kann nicht oft genug erwähnt werden, daß Modernismus reichlich wenig mit Funktionalität zu tun hat.

  7. #1207
    LOL
    Gast

    Standard AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen
    Ich spreche von den Vertretern einer traditionalistisch-neoklassizistischen Architektur wie Albert Speer, Paul-Ludwig Troost, Wilhelm Kreis, Hermann Giesler und ganz besonders Paul Schultze-Naumburg - um mal einige der ganz Großen zu nennen.
    [...]
    Beim Neoklassizismus (bei vielen den oben Erwähnten wäre es eher ein Neoneoklassizismus) geht es zumeist um einen speziellen, übernommenen Formenkanon - das lässt sich gar nicht mit der Werkbund-Bewegung vergleichen, wo es wegen der angestrebten industriellen Fertigung auch um gänzlich neue Inhalte und ggf. auch Formensprachen geht.

    Das ist fast schon so, als wenn du eine genormte Tunika mit einem Rennfahrer- oder Taucher-Anzug zu vergleichen suchst...

    Einen "Bauhaus-Stil", als solchen, hat es ja auch nie gegeben - es waren sehr verschiedene Lehrer am Bauhaus und keiner von denen ist allein repräsentativ, ebenso wie es zwei recht unterschiedliche Bauhäuser gibt, eins in Weimar und jenes in Dessau...
    Letzlich ist das alles eine weitere Interpretation der Werkbund-Bewegung um Peter Behrens...




    P.S. Ich persönlich habe absolut kein Problem mit Neoneoneoneo+ Klassizimus - aber er muss gut und stimmig sein und damit meine ich nicht nur seine Formensprache.

  8. #1208
    LOL
    Gast

    Standard AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Buchenholz Beitrag anzeigen
    Gegenüber den Lehmbuden ist die Bauhaus-Architektur wohl eher ein verheerender Rückschritt. Garantiert im Sommer Gewächshausklima und im Winter eisige Kälte. Im Bauhaus-Dessau sollen die Mitarbeiter im Winter in Mäntel gekleidet gearbeitet haben.
    Architektur war immer auch ein Spielfeld für Eitelkeiten, aber in der Regel war in früheren Epochen auch bei eitlen Bauprojekten immer ein gesundes Maß an Funktionalität gewährleistet. Mit Bauhaus hingegen wurde wohl der Triumph der Eitelkeit über die Funktionalität eingeleitet. Das meiste, was im Bauhaus-Stil als zweckmäßig gepreist wird, ist nur vorgegaukelte Zweckmäßigkeit, oft in kaum fassbarer Ignorranz an der Realität vorbeigeplant. Bauhaus ist Fassade, gepaart mit geschickter Selbstvermarktung (wie verkauft man Dysfunktionalität in Vollendung als ihr exaktes Gegenteil).
    Das dessauer Bauhaus ist tatsächlich ein romantisierender Bau, zB. insofern er die Produktions-Werkstätten durchsichtig lässt und damit jedem Aussenstehenden Einsicht gewährt.
    "Funktional" sind daran übrigens die Anordnung der Raumabfolgen und nicht die, tatsächlich dürftige, baukonstruktive Ausführung.

  9. #1209
    Neutraler Unparteiischer Benutzerbild von Nachbar
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    Standard AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Musel, [...]
    Chronos ist derjenige User, der auf jeden Fall einen Preis für seine dümmliche Resistenz und Ignoranz verdiente.

    Nun kennt mich hier ein jeder als Heiden, seit meiner Registrierung, für den Deppen oben darf das nicht sein, weil er eben ... hinter dem Mond leben möchte.

    im Thread: Für Odin und Thor: Island baut ersten Heiden-Tempel seit Wikingerzeit
    --> ([Links nur für registrierte Nutzer])

    Schade um einen solchen User.

    Er hat sich ein weiteres mal zum Deppen gemacht, indem er abermals in reiner Böswilligkeit vom Eigenentwurf meiner vorgelegten Zahlenreihe ("eine sehr wahrscheinlich selber erwürfelte Zahlenreihe ins Forum gerotzt") schrieb. Ein anderer User hat ihm gezeigt, dass diese Zahlenreihe korrekt war, und damit Chronos' Böswilligkeit u. Hässlichkeit offenbart, nichts Schönes blüht in ihm mehr.

    Nun, man kennt ihn so, schade.
    Sein Metier (dt. Begriff unbekannt): Beleidigungen.


    Aber ich sollte mich darüber nicht äussern, sollte jede Beleidigung hinnehmen.
    Der User Kotzfisch hatte mich ja auch dumpf angegriffen, ich korrigierte es, und beide flogen wir aus dem Thread Bilder heraus.

    Man soll sich also beleidigen lassen, man darf etwas Falsches nicht richtigstellen.
    So die Direktib ob ihrer Praxis.

  10. #1210
    LOL
    Gast

    Standard AW: Die Abwicklung unserer Kultur - ein Seelenbericht

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Für die Gebiete östlich des Harzes und der Elbe stimmt das, allerdings waren die romanischen Bauten dort wohl die ersten prominenten Steinbauten seit den Megalithgräbern. In Frankreich und Spanien gibt es ein paar Steinbauten aus dem 7. Jahrhundert, in Westdeutschland ging es so etwa ab dem 8. Jahrhundert los mit den ersten steinernen Burgen und Kirchen.
    In Frankreich und Spanien waren Karthager, Griechen und vor allem Römer ansässig, da gab es also schon lange Steinbauten und die beginnen nicht erst mit den romanischen Gebäuden...

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