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Thema: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

  1. #11
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von Tamina Beitrag anzeigen
    Es kommt darauf an, was ich deiner Meinung nach gelesen habe sollte.

    Wer wirklich Wissen hat, geht damit nicht hausieren und wirft damit nicht um sich an diejenigen, die es nicht interessiert.
    Damit widersprichst Du Deinem vorherigen Beitrag völlig, aus Eitelkeit. Man kann nicht zu dem Schluß kommen, daß 98% der Deutschen unwissend sind, und dies "unser" Untergang ist, um dann zu behaupten, man solle mit seinem Wissen hinter dem Berg halten.

    Es sei denn, man will diesen Untergang.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  2. #12
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Damit widersprichst Du Deinem vorherigen Beitrag völlig, aus Eitelkeit. Man kann nicht zu dem Schluß kommen, daß 98% der Deutschen unwissend sind, und dies "unser" Untergang ist, um dann zu behaupten, man solle mit seinem Wissen hinter dem Berg halten.

    Es sei denn, man will diesen Untergang.


    Wir leben in einer Zeit, wo sich jeder entscheiden muß, welchen Weg er gehen will. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, wer diese Verantwortung an andere abgibt, hat sich entschieden welchen Weg er gehen will.
    Wenn ich im Außen die Lösung suche, werde ich nur das finden, was ich finden soll.
    Ich freue mich immer, wenn ich eine Perle hier finde.
    Außerdem sieht man, was mit Menschen passiert die zu viel wissen und haben die Unwissenden etwas daraus gelernt?
    Es verschwinden immer mehr Informationen, die Spuren zum alten Wissen werden beseitigt. Selbst die Spuren der eigenen Herkunft, werden beseitigt, man bekommt keinen Zugang mehr.
    Deshalb freue ich mich immer wieder, wenn doch noch etwas Altes finde, was sie übersehen haben.

    Ich habe also eine völlig andere Sichtweise zu den Dingen die geschehen. Jetzt könnten wir unser Wissen teilen, aber tun wir das? Sind wir so offen, auch anderen den Raum zu geben? Sind wir so weit alles loszulassen, was man uns beigebracht hat und dem zu trauen, was wir wahrnehmen oder werden wir dann sofort von der Masse erschlagen?

    Gib dir selbst die Antworten.

  3. #13
    Subversiv Benutzerbild von Silencer
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen

    ......................

    Obwohl Du nicht sehr belesen wirkst, hast Du eines völlig richtig erkannt. Die Macht die man über die Menschen ausübt liegt in den Medien begründet. Das beschränkt sich aber nicht auf Television, sondern mittlerweile längst auf das Internet, das Netzwerk schlechthin, wo wir alle Opfer von totaler Überwachung sind. Im Grunde wäre es das Beste, die Geräte alle auszumachen, wieder in der Realität anzukommen und sich auf dieser Basis dem System zu verweigern. Man verschwendet im Internet, vor allem hier in Diskussionsforen nur seine Zeit.
    .........................
    Geht es noch großkotziger? Tamina, las dir das nicht gefallen. Sorry Apostate, aber oft verbreitest du hier nur Halbwissen und ziehst nicht selten daraus falsche Schlüsse. Das haben dir bereits auch andere hier im Forum mitgeteilt. Dein Wissen ist subjektiv und du hast Schwierigkeiten andere Meinungen mit in deine Bewertungen ein zu beziehen. Guck mal auf Nereus - er weiß mehr als du, aber er protzt nicht. von ihm kannst du noch was lernen. Außerdem hast du bei Bilderberg 1955 nichts neues entdeckt, darüber hat schon vor vielen Jahren sogar "Die Welt" ausführlich berichtet.

  4. #14
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von Silencer Beitrag anzeigen
    Geht es noch großkotziger? Tamina, las dir das nicht gefallen. Sorry Apostate, aber oft verbreitest du hier nur Halbwissen und ziehst nicht selten daraus falsche Schlüsse. Das haben dir bereits auch andere hier im Forum mitgeteilt. Dein Wissen ist subjektiv und du hast Schwierigkeiten andere Meinungen mit in deine Bewertungen ein zu beziehen. Guck mal auf Nereus - er weiß mehr als du, aber er protzt nicht. von ihm kannst du noch was lernen. Außerdem hast du bei Bilderberg 1955 nichts neues entdeckt, darüber hat schon vor vielen Jahren sogar "Die Welt" ausführlich berichtet.
    Das einzige was mich an Deinem Beitrag interessiert, ist, welche falschen Schlüsse ich nicht selten ziehe? Kannst Du dahingehend konkret werden, oder plapperst Du nur das nach, was andere Foristen mir bereits mitgeteilt haben?
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  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Über geheime innere und äußere Kreise, Zirkel und Gesellschaften zur Manipulierung und Beherrschung der Weltbevölkerung.

    Die Namen und die dahinter stehenden Wirtschafts- und Kapitalmächte kennt kaum jemand. Nur soviel: Es sind die Haupteigentümer der großen Erdölfirmen Shell und Standard Oil (Esso), sowie Privatbankiers (Rothschild, Warburg und Goldman-Sachs) und ihre Vertreter in abhängigen Großbanken, Versicherungen, großen Industriemulties und Bergbauunternehmungen (z.B. De Beers, Rio Tinto), weiter noch ein paar Globalpolitiker und Anführer von Weltorganisationen.



    Auszug aus einer internen Infobroschüre über frühere Bilderberg-Themen und die aktuelle oberste Planungs- und Leitungsgruppe für das Treffen 1982. (Die private Zirkelschrift für die Tagungsteilnehmer wurde in einem Papierkorb gefunden):







    Schaubilder über Organisationsstruktur und über das globale Firmengeflecht, welches mit seinen Leitern bei den Bilderberg-Konferenzen vertreten ist:





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    BRD-Bilderberg-Gäste von 1955 bis 2011:
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    und hier fortgesetzt bis 2016:
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    „Kulissenschieber e.V.”

    Shoup, Laurence H. und William Minter, ”Kulissenschieber e.V. - Der Council on Foreign Relations & die Außenpolitik der USA”, Mit dem Who’s Who der TRILATERALEN Kommission, Bilderberger, Round Tables, Verlag Freunde der Erde, adebar, 1981.

    Die Merkelmacher 2003 und 2005:

    Die private US-Denkfabrik »The Aspen Institute« erwählte 2003 die naive Ostfrau Merkel zu ihrem zukünftigen politischen Sprachrohr.



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    Die private Bilderberg-NGO (eine überstaatliche Macht) der Multikonzerne Standard Oil (Rockefeller) und Shell (Beatrix) mit paraten Marionetten aus CDU und SPD für die nächste Wahl. Egal welche Partei gewinnt, es wird immer ein Bilderberg-Kanditat Kanzler werden ...:



    Merkel 2005 zu Gast bei den „Bilderbergern”
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    Kulissenschieber-Liste der Merkel-Sponsoren 2005:
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    Weitere ….
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    Vielen Dank für diesen brillianten Beitrag.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  6. #16
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Danke für die freundlichen Bewertungen, aber auch für die warnenden oder drohenden „Gefährderansprachen“ von der "Herrin der Arche Noah" und dem "Religionsabtrünnigen mit dem teuflischen Dämonenzirkus".

    Nun wieder zum Thema zurück.

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Da heißt es immer die Medien hätten das totgeschwiegen. Der Spiegel hat darüber berichtet.
    …..
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    Richtig: 05.10.1955 SPIEGEL:

    »GEHEIM-KONFERENZ / BONN
    Die tödlichen Aspekte

    …. Es war die erste Sitzung des Bilderberg-Kreises auf deutschem Boden. Bilderberg, ein Schloß in Holland, gab diesem Kreis internationaler Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft den Namen. Auf Schloß Bilderberg fand im Mai 1954 das Gründungstreffen statt, auf dem Prinz Bernhard der Niederlande den Vorsitz der geheimnisvollen Gruppe einflußreicher Männer der westlichen Welt übernahm. In Barbizon in Frankreich traf man sich zum zweiten, in Garmisch zum dritten Male, und es soll nicht die letzte Zusammenkunft gewesen sein. ...«

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    Und hier die Themen der drei ersten Bilderberg-Konferenzen aus dem Fund im Papierkorb:



    1955 Spiegel? Das regte jetzt meinen Forschergeist an.

    Denn erst nach dem 23.2.1974 hatte ich von diesem geheimnisvollen Club gehört. In meinem Freundeskreis war ich als „Bücherwurm“ bekannt und so wurden mir u.a. auch abonnierte, schon gelesene und angestrichene „Ludendorffhefte“, die sich mit „überstaatlicher Machtpolitik“ beschäftigten, zugeschickt.









    Darauf erschien dann auch die deutsche Übersetzung des Allen-Buches mit den CFR- und den amerikanischen Bilderberg-Leitungsfiguren im Anhang:

    1974



    »Das Aspen Institute Deutschland e.V. wurde im Oktober 1974 als erstes Aspen Institute außerhalb der USA von Shepard Stone gegründet. Entsprechend der Aspen Mission hat es sich zum Ziel gesetzt, den weltweiten Dialog über Werte, Kompetenzen und Ideale zu fördern, die zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen in einer globalisierten Welt erforderlich sind.«
    Quelle: Aspen-Auskunft aaO.

    Über Gary Allens Kampagne gegen die Einweltler Rockefeller, Kissinger und Nixon war noch zu erfahren:





    Über Gary Allen gibt es unterschiedliche Wikipedia-Einträge:

    »In 1971, Allen wrote with Larry Abraham a book titled None Dare Call It Conspiracy (prefaced by U.S. Representative John G. Schmitz of California's 35th congressional district and the nominee of the American Independent Party in the 1972 U.S. presidential election). It sold more than four million copies during the 1972 presidential campaign opposing Nixon and U.S. Senator George S. McGovern.«

    englisch
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    deutsch
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    Dann kam mir Heinz Scholl in die Hände, auf den sich später auch Karlheinz Deschner als Quelle bezog:

    1975

    Am 08.12.1975 bezog der SPIEGEL Stellung zur Behauptung "eines Gary Allen" über ein angeblich konspiratives Weltmachtstreben amerikanischer Finanz- und Wirtschaftseliten. Allen wird dabei in die Nähe von ehemaliger Nazi-Propaganda gerückt:

    Ein Politbüro für den Kapitalismus?
    Wilhelm Bittorf über die einflußreichste private Institution Amerikas und der westlichen Welt, den "Council on Foreign Relations" (CFR), dem "Rate für Auswärtige Beziehungen".

    [...]
    Erst kürzlich ist wieder ein Pamphlet erschienen, verfaßt von einem Gary Allen, mit dem Titel "Die Insider -- Wohltäter oder Diktatoren?" Darin wird der Council beschrieben als Teil einer jüdisch-plutokratisch-bolschewistischen Weltverschwörung ganz ähnlich der, von der die deutschen Nazis faselten. Aus der Anzahl der jüdischen Finanziers und Intellektuellen, die dem Rat angehören, aus den Reisen David Rockefellers nach Moskau und aus Großbank-Krediten an die Sowjets wird da ein Alptraum erzeugt: eine Konspiration von langer Hand zwischen der Wallstreet und dem Kreml, gemeinsam eine Welt-Diktatur zu errichten, die am Ende auch die freien Bürger Amerikas versklaven werde.
    Verstiegen, gewiß. Doch noch in solchen Wahnideen steckt ein Reflex des durchaus realen Widerwillens und des Argwohns, den die Amerikaner im Hinterland gegen die Machtelite an der Ostküste und deren weltweite Händel hegen. Dieses Mißtrauen beruht freilich auf Gegenseitigkeit -- denn die Machtelite ihrerseits ist überzeugt, daß die Weltrolle der Vereinigten Staaten eine zu ernste Sache sei, um sie den Politikern und den Launen der Volksmasse zu überlassen. […]

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Im nächsten Jahr legte Scholl nach:

    1976

    Verlag für zeitgenössische Dokumentation, Euskirchen:
    »Als eine schwere Gefahr für den Bestand einer freiheitlichen Gesellschaft muss es angesehen werden, wenn sich wirtschaftlich und politisch ohnehin außergewöhnlich einflussreiche Individuen international organisieren, unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagen und ohne rechtliche Legitimation Beschlüsse fassen, die sich negativ auf das Leben der gesamten Menschheit auswirken. Solche Vereinigungen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, womit sich dieses Buch beschäftigt.«

    1977

    Dann erschien in den USA eine wissenschaftliche Untersuchung über die Globalpolitik der amerikanischen Finanz- und Wirtschaftseliten (deutsch 1981) mit einer Liste auch der europäischen Mitglieder in Rockefellers Trilateraler Kommission und einem Zitat von Allende:

    »Die Macht dieser Konzerne überschreitet alle Grenzen ... Wir sind Zeugen einer offenen Schlacht zwischen den großen transnationalen Konzernen und den souveränen Staaten; die grundlegenden politischen, ökonomischen und militärischen Entscheidungen dieser Staaten werden durch weltweite Organisationen untergraben, die von keinem Staat abhängen und die in ihrer Tätigkeit nicht durch irgendwelche Parlamente oder Einrichtungen des kollektiven Interesses kontrolliert oder zur Rechenschaft gezogen werden können. Mit einem Wort: die gesamte politische Struktur der Welt ist unterminiert.«

    Präsident Allende 1972 vor der UNO

    1980

    Als Scholl dann BRD-Politiker aus allen Lagern als antinationale Marionetten der überstaatlichen Rockefellerverschwörung anprangerte, geriet er in Verfolgung und die Medien schwiegen weiter über Allens und Scholls peinliche Enthüllungen. Vermutlich alles nur Neonazi-Phantasien?

    Später machten dann noch Esoteriker, mit der Vermischung von UFO-Geschichten, das Thema lächerlich.

    Nur, das war meine anfängliche Frage, warum tauchten die Enthüllungen über die geheimen Machtzirkel so massiv erst um 1971 auf? Nixons Einsatz für die One World und eine neue Weltordnung kann es allein nicht gewesen sein?
    Geändert von Nereus (19.02.2017 um 05:57 Uhr)
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  7. #17
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Danke für die freundlichen Bewertungen, aber auch für die warnenden oder drohenden „Gefährderansprachen“ von der "Herrin der Arche Noah" und dem "Religionsabtrünnigen mit dem teuflischen Dämonenzirkus".

    Nun wieder zum Thema zurück.


    Richtig: 05.10.1955 SPIEGEL:

    »GEHEIM-KONFERENZ / BONN
    Die tödlichen Aspekte

    …. Es war die erste Sitzung des Bilderberg-Kreises auf deutschem Boden. Bilderberg, ein Schloß in Holland, gab diesem Kreis internationaler Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft den Namen. Auf Schloß Bilderberg fand im Mai 1954 das Gründungstreffen statt, auf dem Prinz Bernhard der Niederlande den Vorsitz der geheimnisvollen Gruppe einflußreicher Männer der westlichen Welt übernahm. In Barbizon in Frankreich traf man sich zum zweiten, in Garmisch zum dritten Male, und es soll nicht die letzte Zusammenkunft gewesen sein. ...«

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    Und hier die Themen der drei ersten Bilderberg-Konferenzen aus dem Fund im Papierkorb:



    1955 Spiegel? Das regte jetzt meinen Forschergeist an.

    Denn erst nach dem 23.2.1974 hatte ich von diesem geheimnisvollen Club gehört. In meinem Freundeskreis war ich als „Bücherwurm“ bekannt und so wurden mir u.a. auch abonnierte, schon gelesene und angestrichene „Ludendorffhefte“, die sich mit „überstaatlicher Machtpolitik“ beschäftigten, zugeschickt.









    Darauf erschien dann auch die deutsche Übersetzung des Allen-Buches mit den CFR- und den amerikanischen Bilderberg-Leitungsfiguren im Anhang:

    1974



    »Das Aspen Institute Deutschland e.V. wurde im Oktober 1974 als erstes Aspen Institute außerhalb der USA von Shepard Stone gegründet. Entsprechend der Aspen Mission hat es sich zum Ziel gesetzt, den weltweiten Dialog über Werte, Kompetenzen und Ideale zu fördern, die zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen in einer globalisierten Welt erforderlich sind.«
    Quelle: Aspen-Auskunft aaO.

    Über Gary Allens Kampagne gegen die Einweltler Rockefeller, Kissinger und Nixon war noch zu erfahren:





    Über Gary Allen gibt es unterschiedliche Wikipedia-Einträge:

    »In 1971, Allen wrote with Larry Abraham a book titled None Dare Call It Conspiracy (prefaced by U.S. Representative John G. Schmitz of California's 35th congressional district and the nominee of the American Independent Party in the 1972 U.S. presidential election). It sold more than four million copies during the 1972 presidential campaign opposing Nixon and U.S. Senator George S. McGovern.«

    englisch
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    deutsch
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    Dann kam mir Heinz Scholl in die Hände, auf den sich später auch Karlheinz Deschner als Quelle bezog:

    1975

    Am 08.12.1975 bezog der SPIEGEL Stellung zur Behauptung "eines Gary Allen" über ein angeblich konspiratives Weltmachtstreben amerikanischer Finanz- und Wirtschaftseliten. Allen wird dabei in die Nähe von ehemaliger Nazi-Propaganda gerückt:

    Ein Politbüro für den Kapitalismus?
    Wilhelm Bittorf über die einflußreichste private Institution Amerikas und der westlichen Welt, den "Council on Foreign Relations" (CFR), dem "Rate für Auswärtige Beziehungen".

    [...]
    Erst kürzlich ist wieder ein Pamphlet erschienen, verfaßt von einem Gary Allen, mit dem Titel "Die Insider -- Wohltäter oder Diktatoren?" Darin wird der Council beschrieben als Teil einer jüdisch-plutokratisch-bolschewistischen Weltverschwörung ganz ähnlich der, von der die deutschen Nazis faselten. Aus der Anzahl der jüdischen Finanziers und Intellektuellen, die dem Rat angehören, aus den Reisen David Rockefellers nach Moskau und aus Großbank-Krediten an die Sowjets wird da ein Alptraum erzeugt: eine Konspiration von langer Hand zwischen der Wallstreet und dem Kreml, gemeinsam eine Welt-Diktatur zu errichten, die am Ende auch die freien Bürger Amerikas versklaven werde.
    Verstiegen, gewiß. Doch noch in solchen Wahnideen steckt ein Reflex des durchaus realen Widerwillens und des Argwohns, den die Amerikaner im Hinterland gegen die Machtelite an der Ostküste und deren weltweite Händel hegen. Dieses Mißtrauen beruht freilich auf Gegenseitigkeit -- denn die Machtelite ihrerseits ist überzeugt, daß die Weltrolle der Vereinigten Staaten eine zu ernste Sache sei, um sie den Politikern und den Launen der Volksmasse zu überlassen. […]

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    Im nächsten Jahr legte Scholl nach:

    1976

    Verlag für zeitgenössische Dokumentation, Euskirchen:
    »Als eine schwere Gefahr für den Bestand einer freiheitlichen Gesellschaft muss es angesehen werden, wenn sich wirtschaftlich und politisch ohnehin außergewöhnlich einflussreiche Individuen international organisieren, unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagen und ohne rechtliche Legitimation Beschlüsse fassen, die sich negativ auf das Leben der gesamten Menschheit auswirken. Solche Vereinigungen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, womit sich dieses Buch beschäftigt.«

    1977

    Dann erschien in den USA eine wissenschaftliche Untersuchung über die Globalpolitik der amerikanischen Finanz- und Wirtschaftseliten (deutsch 1981) mit einer Liste auch der europäischen Mitglieder in Rockefellers Trilateraler Kommission und einem Zitat von Allende:

    »Die Macht dieser Konzerne überschreitet alle Grenzen ... Wir sind Zeugen einer offenen Schlacht zwischen den großen transnationalen Konzernen und den souveränen Staaten; die grundlegenden politischen, ökonomischen und militärischen Entscheidungen dieser Staaten werden durch weltweite Organisationen untergraben, die von keinem Staat abhängen und die in ihrer Tätigkeit nicht durch irgendwelche Parlamente oder Einrichtungen des kollektiven Interesses kontrolliert oder zur Rechenschaft gezogen werden können. Mit einem Wort: die gesamte politische Struktur der Welt ist unterminiert.«

    Präsident Allende 1972 vor der UNO

    1980

    Als Scholl dann BRD-Politiker aus allen Lagern als antinationale Marionetten der überstaatlichen Rockefellerverschwörung anprangerte, geriet er in Verfolgung und die Medien schwiegen weiter über Allens und Scholls peinliche Enthüllungen. Vermutlich alles nur Neonazi-Phantasien?

    Später machten dann noch Esoteriker, mit der Vermischung von UFO-Geschichten, das Thema lächerlich.

    Nur, das war meine anfängliche Frage, warum tauchten die Enthüllungen über die geheimen Machtzirkel so massiv erst um 1971 auf? Nixons Einsatz für die One World und eine neue Weltordnung kann es allein nicht gewesen sein?
    Viel zur Enthüllung über die BB trugen LLR (Lyndon LaRouche) und seine Gruppe bei, die just um diese Zeit herum aktiv wurden. Die nachfolgende sog. "Ölkrise", inszeniert durch Henry Kissinger, forderte geradezu weitere Enthüllungen heraus. (1973). Seitdem war und ist die BBK immer auch wieder alljährlich Thema unter Truthern und Bloggern usw.

  8. #18
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Viel zur Enthüllung über die BB trugen LLR (Lyndon LaRouche) und seine Gruppe bei, die just um diese Zeit herum aktiv wurden. Die nachfolgende sog. "Ölkrise", inszeniert durch Henry Kissinger, forderte geradezu weitere Enthüllungen heraus. (1973). Seitdem war und ist die BBK immer auch wieder alljährlich Thema unter Truthern und Bloggern usw.
    Ist mir bekannt. Da gibt es aber noch einen anderen Hintergrund, außer Öl, warum die national-konservativen Kreise (laß es mich mal so nennen) in den USA plötzlich so massiv gegen die Figuren der Einweltler anschrieben und enthüllten. Vorrangig war das Ziel ihrer Anprangerungen die Globalisten und „Baumeister einer Neuen Weltordnung“ Kissinger und Nelson Rockefeller mit ihren Geheimclubs und deren vermeintliche Kumpanei mit den Kommunisten in der Sowjetunion.

    Als Hauptquellen dienten die Untersuchungen von

    - Carroll Quigley »Tragedy and Hope« (1966) und

    - Willard Cleon Skousen »The Naked Capitalist« (1970)

    Die Macht des „Eastern Establishment" (in “Kissinger” (1974) von Igazságot)

    »Mit dem Ausdruck „Eastern Establishment" ist jener vielen Menschen geheimnisvoll erscheinende gesellschaftliche Körper gemeint, der nach Auffassung der konservativ-nationalen Systemkritiker in den USA hinter den Kulissen tatsächlich die politischen Geschicke Amerikas bestimmt oder zumindest einen ungebührlichen Einfluß auf die amtliche Politik Washingtons nimmt und sich darüber hinaus noch in die politischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten Westeuropas einmischt.

    Die Frage, ob die politische Aktivität dieser Gruppierung unter dem Aspekt des Vorrangs der Volkssouveränität noch als legitim bezeichnet werden kann oder ob die faktische Macht des „Eastern Establishment" eine Bedrohung der Demokratie im Sinne ihrer Umwandlung in eine totalitäre Plutokratie darstellt, läßt sich nur beantworten nach einer genauen Untersuchung, die Aufschluß über die Struktur, die Arbeitsweise und die Ziele dieser merkwürdigen gesellschaftlichen Erscheinung gibt.
    Wer ist dieses „Eastern Establishment", das seine radikalen Kritiker als eine heimtückische Verschwörung gegen den Geist der Demokratie empfinden, als eine fast allmächtige und allgegenwärtige schlagkräftige Organisation einer kleinen Clique von Wirtschaftsmagnaten, die nach Auffassung ihrer konservativ-national gesinnten Kritiker aus Geldgier die Interessen der amerikanischen Bevölkerung verraten und mit den Feinden des amerikanischen Volkes schmutzige Geschäfte machen? Die überzeugendsten Antworten hierauf haben zwei in Europa wenig bekannte Autoren gegeben, die die Geschichte und Arbeitsweise des „Eastern Establishment" erforscht haben: Professor W. Cleon Skousen und Professor Dr. Carroll Quigley.

    Aber auch konservativ-nationale Vereinigungen und ihnen nahestehende Publikationen, wie z. B. der „Washington Observer" und „The American Mercury", haben zur Aufhellung des Phänomens beigetragen, das durch den Ausdruck „Eastern Establishment" nur andeutungsweise, aber keineswegs eindeutig und präzise gekennzeichnet ist.«

    Carroll Quigley (* 9. November 1910 in Boston; † 3. Januar 1977) war ein US-amerikanischer Historiker und Zivilisationstheoretiker. ...
    Er lehrte ab 1941 an der 'Edmund. A Walsh School of Foreign Service' der Georgetown University in Washington D.C. Sein bekanntester Schüler war der spätere amerikanische Präsident Bill Clinton, der ihn als einen der wichtigsten Professoren seiner Studienzeit bezeichnet.[1] Quigley war als Berater für amerikanische Institutionen wie das Verteidigungsministerium, die US-Marine, das Smithsonian Institute und den Vorläufer der NASA tätig.
    Quigley beschäftigte sich auch mit den Zusammenhängen von Finanzwelt und Politik. Dabei richtete er sein Augenmerk auch auf Eliten wie zum Beispiel das Royal Institute of International Affairs und den Council on Foreign Relations. Sein Hauptwerk ist das Buch Tragedy and Hope (1966), das auf über 1300 Seiten die Weltgeschichte von 1913 bis 1964 zusammenfasst. ...

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    Willard Cleon Skousen (* 20. Januar 1913 in Raymond (Alberta), Kanada; † 9. Januar 2006 in Salt Lake City, USA) war ein US-amerikanischer Autor, Redner, FBI-Agent, Hochschullehrer an der Brigham Young University, Polizeichef von Salt Lake City und konservativer, antikommunistischer sowie mormonischer Aktivist. Seine durch Verschwörungstheorien, mormonische Theologie und Huldigung der Gründerväter und der Verfassung der Vereinigten Staaten geprägten Schriften – besondere Bekanntheit erlangten The Naked Communist (1958), The Naked Capitalist (1970) und The 5,000 Year Leap (1981) – übten großen Einfluss auf Glenn Beck und die Tea-Party-Bewegung aus. ...

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    Und was bewog 1966 Professor Quigley dazu, über die US-Machteliten zu forschen und zu schreiben?
    Geändert von Nereus (22.02.2017 um 15:51 Uhr)
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  9. #19
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Ist mir bekannt. Da gibt es aber noch einen anderen Hintergrund, außer Öl, warum die national-konservativen Kreise (laß es mich mal so nennen) in den USA plötzlich so massiv gegen die Figuren der Einweltler anschrieben und enthüllten. Vorrangig war das Ziel ihrer Anprangerungen die Globalisten und „Baumeister einer Neuen Weltordnung“ Kissinger und Nelson Rockefeller mit ihren Geheimclubs und deren vermeintliche Kumpanei mit den Kommunisten in der Sowjetunion.

    Als Hauptquellen dienten die Untersuchungen von

    - Carroll Quigley »Tragedy and Hope« (1966) und

    - Willard Cleon Skousen »The Naked Capitalist« (1970)

    Die Macht des „Eastern Establishment" (in “Kissinger” (1974) von Igazságot)

    »Mit dem Ausdruck „Eastern Establishment" ist jener vielen Menschen geheimnisvoll erscheinende gesellschaftliche Körper gemeint, der nach Auffassung der konservativ-nationalen Systemkritiker in den USA hinter den Kulissen tatsächlich die politischen Geschicke Amerikas bestimmt oder zumindest einen ungebührlichen Einfluß auf die amtliche Politik Washingtons nimmt und sich darüber hinaus noch in die politischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten Westeuropas einmischt.

    Die Frage, ob die politische Aktivität dieser Gruppierung unter dem Aspekt des Vorrangs der Volkssouveränität noch als legitim bezeichnet werden kann oder ob die faktische Macht des „Eastern Establishment" eine Bedrohung der Demokratie im Sinne ihrer Umwandlung in eine totalitäre Plutokratie darstellt, läßt sich nur beantworten nach einer genauen Untersuchung, die Aufschluß über die Struktur, die Arbeitsweise und die Ziele dieser merkwürdigen gesellschaftlichen Erscheinung gibt.
    Wer ist dieses „Eastern Establishment", das seine radikalen Kritiker als eine heimtückische Verschwörung gegen den Geist der Demokratie empfinden, als eine fast allmächtige und allgegenwärtige schlagkräftige Organisation einer kleinen Clique von Wirtschaftsmagnaten, die nach Auffassung ihrer konservativ-national gesinnten Kritiker aus Geldgier die Interessen der amerikanischen Bevölkerung verraten und mit den Feinden des amerikanischen Volkes schmutzige Geschäfte machen? Die überzeugendsten Antworten hierauf haben zwei in Europa wenig bekannte Autoren gegeben, die die Geschichte und Arbeitsweise des „Eastern Establishment" erforscht haben: Professor W. Cleon Skousen und Professor Dr. Carroll Quigley.

    Aber auch konservativ-nationale Vereinigungen und ihnen nahestehende Publikationen, wie z. B. der „Washington Observer" und „The American Mercury", haben zur Aufhellung des Phänomens beigetragen, das durch den Ausdruck „Eastern Establishment" nur andeutungsweise, aber keineswegs eindeutig und präzise gekennzeichnet ist.«

    Carroll Quigley (* 9. November 1910 in Boston; † 3. Januar 1977) war ein US-amerikanischer Historiker und Zivilisationstheoretiker. ...
    Er lehrte ab 1941 an der 'Edmund. A Walsh School of Foreign Service' der Georgetown University in Washington D.C. Sein bekanntester Schüler war der spätere amerikanische Präsident Bill Clinton, der ihn als einen der wichtigsten Professoren seiner Studienzeit bezeichnet.[1] Quigley war als Berater für amerikanische Institutionen wie das Verteidigungsministerium, die US-Marine, das Smithsonian Institute und den Vorläufer der NASA tätig.
    Quigley beschäftigte sich auch mit den Zusammenhängen von Finanzwelt und Politik. Dabei richtete er sein Augenmerk auch auf Eliten wie zum Beispiel das Royal Institute of International Affairs und den Council on Foreign Relations. Sein Hauptwerk ist das Buch Tragedy and Hope (1966), das auf über 1300 Seiten die Weltgeschichte von 1913 bis 1964 zusammenfasst. ...

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    Willard Cleon Skousen (* 20. Januar 1913 in Raymond (Alberta), Kanada; † 9. Januar 2006 in Salt Lake City, USA) war ein US-amerikanischer Autor, Redner, FBI-Agent, Hochschullehrer an der Brigham Young University, Polizeichef von Salt Lake City und konservativer, antikommunistischer sowie mormonischer Aktivist. Seine durch Verschwörungstheorien, mormonische Theologie und Huldigung der Gründerväter und der Verfassung der Vereinigten Staaten geprägten Schriften – besondere Bekanntheit erlangten The Naked Communist (1958), The Naked Capitalist (1970) und The 5,000 Year Leap (1981) – übten großen Einfluss auf Glenn Beck und die Tea-Party-Bewegung aus. ...

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    Und was bewog 1966 Professor Quigley dazu, über die US-Machteliten zu forschen und zu schreibe
    n?
    Was ihn wirklich bewog dazu, vermag ich nicht zu sagen. Er starb ja auch bereits Mitte oder Ende der 70er Jahre und hätte uns wohl noch viel mehr zu sagen gehabt. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass er durch Skousen, der, glaub ich, viele Jahre für US-Dienste (CIA?) tätig gewesen war und einen guten Einblick in gewisse Vorgänge gehabt haben muss, zu seinen Forschungen inspiriert worden war.

    Nicht nur Gary Allen hat ebenfalls schon frühzeitig auf eine gewisse Kumpanei zwischen der US-"Elite" und den kommunistischen Führern in der damaligen Sowjet-Union hingewiesen ("The Rockefeller Files"). So sind die Verbindungen samt finanziellen Unterstützungsmaßnahmen der Rothschilds und der Rockefellers für Lenin und Trotzky seit langem bekannt. Geredet wird hierzulande aber immer nur über die "deutschen Zuwendungen" und "Hilfestellungen" bei der russischen Revolution und dem geheimen Eisenbahnunternehmen im Falle Lenin durch das DR.

    Das alles muss für einen Mann wie Prof. Quigley wie ein Keulenschlag gewesen sein. Für ihn stand fest, dass es sich bei all diesen Vorgängen um eine riesige Verschwörung handelte, eine Erkenntnis, die für einen wirklichen Demokraten mehr als ein Schock bedeutete.

  10. #20
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    Standard AW: Bilderbergerkonferenz 1955 in der BRD

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Was ihn (Quigley) wirklich bewog dazu, vermag ich nicht zu sagen. Er starb ja auch bereits Mitte oder Ende der 70er Jahre und hätte uns wohl noch viel mehr zu sagen gehabt. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass er durch Skousen, der, glaub ich, viele Jahre für US-Dienste (CIA?) tätig gewesen war und einen guten Einblick in gewisse Vorgänge gehabt haben muss, zu seinen Forschungen inspiriert worden war.

    Nicht nur Gary Allen hat ebenfalls schon frühzeitig auf eine gewisse Kumpanei zwischen der US-"Elite" und den kommunistischen Führern in der damaligen Sowjet-Union hingewiesen ("The Rockefeller Files"). So sind die Verbindungen samt finanziellen Unterstützungsmaßnahmen der Rothschilds und der Rockefellers für Lenin und Trotzky seit langem bekannt. Geredet wird hierzulande aber immer nur über die "deutschen Zuwendungen" und "Hilfestellungen" bei der russischen Revolution und dem geheimen Eisenbahnunternehmen im Falle Lenin durch das DR.

    Das alles muss für einen Mann wie Prof. Quigley wie ein Keulenschlag gewesen sein. Für ihn stand fest, dass es sich bei all diesen Vorgängen um eine riesige Verschwörung handelte, eine Erkenntnis, die für einen wirklichen Demokraten mehr als ein Schock bedeutete.
    Umgekehrt: Skousen benutze Quigley als Quelle für seine umstrittene Ausdeutung im Sinne einer Neue-Weltordnung-Verschwörungstheorie *).

    »1970 veröffentlichte Skousen unter dem Titel The Naked Capitalist im Selbstverlag eine 144 Seiten lange Rezension von Carroll Quigleys Tragedy and Hope (1966). Skousens Rezension deutete Quigleys Buch im Sinne einer Neue-Weltordnung-Verschwörungstheorie; hierin unterstellte Skousen ein konspiratives Zusammengehen von Familien von Superreichen mit linken Revolutionären und internationalistisch gesinnten Liberalen zur Errichtung eines globalen Kollektivismus.
    […]
    Skousen wurde vorgeworfen, Quigley Dinge angedichtet zu haben, die in dessen Buch nicht auffindbar seien und zugleich ignoriert zu haben, dass das Buch sich gerade gegen ultrarechte Verschwörungstheoretiker vom Schlage Skousens wende.«

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    *) Neue Weltordnung (Verschwörungstheorie):

    »Als Neue Weltordnung (engl.: New World Order) wird in verschiedenen Verschwörungstheorien das angebliche Ziel von Eliten und Geheimgesellschaften bezeichnet, eine autoritäre, supranationale Weltregierung zu errichten. Solche Theorien wurden zu Beginn der 1990er Jahre in den Vereinigten Staaten populär. Verbreitet werden sie vor allem von christlich-fundamentalistischen, rechtsextremen und esoterischen Autoren. Ob die Verwendung des Begriffs in der globalisierungskritischen Linken ebenfalls als verschwörungstheoretisch einzustufen ist, ist umstritten.«

    Weiter hier:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    »So sind die Verbindungen samt finanziellen Unterstützungsmaßnahmen der Rothschilds und der Rockefellers für Lenin und Trotzky seit langem bekannt.« - Zum Teil falsch: Lenin wurde nicht von Rothschild und Rockefeller finanziert, sondern der hat im Gegenteil deren Ölfelder im Kaukasus enteignet und verstaatlicht!

    Eine Finanzierung durch internationale Bankiers der Hochfinanz zum Sturz der Zarenmacht gab es schon seit ca. 1870:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    1905 hatten New Yorker Bankiers, wie [Links nur für registrierte Nutzer] von der Wall-Street-Bank Kuhn, Loeb, Schiff & Co. (Warburg, Kahn), den japanischen Krieg gegen Russland finanziert. Die Hochfinanzagenten Trotzki, Leo Deutsch und Parvus-Helphand betrieben revolutionäre Propaganda, um den Sturz der Zarenmacht vorzubereiten zur Ersetzung durch eine parlamentarische Parteiendemokratie.

    1905

    Nach dem Frühjahrsputsch 1917 in Russland mit Hilfe des britischen Botschafters Buchanan, der britischen Militärmission mit Sir Samuel Hoare (MI6) und einer Petersburger Adelsloge, wurde der friedensbereite Zar abgesetzt und eine provisorische Regierung installiert, welche den Krieg weiter gegen das Deutsche Reich fortsetzen sollte. Dazu wurde von dieser eine „Freiheitsanleihe“ aufgelegt, die sofort von der internationalen Finanz gezeichnet wurde.
    (näheres bei Solschenizyn »Zweihundert Jahre zusammen« Bd. 2 S. 44 und bei Allen »Die Insider« S. 95-96.)



    Um diese Angriffsgefahr an der Ostfront zu beseitigen, ließ General Ludendorff einen Gegenputsch mit russischen radikalen Sozialdemokraten (Bolschewiki) unter Lenin inszenieren, diese aus ihrem Exil in der Schweiz nach Russland schafften und für deren „Friedenspropaganda“ und „Oktoberrevolution“ 6 Millionen Goldmark zur Verfügung stellen. Als Gegenmine gegen die Ludendorff-Strategie und um ihre für Kerenski getätigten Investitionen nicht zu verlieren, schickten die New Yorker Bankiers ihren Agenten Trotzki los, um das Lenin-Team entristisch zu unterwandern und durch Kamenew zu sabotieren, der durch ein Flugblatt dann den „Revolutionsbeginn“ dem Kerenski verriet. Lenin erkannte die Gefahr, versteckte sich vor Kerenskis Häschern und verlegte den Revolutionstermin ein paar Tage vor. Nach getaner Arbeit, bot Joffe sofort den gekauften Waffenstillstand an. Später sabotierte Trotzki durch Verschleppung die Friedensverhandlungen in Brest Litowsk, so daß noch vor Auflösung der Ostfront und vor Verlegung der Deutschen Osttruppen an die Westfront zu deren Verstärkung, die Amerikaner auf dem westlichen Kriegsschauplatz kriegsentscheidend erscheinen konnten.

    So rum geht die Geschichte richtig.
    Geändert von Nereus (23.02.2017 um 02:28 Uhr)
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

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