Dabei sollen Menschen weltweit Selfies machen, während sie ein Schild mit der Aufschrift „I Remember“ („Ich erinnere mich“) oder auch „We Remember“ („Wir erinnern uns“) in die Kamera halten.
Hintergrund ist die Tatsache, dass es immer weniger lebende Zeitzeugen des Holocausts gibt.
Diese Aktion trifft auf dem Kolleg an der Middelicher Straße größtenteils auf Zustimmung, allerdings auch auf Kritik und Ablehnung.
„Wir provozieren aber auch absichtlich, weil es immer wieder Aktionen an der Schule gab, die einen antisemitischen Beigeschmack hatten.“
Mehrere Zwischenfälle
Beispielsweise hätte an einer Tafel mal der Satz gestanden: „Fuck Israel, free Palestine“. Niemand wusste, wer ihn geschrieben hat.
Einen anderen Zwischenfall gab es, als das Kolleg als „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ausgezeichnet worden ist. Dabei sei von einem Unbekannten Buttersäure im Eingang der Schule verteilt worden
Dass es auch negative Stimmen zu der Schilder-Aktion gibt, findet Schulleiter Günter Jahn gut und richtig. „Sie soll ja ein Nachdenken auslösen“, sagt er. „Dabei ist wichtig, dass sie auch Kritik auslöst. Das ist die Basis einer Diskussion.“