Wie hier, sieht es in den allermeisten Krankenhäuser in Deutschland aus. Personalmangel, veraltete Technik, marode Substanz, fehlende Krankenhaushygiene, ein völlig kaputtes System!
Gesundheitsrisiko Krankenhaus! Patienten werden oft falsch oder gar nicht behandelt, andere werden erst im Krankenhaus richtig krank und viele kommen dort zu Tode, infiziert durch aggressive Krankenhauskeime oder einfach durch Vernachlässigung.
[Links nur für registrierte Nutzer]Brandbrief aus dem Krankenhaus: „Eine menschenwürdige Arbeit zu verrichten nicht mehr möglich“
Epoch Times22. January 2017 Aktualisiert: 22. Januar 2017 20:3Innerlich gekündigtes Personal, übermüdete Pflegekräfte, die nur noch versuchen, den größten Schaden abzuwenden – das sind „alltägliche Bilder in jeder Klinik von Deutschland." Eine Krankenschwester beschreibt in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin eindringlich den Pflegenotstand.
Eine tiefgreifende Reform muss her gegen die desaströsen Zustände im deutschen Klinik- und Pflegesystem: Das ist die Botschaft von Krankenschwester Jana Langer in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Der Beitrag erschien am 17. Januar auf [Links nur für registrierte Nutzer] und hat bereits riesiges Echo gefunden.
„Im Grunde möchte ich einfach nur sinnvoll, professionell und ethisch vertretbar meine Arbeit verrichten“, sagte Langer in einem Interview mit [Links nur für registrierte Nutzer]. Von den Reaktionen in Netz war sie selbst überrascht. „Es scheint fast so, dass das Jammertal durchlaufen wäre und wir doch eine starke Gemeinschaft bilden könnten“, meinte die Krankenschwester.
Hier ihr Text:
„Sehr geehrte Frau Merkel,
seit über 20 Jahren bin ich Krankenschwester an der Universitätsklinik in XXX. Absolvierte auch dort meine Ausbildung. Hoch motiviert war ich für diesen Beruf, machte Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen, gab immer mein Bestes. Der Mensch stand stets im Mittelpunkt meines Handelns, die Genesung und Linderung von Schmerzen, Hilfe zur Selbsthilfe war immer mein Berufsmotto. Wahrung der Menschenwürde, trotz oftmals widriger Umstände, war für mich das oberste Gebot.
Die letzten Jahre war das ein Ding der Unmöglichkeit. Patienten sind zu Wirtschaftsfaktoren geworden, sind Fallzahlen und Kostenfaktoren. Menschen sind sie keine mehr, und sie als solche zu behandeln unmöglich. Eine menschenwürdige Arbeit zu verrichten nicht mehr möglich.
Dokumentationen die zur Abrechnung dienen, behindern meine Arbeit und fressen Zeit, die ich früher FÜR die Patienten hatte.
Sie erwähnten vor dem Wahlkampf „Pflegekräfte haben einen härteren Job als ich“, als „Stille Helden“ haben Sie uns bezeichnet. Still sind wir bisher gewesen da gebe ich Ihnen Recht, ob wir einen härteren Job haben als Sie, vermag ich nicht zu beurteilen. Was ich jedoch beurteilen kann: Das Gesundheitssystem in seiner bestehenden Form behindert meine Arbeit.
Arbeitszeitgesetze werden aufgrund von fehlender Finanzierung der Personalstellen nicht eingehalten. Patienten werden zu früh entlassen, da ihre Finanzierung nicht gewährleistet ist. Gefährliche Pflege (bedingt durch Personalmangel) bringt jeden an seine noch leistbare Grenze.
Der Nachwuchs bleibt aus, und diejenigen die sich zu dieser Ausbildung entschlossen haben, scheiden viel zu früh aus dem Berufsleben aus, werden während ihrer Ausbildung nur unzureichend betreut und viel zu oft allein gelassen.
Kranke in Kliniken verschwunden: Einer überlebte im Lift, einer starb, ein dritter kam zurück– Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer] ©2017
Patient weg - und Schwester macht Feierabend
Schock-Skandal im Neuköllner Krankenhaus
Rentner lag sieben Tage tot in der Klinik
– Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer] ©2017