Wieso so pessimistisch Nanu.
Es ist doch gut, dass sich so richtig was bewegt. So erhält die AfD ordentlich Aufmerksamkeit. Immer mehr Menschen werden sich mit dieser genialen Partei befassen und mit deren Parteiprogramm. Das hätten manche gar nicht getan, wenn nicht plötzlich so viel Aufmerksamkeit auf diese alternative, hoffnungsvoll tragende Partei gelenkt worden wäre in letzter Zeit.
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[Links nur für registrierte Nutzer]Nach der viel diskutierten Rede von Björn Höcke am 17. Januar in Dresden (PI berichtete [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer]) stellte der [Links nur für registrierte Nutzer] fest, dass die Äußerungen Höckes „dem Ansehen der Partei geschadet“ hätten und die Einleitung von „parteilichen Ordnungsmaßnahmen erforderlich“ seien. Parteichefin Frauke Petry [Links nur für registrierte Nutzer], sie halte einen Parteiausschluss Höckes weiter für denkbar, denn unter die beschlossenen „Ordnungsmaßnahmen“ falle alles – von einer Abmahnung bis eben auch zu einem Parteiausschluss. Man wolle sich aber Zeit für Diskussionen und gründliche Arbeit nehmen. Am Ende werde die Mehrheit entscheiden, so Petry, die aber bereits im Vorfeld klar Position gegen Höcke und für ein Ausschlussverfahren bezogen hatte.
Höcke hingegen hat selbst mächtige Unterstützer in der Partei. Neben seiner Vize-Fraktionsvorsitzenden Wiebke Muhsal weiß er den AfD-Co-Vorsitzenden Jörg Meuthen und die Landeschefs von Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Alexander Gauland und André Poggenburg, hinter sich. Internen Informationen zufolge steht auch im Bundesschiedsgericht derzeit die Mehrheit hinter dem Thüringer Landeschef. Allerdings wird beim kommenden Parteitag in Köln das Bundesschiedsgericht neu gewählt und die Petry-Anhänger werden bis dahin alles daran setzen, diese Mehrheiten zu ihren Gunsten zu verändern.
Es scheint also, als türme sich gerade im wichtigen Wahljahr 2017 eine vom politischen Gegner und den Medien künstlich und in Schadensabsicht erzeugte Welle auf, die spätestens bei ihrem Rückzug eine Menge Wähler mit sich fortreißen könnte.
Was es jetzt brauchen könnte, wäre ein Quäntchen Vernunft und Menschen, die die Wogen glätten, anstatt weiter danach zu streben, dass der von außen inszenierte und von innen angenommene Machtkampf weiter Fahrt aufnimmt. Der Streit an sich ist gerade zu diesem Zeitpunkt schon Gift genug für die junge Partei, der Parteiausschluss eines Stimmenmotors wie Björn Höcke käme aber schon einer Selbstdemontage gleich.
Im Kreis Mecklenburg-Schwerin hat sich die Basis deshalb formiert und einen „Ruf zur Räson“ an den Bundesvorstand formuliert (siehe Brief-Ausschnitt oben). Wer Mitglied der AfD ist und diesen Vorstoß des Kreisverbandes Mecklenburg-Schwerin zur Einigkeit im Sinne des Ganzen unterstützen möchte, kann das unter dieser eigens dafür eingerichteten Emailadresse tun:
[Links nur für registrierte Nutzer] Die Unterstützerliste dient nur parteiinterner Verwendung und wird nicht öffentlich gemacht. Die Initiatoren bitten darum, neben dem Namen unbedingt auch den jeweiligen Kreisverband anzugeben.
Aber auch Nicht-AfD-Mitglieder können aktiv werden, in dem sie die Petition [Links nur für registrierte Nutzer] unterzeichnen. Bislang haben dies schon über 3000 Unterstützer getan.