Zitat von
Vietminh
Der Irrglaube des Kommunismus bestand daran, dass er dachte, dass Völker, Kulturen und Nationen eine "kapitalistische/feudale/imperialistische Erscheinung" sind. Dabei sind sie in der Regel freiwillige Zusammenschlüsse, die zum Wohle der Allgemeinheit geschaffen wurden.
Die Kosaken z.B. sind keine Kosaken, weil sie es sein müssen, sondern weil sie es nunmal sind und daran wird keine "objektive Betrachung" etwas ändern. Und diesen Fakt werden sie auch nicht zum Wohle einer staatenlosen Weltgemeinschaft verwerfen, wozu auch?
Wieso soll eine Welt ohne Nationen erstrebenswert sein? Ist es nicht viel besser, für den Frieden zwischen den Nationen einzutreten, als diese ganz zu verwerfen?
Wie Stahlhelm es schon angesprochen hat, war der Kommunismus in seinem Wesen keinesfalls antireligiös. Es ist richtig, dass er zwar gegen die amtierenden Religionen ist, aber wenn wir beispielsweise einen Trotzki von dem Messias, in Form einer Revolution, sprechen hören, oder sehen, wie die kommunistischen Staatsoberhäupter von ihren Anhänger götzengleich angebtet werden/wurden, oder ihren Glauben an eine Welt, wo JEDES menschliche Problem beseitigt ist, fragt man sich schon, ob auch überall Atheist enthalten ist, wo Atheist drauf steht.
Fakt ist, dass man besonders in den asiatischen, oder arabischen Staaten zwar bestenfalls das Wirtschaftssystem der Sowjetunion übernahm, während man aber deren puritanisches Wertesystem ohne Reue, als chirstliche Häresie verwarf.
Die Verneinung des preußischen Kulturguts war eine der Hauptbehinderungen der DDR, die dadurch ihrem Anspruch als DAS Deutschland nicht gerecht werden konnte.
Ich achte zwar einige Kommunisten sehr und ich hätte es nicht anders gemacht, als Lenin, wenn ich zu seiner Zeit am Leben gewesen wäre, aber die Kommunisten sollten endlich einsehen, dass sie nur eine von vielen sozialistischen Strömungen darstellen.
Der Marxismus ist jünger, als der Sozialismus und da die westlich, christlichen Werte die einzigen waren, die Marx kennenlernte, war er auch durch diese geprägt, ob er es nun wollte, oder nicht.
Ich halte die nationalkommunistische Idee der DDR für den besten Kompromiss zwischen den antikapitalistischen Ideologien. Als Sozialist sollte man nur auf die Verstaatlichung der Prodkutionsmittel bestehen, während man den Rest als nationale Gegenheit zu aktzeptieren hat.