Wunderlich unterhält eine Weltnetzseite auf der er Buchbesprechungen veröffentlicht.

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Das hier fand ich z. B. intressant.

30. Mai 1979: Franz Josef Strauß begnadigt Vera Brühne.

Peter Anders, der sich intensiv mit dem Fall Vera Brühne beschäftigt, erklärt dazu später, der bayrische Ministerpräsident habe Vera Brühne nach einer Absprache mit ihm begnadigt, "um das Erscheinen meines angekündigten Buches für die nächsten 15 Jahre zu verhindern" (Peter Anders: Der Fall Vera Brühne, S. 337).
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Wunderlich soll es sogar mit der Mafia zutun bekommen haben.

Der Mail-Inhalt war kurz und knapp: „Entfernen Sie diesen Satz.“ Absender: Die Colombo-Familie, ein mächtiges Mafia-Kartell aus New York. Als Dieter Wunderlich diese Worte auf seinem heimischen Bildschirm im beschaulichen Kelkheim las, zögerte er keine Sekunde: „Ich bin der Aufforderung nachgekommen.“ Zuvor hatte er auf seiner privaten Homepage in einer Kritik zu „Deep Throat“ darauf hingewiesen, dass der Film vermutlich vom Colombo-Kartell finanziert worden war.

Sechs Jahre liegt dieser Zwischenfall nun zurück, und der Ärger der Mafia dürfte längst verraucht sein. Dieter Wunderlich sorgt mit seiner Website derweil weiterhin für Aufsehen: Pünktlich zum Weihnachtsfest verzeichnet er zum ersten Mal fünf Millionen Online-Besucher im Jahr – damit gehört der 64-Jährige eigenen Erkenntnissen zufolge deutschlandweit zu den Rekordhaltern unter den unkommerziellen privaten Anbietern.
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Er erhebt auch Anschuldigungen gegen die Wikipedia, aber eher unpolitischer Natur.

Doch nicht nur der Mafia ist die Spielerei des Rentners ein Dorn im Auge. „Vor ein paar Jahren wurden mal alle Einträge über mich bei Wikipedia gelöscht“, berichtet Wunderlich. Der Effekt blieb nicht aus: Innerhalb kürzester Zeit schauten monatlich 15000 Gäste weniger auf seiner Homepage vorbei. Wer für die Attacke verantwortlich war, ist unbekannt. „Es wird wohl ein Konkurrent gewesen sein, der vielleicht sogar finanzielle Nachteile durch mich hatte.“ Dieter Wunderlich findet das im Grunde nur lustig: „Ich mache das alles zum Zeitvertreib – und werde die Informationen auch weiterhin kostenfrei zur Verfügung stellen.“
Auch in der Schweiz ist man auf seine Seite aufmerksam geworden.

Wer im Internet nach Literatur- und Filmkritiken sucht, stösst unweigerlich irgendwann auf die Internetseite von «dieterwunderlich.de». Seit 2002 publiziert der Rentner wöchentlich eine Auswahl von Büchern und Filmen, die er und seine Frau Irene für lesens- bzw. sehenswert halten.
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