Die scheinbar schönen alten Häusern zu bewundern, mag für den Anseher dieser Häuser sicherlich hübsch sein, selber aber in solch einem Mäuserbunker zu wohnen, ist dann wieder eine ganz andere Sache.
Ich persönlich bin jedenfalls immer ein wenig hin- und hergerissen, wenn es um die Frage geht, ob man diese alten Kästen abreißt oder stehen lässt.
Ein altes Giebelhaus in den Hansestädten sieht sicherlich schön und auch romantisch aus und ein Haus gebaut im Jugendstil, mit der dementsprechenden Einrichtung, finde ich einfach klasse. Aber andererseits finde ich ein modernes Haus mit einer Fassade aus Metall, die Fenster aus bläulichem Glasscheiben und den gesamten Gebäudekörper aus Beton auch hervorragend. Oder wie wäre ein Haus aus rötlichem Metall durchzogen mit goldenen senkrechten Streben und kupferfarbenen Fensterscheiben, die von der Abendsonne angestrahlt werden und eingebettet sind in einem Garten mit Büschen besetzt, die mit ihren Blüten und ihrem Gehölz die Wärme dieses Gebäude noch verstärken?
Irgendwann habe ich dann doch einmal die Frage beantwortet, ob das Alte besser ist als das Neue und bin zu folgendem Schluss gekommen und der sieht so aus.
Als die Kaufleute in Bremen ihre stolzen Giebelhäuser erbauten, da trennten auch sie sich von der Vergangenheit der Hütten und Buden und bauten sich ein modernes Haus, das sowohl die Bedürfnisse des Geschäfts als auch die Bedürfnisse der Familie befriedigte. Diese Kaufleute entschieden sich für die Zukunft und verließen durch ihr Handeln unwiderruflich die Vergangenheit. Wenn wir nun diese Häuser der alten Kaufleute in den Hansestädten bewundern, dann sehen wir eigentlich Gebäude, die damals die Zukunft symbolisierten und nicht die Vergangenheit!
Wir müssen uns nun die Frage stellen, wie würde solch ein Kaufmann heutzutage entscheiden, wenn er jetzt ein Haus bauen würde? Er würde genauso entscheiden, wie zu seiner Zeit und würde sich ein modernes Bürohochhaus bauen, das dann in dreihundert Jahren von den dann lebenden Menschen bewundert werden kann!
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
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Zitat
BILD berichtet eine Episode aus Hermenaus Leben, aus dem wahren Leben, eine Geschichte mit einem Flüchtling, mit echter Traumatisierung, mit einer ganz privaten „Mauer“, die das eigene Haus zu einem Gefängnis macht und mit einer Bewusstseinserweiterung, ausgelöst durch eines der „Menschengeschenke“ (Göring-Eckardt), die sich die [Links nur für registrierte Nutzer]
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Da ist doch jemand glatt von der Realität eingeholt worden. Na so was.
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