User in diesem Thread gebannt : OttoI |
Versuchen wir uns mal in ein "Deutschland" hineinzuversetzen, in dem schon längst der berüchtigte Muezzin vom berühmten Kölner Dom zum Gebet ruft.
Es herrscht inzwischen eine Art humanistisch-freiheitlich-demokratische Scharia light, in der z.B. Blasphemie nicht mit Hinrichtung geahndet wird, sondern mit gutem, von Allah gesegnetem Mobbing, also gesellschaftlicher Hinrichtung im Namen der Religion, vor allem forciert durch die staatlichen Medien und sonstigen Institutionen. Die hiesige Gesellschaft ist an ihrer Oberfläche darin geeint bzw. inzwischen so umerzogen, dass sie eine Rückkehr zu vorislamischen Zeiten teils aus vollster Überzeugung, teils aus feigen opportunistischen bzw. egoistischen wirtschaftlichen Motiven ablehnt. Im Zuge aufkommender "unsicherer Zeiten", einer tiefen wirtschaftlichen Krise, eines (wenn auch nur vermeintlich!) neuen Zeitgeistes köchelt diese bislang ruhige Oberfläche der Gesellschaft etwas auf. Nun wird diese Scharia light diese Entwicklung nicht ganz trocken und humorlos einen Kopf kürzer machen können, sondern muss ganz zwangsläufig eine etwas "kreativere" Problemlösung mittels Soft Power anstreben. Soweit zu den Voraussetzungen.
Und genau in diese Zeit fällt die Gründung und Blitzetablierung einer Protest-Partei, die demnach ja auch zwangsläufig von diesem vorausgesetzten System auf Herz und Nieren geprüft und durchgewunken worden sein muss. So weit, dass sie vom System selber ganz direkt als Honigtopf gegründet wurde, will ich in unserem Fall gar nicht mal gehen, sonst wäre es ja wirklich zu banal.
Wie dem auch sei, diese Partei steht für eine neue, frische Form der politischen Partizipation, ohne Maulkörbe und penibler Beachtung der herrschenden politischen Korrektheit, wohlwissend, dass die vom System vorgegebene Grenze nicht überschritten werden darf. Da diese Partei (nicht zuletzt aufgrund ihrer Blitzetablierung als Wutpartei) aber auch gerade auf jene anziehend wirkt, die hauptsächlich für eine Überwindung des Systems sind und das System sich verständlicherweise nicht faule Eier ins Nest holen möchte, wird zwangsläufig vor der ersten großen Wahl einmal gründlich durchgespült werden müssen, damit sich das Volk und das System ja nicht noch missverstehen und ein anzunehmender Wahlerfolg dieser neuen Partei Mechanismen in Gang setzen könnte, die die islamische Identität des Volkes in Frage stellen könnte.
Und dann passiert das Unvorstellbare, etwas womit aber auch wirklich niemand rechnen konnte: Ein Spitzenfunktionär (der zudem noch kurz vorher hauptberuflich in Diensten des Systems den Nachwuchs auf Systemkonformität und Staatsreligion getrimmt hat) dieser neuen Partei kritisiert das Kultsymbol und den zentralen Ort der Andacht dieses Systems und utopischen Deutschlands, ohne natürlich dabei ausdrücklich das System in Frage zu stellen. Die Systemgegner im Volk können gar nicht so schnell hibbelig werden und "Blut riechen", wie dieser Spitzenfunktionär dieser neuen Partei eben von seiner eigenen Partei aus Hygienegründen geschasst wird. Nun werden auch diejenigen gehen müssen, für die Loyalität nicht ewiggestrig ist und weitere konsequente Zeitgenossen, die politisch weiterdachten als bis zur Nasenspitze und in diesem gefeuerten Spitzenfunktionär einen Interessenvertreter sahen.
Und falls sie nicht gehen, dann müssen sie gute Miene zum bösen Spiel machen, solange bis sie selbst im System aufgehen, eben so wie Karrieristen eben sind.
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Um aufs neue wach werden zu können, musst Du ohne Frage vorher einmal eingeschlafen sein, und analog dazu, um geboren werden zu können, musst Du vorher schon einmal gestorben sein (Kabalah)
Ohne eine breite Meinungsvielfalt wird die AfD nicht zur Volkspartei heranwachsen. In den letzten Wochen sind die Umfragewerte der AfD deutlich gesunken, obwohl die Altparteien genug Anlässe zur Kritik geboten hatten.
Was aber macht die AfD? Sie lässt die Chancen liegen und greift sich selbst an, anstatt ihre Gegner. Das darf ja wohl nicht wahr sein. Und warum? Weil die Gegner nach der Devise „teile und herrsche“ immer wieder Dumme in der AfD finden, die sich gegeneinander ausspielen lassen.
Es ist eine Sache, wenn Herr Höcke seine Meinung äußert und die Medien und die Gegener über ihn herfallen. Es ist eine andere Sache, wenn die Partei über ihn herfällt; letzteres geht gar nicht.
Wenn die AfD eine mehrheitsfähige Volkspartei werden will muss sie Meinungsvielfalt nicht nur dulden, sondern fördern. Niemand muss Herrn Höckes Meinung teilen; ich teile sei auch nicht. Aber es gibt genug potenzielle Wähler, die seine Meinung teilen; wen sollen die denn wählen?
Ich teile auch nicht jede Meinung der AfD, wähle Sie aber trotzdem, weil ich will, dass sie erfolgreich ist. Große Mehrheiten kann die AfD nur als pluralistische Volkspartei mit Meinungvielfalt gewinnen und wenn sie zusammen steht.
Wenn wir diese Regierung nicht austauschen, wird diese Regierung uns austauschen
"Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?" - Bertold Brecht
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Geduld ist die Kunst,nur langsam wütend
zu werden .Gruß Bestmann
"... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")
Mit was sollen die denn Wahkampf machen? Nur auf Protest zu warten, reicht nicht. An Substanz kommt da gar nichts. Sie gehen sich gegenseitig an die Gurgeln im Kampf um die erwarteten Futtertrogplätze. Zu anderem sind die Braunen nicht fähig. Hat man an der NPD, den Republikanern etc. gesehen. Und es ist gut so, dass sie zu dämlich sind, um tatsächlich Opposition zu machen. Keine charismatischen, intelligenten Rattenfänger in Sicht. Die Demokratie hat nichts zu befürchten.
JE SUIS LONDON
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