Irgendwie geht schon manchmal die Phantasie mit dir durch.
1. Deutschland hatte weit mehr als 2% seines BIP für den Verteidigungshaushalt ausgegeben in der Zeit des Kalten Krieges. Logischer- und verständlicherweise den Verteidigungshaushalt ab 1990 zurückgefahren. Denn sowohl unter Kohl als auch unter Schröder war die außenpolitische Doktrin Linie klar, dass man auf eine friedliche Koexistenz gesetzt hatte und das deutsche Interesse nicht aus deutschen Truppen in Georgien an der Grenze zu Russland besteht. Die Worte, dass Deutschland am Hindukusch verteidigt wird, sind weder bei der deutschen Bevölkerung auf Gegenliebe gestoßen, noch wurden sie von Schröder (der hier Fischer im Zaume gehalten hatte, der hätte gewollt), Steinmeier oder Westerwelle umgesetzt. Die Abrüstung war eine logische Konsequenz.
2. Wer seit 1990 noch von "Verteidigungsausgaben" spricht, belügt das Wahlvieh bewusst. Die NATO-Staaten haben zusammengelegt größere "Verteidigungsausgaben" als der Rest der Welt. Das ist genau der Grund, warum Trump die NATO als überflüssig bezeichnet. Es geht bei der gesamten NATO-"Verteidigugnspolitik" spätestens seit den letzten Jahren darum, Russland immer weiter einzuengen und die Einflusszonen der Russen zurückzudrängen und Feldzüge im Nahen Osten zu unternehmen. Wer bedient sich hier parasitär bei wem genau, sind es die Deutschen, die diese aggressive Doktrin vorantreiben und dafür sich der US-Mittel bedienen wollen oder umgekehrt?
3. Ist es ja rührend, wie sehr du dich um die US-Interessen sorgst und wie die durch so unzuverlässige Verbündete wie die Deutschen belastet werden. Kannst du nochmal kurz rekapitulieren, wer 1999 zusammen mit den Amerikanern Angriffe auf Serbien geflogen hat und wer dieser zuverlässige NATO-Verbündete war, der seinen Luftraum für diese Aktionen gesperrt hatte. Nur mal so aus Neugier.
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
Du hast das Wesentliche nicht verstanden, denn die gemeinsame Einigung auf 2% des BIP für die Verteidigung ist erst ein paar Jahre alt. Also spielt es dafür weder eine Rolle was D alles zu Zeiten des Kalten Krieges angeblich, oder tatsächlich, geleistet hat, sondern ab dieser Einigung für das darin Beschlossene!
Auch dein angeblicher, oder tatsächlicher Zweck dafür ist letztlich hierin völlig irrelevant!
Und was Griechenland und den Krieg gegen Serbien angeht, auch das war VORHER mit den Verbündeten von griechischer Seite her klargestellt, ergo abgesprochen.
Dein Problem ist und bleibt also, dass Griechenland sich an diesen gemeinsam beschlossenen NATO-Abmachungen hält, die BRD aber eben nicht.
Dein Problem ist, dass du offenkundig noch nie einen Blick in den NATO-Vertrag geworfen hast. Ansonsten würdest du hier nicht davon faseln, dass Sinn und Zweck des Bündnisses hier beliebig wären. Genau in dem Sinne hat Trump völlig Recht, die NATO ist per se überflüssig, wenn einen die Verträge auch nur den Dreck unter den Nägeln scheren (was offenbar nicht der Fall ist und die NATO-Verträge nach Belieben verbogen werden).
Weswegen Griechenland übrigens überhaupt nur das Recht hatte, sich gegen seine NATO-Verbündeten zu stellen im Serbienkrieg, weil das eben schlichtweg ein Angriffskrieg war und die NATO-Vertragsinhalte völlig verbogen wurden, um den zu rechtfertigen.
Da du dich auf den Standpunkt stellst, dass die NATO-Verträge wertlos sind und nur tagesaktuelle gemeinsame Beschlüsse beim Kaffeeklatsch zählen (was natürlich Unsinn ist), müsstest du natürlich im Falle des Serbienkrieges dann zu dem Schluss kommen, dass Griechendland einfach das Bündnis gebrochen hätte, ob mit Ankündigung oder heimtückisch spielt für den Aspekt für sich genommen erstmal keine Rolle. Machst du natürlich nicht, weil das alles nur Agitprop ist. Ansonsten ist es natürlich so, dass jedem bewusst sein sollte, dass Griechenland in seine Verteidigung (und hier passt das Wort wieder) investieren muss und zwar vielmehr gegen und aufgrund von Grenznähe zu einem NATO-"Verbündeten" als alles andere. Was im Grunde schon die Widersinnigkeit dieses Bündnisses beweist.
Du unterstelltst mir viel und schreibst noch wesentlich mehr Unsinn.
Was du als "gemeinsame Beschlüsse beim Kaffeeklatsch" bezeichnest sind trotzdem gemeinsame Beschlüsse, die eben deswegen auch eingehalten werden sollten.
Nun kannst du dir 1000 Dinge mehr aus den Fingern saugen weshalb man dies nicht machen sollte, aber das ändert nichts daran, dass es diesen Beschluss nunmal gibt - ob dies nun beim Kaffeeklatsch, beim Keksessen oder sonstwo beschlossen wurde, ist dabei aber echt scheissegal...
Ich habe mich präzise an das gehalten, was du geschrieben hast und ich zitiere es hier auch gerne nochmal:
Das ist kompletter Blödsinn, Sinn und Zweck sind in den NATO-Verträgen festgelegt. Verträge sind einzuhalten. Darüber gibt es überhaupt nichts zu diskutieren. Du kannst jetzt meinetwegen zehnfach "Du bist doof" schreiben, juckt mich nicht.Zitat von LOL
Weiterhin zeigt sich diese typische antideutsche Trollerei, die hier sonst vorwiegend von Libero oder Caput Mundi vorgetragen wurde, mehr als deutlich darin, dass du hier ernsthaft einerseits deine absurden Auslegungen auf die BRD beziehst, dann aber am Beispiel des Serbienkrieges genauso ernsthaft schreibst, sich auf die Seite eines von der NATO definierten Feindstaates zu stellen sei von Griechenland auch ein Akt der Bündnistreue gewesen, da immerhin offen so kommuniziert. Bekloppter geht es dann irgendwann nicht mehr.
Ist aber ein Dejavue, die beiden Vorzeigeitaliener hier im Forum haben auch immer rumgetrollt, was für ein feiges Land Deutschland sei, dass es Libyen nicht bombardiert habe, haben dann aber rumgejault, dass dann plötzlich in Mali und Teilen Libyens die Islamisten die Macht übernommen haben. Ist aber wenigstens noch ein wenig konsistenter, weil immerhin die Italiener sich in diesem speziellen Falle tatsächlich als willfährigere Helfer der Falken im Weißen Haus angedient haben, was bei Griechenland nicht einmal der Fall ist und die Trollerei noch viel früher in der Argumentation einsetzt.
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