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Thema: Schewardnadse ruft Notstand in Georgien aus

  1. #1
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Schewardnadse ruft Notstand in Georgien aus

    Tiflis (Reuters) - Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hat am Samstag nach der Erstürmung des Parlaments durch Anhänger der Opposition den Notstand ausgerufen.

    "Dies ist ein Versuch eines Staatsstreichs und ein Versuch, den Präsidenten zu stürzen", sagte er Reportern. "Es gibt für mich keinen anderen Weg. Ich rufe den Notstand aus. Dies ist eine Sonderanweisung und das Verteidigungsministerium als auch das Innenministerium werden daran beteiligt sein. Und wir werden die Ordnung wiederherstellen."

    Zuvor hatten Anhänger der Opposition das Parlament gestürmt und Schewardnadse aus dem Gebäude vertrieben. Schewardnadse hat Aufforderungen zum Rücktritt wiederholt zurückgewiesen. Auslöser der seit dem 2. November anhaltenden Proteste waren Parlamentswahlen, bei denen es nach Ansicht der Opposition zu Wahlbetrug gekommen sein soll.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Die Opposition spricht von der unblutigen Revolte als größtem Tag der georgischen Geschichte. Und wenn ich ganz ehrlich bin, glaub ich ihnen mehr als dem Usurpator Schewardnadse...
    Lasst uns hoffen, dass sie unblutig bleibt!
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von monco
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    wenn diese Aktion unblutig zu Ende geht, Hut ab. Wollen wir mal das beste hoffen.
    Obwohl, ich könnte mir durchaus vorstellen, das die Amis und/oder Russen ihre Hände mit im Spiel haben könnten.

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    Geopolitische Interessen
    Ein Unsicherheitsfaktor der Entwicklung sind der große Nachbar Russland und die USA, die beide geopolitische Interessen in Georgien haben und in dem Machtkampf hinter den Kulissen die Fäden gezogen haben. Aus dem Verteidigungsministerium in Moskau verlautete, die in Georgien stationierten russischen Truppen würden nicht in das Geschehen eingreifen - solange sie nicht angegriffen würden.

    Aber mittlerweile sollen vier gepanzerte Truppentransporter sowie mehr als zehn Busse und Kleinbusse mit weiteren Soldaten vor dem Innenministerium Georgiens vorgefahren sein.

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    Schewardnadse vor dem Machtverzicht

    Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hat nach der Erstürmung des Parlaments durch Anhänger der Opposition den Ausnahmezustand erklärt. Inzwischen schließt der bedrängte Staatschef seinen Rücktritt nicht mehr grundsätzlich aus. Auch die Opposition deutete Kompromissbereitschaft an.
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    Man kann wohl sagen das alles auf ein friedliches Ende zuläuft. Hoffentlich .

    Gruß

    Monco

  4. #4
    GESPERRT
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    An Schewardnadses Stelle würde ich Panzer auffahren lassen und die Verbrecher wieder aus dem Parlament schießen! Jeder hat doch gesehen was das für eine illegale Schweinerei seitens der "Opposition war"!

  5. #5
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Meines Wissens war es doch Schewardnadse, der die Wahlen hat fälschen lassen, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von monco
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    An Schewardnadses Stelle würde ich Panzer auffahren lassen und die Verbrecher wieder aus dem Parlament schießen! Jeder hat doch gesehen was das für eine illegale Schweinerei seitens der "Opposition war"!
    Die Frage ist nicht, was das für ne illegale Schweinerei ist, sondern warum die Opposition diese Aktion durgeführt hat. Es ist ja auch von Wahlbetrug die Rede. Das Militär gegen die eigenen Bürger zu schicken, wäre ja wohl ein Blutbad.pah...
    Desweiteren haben die Opposition es geschafft, die "Sache" untblutig zu erledigen. Da sollten sich andere Länder vielleicht ne Scheibe von abschneiden

    Meines Wissens war es doch Schewardnadse, der die Wahlen hat fälschen lassen, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
    Das is ja richtig, aber was wird sich jetzt für das Land ändern? Da ja die USA und die Russen ein Interesse an dem Land haben.
    Und wie wie man hier "rauslesen" kann, könnte sich die EU auch an dem Land Interessieren.

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    Na mal abwarten, was da noch passiert.

    Gruß

    Monco

  7. #7
    Großadmiral
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    Was wollen Russland, USA und die EU an Georgien? Was wollen hauptsächlich die USA? Müssen sie sich verdammt nochmal überall einmischen!

  8. #8
    GESPERRT
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    Original von ChandlerMuriel
    Was wollen Russland, USA und die EU an Georgien? Was wollen hauptsächlich die USA? Müssen sie sich verdammt nochmal überall einmischen!
    Georgien fungiert als Transitland, um Öl vom kaspischen Meer in den Westen zu transportieren. Deswegen ist es für uns wichtig, das Schewardnadse an der Macht bleibt. Er war in den 90ern ein Garant dafür, das das Öl sicher in den Westen floss. Schewardnadse muss mit aller Kraft im Amt bleiben, damit wir weiter das Öl bekommen. Andernfalls fließt das meiste nacht Russland und das kann nicht in unserem Interesse sein. Die Russen unterstützen nämlich die illegale Opposition.

  9. #9
    Scharfschütze Benutzerbild von Der Schakal
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    Georgien: Transitland für Öl und Dollars

    Mit einer Fläche von etwa 70.000 Quadratkilometern ist Georgien gerade mal so groß wie Bayern, hat aber weniger als halb so viele Einwohner. Trotzdem ist es von großer strategischer wie ökonomischer Bedeutung: Wer über den Kaukasus an das Schwarze Meer will, ohne russisches oder iranisches Territorium zu durchqueren, muss durch die ehemalige russische Republik.

    Auch die Baku-Ceyhan-Pipeline vom Ölstaat Aserbaidschan in die Türkei soll durch Georgien führen. Durch sie soll schon 2004 Öl aus den ergiebigen Feldern am Kaspischen Meer in die Türkei fließ. Mit 1800 km ist sie eine der längsten der Welt – und eine der technisch aufwendigsten: Die Leitung muss Höhenunterschiede von 2800 m überwinden, führt durch extreme Klimazonen, politisch instabile Gebiete und Erdbebenregionen.

    Über drei Milliarden Dollar soll das Projekt kosten – und alle drei beteiligten Staaten, die Türkei, Aserbaidschan und Georgien, hoffen, von dem Kuchen ein möglichst großes Stück abzubekommen. Insbesondere das ehemalige Bürgerkriegsland Georgien, dessen Wirtschaftskraft seit über zehn Jahren zurückgeht, während die Arbeitslosigkeit immer weiter steigt, hofft auf Devisen und Arbeitsplätze.

    Entsprechend haben Bedenkenträger in Georgien wenig Chancen, sich durchzusetzen, auch wenn der Löwenanteil der Investitionen und Nutzungsgebühren wohl in den Nachbarländern bleiben wird. So wird die gesetzwidrige Nutzung von Grundstücken eines Nationalparks ebenso geduldet wie die Verringerung der Entschädigungszahlen an die Landbesitzer oder die mögliche Zerstörung einer wertvollen Mineralquelle.

    Den Investoren wäre nichts lieber, als dass Staatspräsident Schewardnadse so schnell wie möglich durch den Oppositionsführer Michail Saakaschwili ersetzt wird. Der in den Vereinigten Staaten ausgebildete Jurist gilt als besonders US-freundlich und Befürworter Projektes, das das russische Pipeline-Monopol in der Region durchbrechen würde. Ob Saakaschwili die gewünschte politische Stabilität nach Georgien bringen kann, ist jedoch fraglich.

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    eben gefunden

    Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit. (Mahatma Gandhi):

    Ganz Meine Meinung !

  10. #10
    Großadmiral
    Gast

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    Okay, dann wollen wir hoffen, dass er an der Macht bleibt.
    Also, vor ein paar Monaten hat Bush Schewardnadse geraten, zurückzutreten. Es kann auch sein, dass ich es falsch aufgenommen habe. Aber, was wollen die USA denn im Kaukasus? Stehen sie auf der Seite der Regierung oder der Opposition?

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