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Thema: Hitlers amerikanische Lehrer

  1. #61
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von Th.R. Beitrag anzeigen
    Es dürfte äußerst unwahrscheinlich sein, dass Hitler die Ostara nicht gelesen hatte.


    Gut. Angenommen, er hat sie gelesen: Meiner Meinung nach hat Daim Liebenfels' Einfluss auf Hitler überschätzt („ein Fundament, das durch die späteren Einfüsse eine Bereicherung der Ausgestaltung, doch keine grundlegende Änderung mehr erfuhr“), den Einfluss von Autoren wie Chamberlain und Claß hingegen unterschätzt. Wenn Dietrich Eckart Otto Hauser kritisch gesehen hat*, wie kritisch hat er dann erst den okkulten Liebenfels gesehen? Hitlers Meinung muss nicht Eckarts Meinung gewesen sein, aber schließlich gilt Eckart als Hitlers „Mentor“.

    * Aus Dietrich Eckarts „Der Bolschewismus von Moses bis Lenin“: „Und ob!“ nickte ich. „Man muß ihn mit Vorsicht genießen, sonst sieht man den schwarzen Wald vor lauter >blonden< Bäumen nicht. Dazu die Anmerkung: Hauser unterscheidet den >lichten<, >blonden<, >hochrassigen< Menschen von dem >dunklen<, >schwarzen<, >niederrassigen<. Wenn er irgendwo einen >blonden< Juden entdeckt zu haben glaubt, lobt er ihn sofort über den Schellenkönig. Mit die größten Spitzbuben habe ich unter den >blonden< Juden getroffen.


    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    In Mein Kampf erwähnt AH nur seine antisemitische Literatur vom Wiener Bürgermeisters Luger. Die Ostara-Literatur schien ihm zu primitiv zu sein, wie er an einer Stelle, ohne den Namen Ostara zu erwähnen, schrieb.
    Aha. Hitler erwähnte zwar nicht, wie der Titel der Broschüren gelautet hatte, aber ja, es ist wahrscheinlich, dass er nicht die Ostara-Hefte meinte.
    Geändert von Rheinfall (06.02.2017 um 19:25 Uhr)

  2. #62
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    denn in Hitlers "Mein Kampf" stehen die erwähnten Textstellen nicht.
    Gisevius kommentierte die Passage, in der von „Vertreibung aus dem Paradies“ und „Mißgeburten zwischen Mensch und Affe“ die Rede ist.

  3. #63
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Was fuer'n Unsinn manche bedeutungslose Menschen fuer andere bedeutungslose Menschen fuer ein paar 'likes' in's Netz stellen ist unfassbar.Quatschbehauptungen ueber ein scheinbar nie ausgeschoepftes Subjekt mutieren in immer groteskere Formen.

    Der Depp aus Linz hatte ausser 'entartete Negerkunst und Musik' keine Ahnung und auch kein Interesse an irgendetwas 'Amerika' gehabt. Fuer diesbezuegliche Auskunftsdienste hatte sich der immer bereite und treue Hanfstaegel nuetzlich gezeigt. Offensichtlich mit klaeglichem Resultat.

    In seinen 'Tischgespraechen' hatte der Groessenwahnsinnige 'amerikanische Erfindungen' nie erwaehnt; das meiste Gedankengut hatte der quasi Ungebildete von deutschen Ideologen in Muenchen adoptiert , siehe die 'Thule'-Gemeinschaft etc.

    Aber was soll's , der alten Mantra 'Die Anderen sind dran schuld, aber wir nicht' wurde ein facelift verpasst.

    'amerikanische Erfindungen'


    Du meinst Kaugummi? Davon wird man ihm nicht berichtet haben.

  4. #64
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von Rheinfall Beitrag anzeigen
    Gisevius kommentierte die Passage, in der von „Vertreibung aus dem Paradies“ und „Mißgeburten zwischen Mensch und Affe“ die Rede ist.
    Gefunden. Stimmt. Kann man so auslegen.

    MK
    S. 324 Folgen der Blutsvermischung
    S. 445 Gefahren der Rassenmischung
    S. 446 Völkischer Staat und Rassenhygiene

    Stammt gedanklich aus Lanz-Liebenfels Ostara-Heft 69. „Der heilige Gral als das Mysterium der arisch-christlichen Rassenkulturreligion“, 1913 (Daim S. 153)

    Folgen der Blutsvermischung
    Es ist also kein Zufall, daß die ersten Kulturen dort entstanden, wo der Arier im Zusammentreffen mit niederen Völkern diese unterjochte und seinem Willen untertan machte. Sie waren dann das erste technische Instrument im Dienste einer werdenden Kultur.

    Damit aber war der Weg, den der Arier zu gehen hatte, klar vorgezeichnet. Als Eroberer unterwarf er sich die niederen Menschen und regelte dann deren praktische Betätigung unter seinem Befehl, nach seinem Wollen und für seine Ziele. Allein, indem er sie so einer nützlichen, wenn auch harten Tätigkeit zuführte, schonte er nicht nur das Leben der Unterworfenen, sondern gab ihnen vielleicht sogar ein Los, das besser war als das ihrer früheren sogenannten „Freiheit“. Solange er den Herrenstandpunkt rücksichtslos aufrechterhielt, blieb er nicht nur wirklich der Herr, sondern auch der Erhalter und Vermehrer der Kultur. Denn diese beruhte ausschließlich auf seinen Fähigkeiten und damit auf seiner Erhaltung an sich. Sowie die Unterworfenen sich selber zu heben begannen und wahrscheinlich auch sprachlich dem Eroberer näherten, fiel die scharfe Scheidewand zwischen Herr und Knecht. Der Arier gab die Reinheit seines Blutes auf und verlor dafür den Aufenthalt im Paradiese, das er sich selbst geschaffen hatte. Er sank unter in der Rassenvermischung, verlor allmählich immer mehr seine kulturelle Fähigkeit, bis er endlich nicht nur geistig, sondern auch körperlich den Unterworfenen und Ureinwohnern mehr zu gleichen begann als seinen Vorfahren. Eine Zeitlang konnte er noch von den vorhandenen Kulturgütern zehren, dann aber trat Erstarrung ein, und er verfiel endlich der Vergessenheit.
    So brechen Kulturen und Reiche zusammen, um neuen Gebilden den Platz freizugeben.
    Die Blutsvermischung und das dadurch bedingte Senken des Rassenniveaus ist die alleinige Ursache des Absterbens aller Kulturen; denn die Menschen gehen nicht an verlorenen Kriegen zugrunde, sondern am Verlust jener Widerstandskraft, die nur dem reinen Blute zu eigen ist.

    Was nicht gute Rasse ist auf dieser Welt, ist Spreu.
    MK S. 324

    Gefahren der Rassenmischung
    Die Generation unserer heutigen notorischen Schwächlinge wird selbstverständlich sofort dagegen aufschreien und über Eingriffe in die heiligsten Menschenrechte jammern und klagen. Nein, es gibt nur ein heiligstes Menschenrecht, und dieses Recht ist zugleich die heiligste Verpflichtung, nämlich: dafür zu sorgen, daß das Blut rein erhalten bleibt, um durch die Bewahrung des besten Menschentums die Möglichkeit einer edleren Entwicklung dieser Wesen zu geben.

    Ein völkischer Staat wird damit in erster Linie die Ehe aus dem Niveau einer dauernden Rassenschande herauszuheben haben, um ihr die Weihe jener Institution zu geben, die berufen ist, Ebenbilder des Herrn zu zeugen und nicht Mißgeburten zwischen Mensch und Affe.

    Völkischer Staat und Rassenhygiene
    Der Protest dagegen aus sogenannten humanen Gründen steht besonders der Zeit verflucht schlecht an, die auf der einen Seite jedem verkommenen Degeneraten die Möglichkeit seiner Fortvermehrung gibt, den Produkten selber als auch den Zeitgenossen unsägliches Leid aufbürdend, während andererseits in jeder Drogerie und sogar bei Straßenhändlern die Hilfsmittel zur Verhinderung der Geburten bei selbst gesündesten Eltern feilgeboten werden. In diesem heutigen Staate der Ruhe und Ordnung, in den Augen seiner Vertreter, dieser tapferen bürgerlich-nationalen Welt, ist also die Verhinderung der Zeugungsfähigkeit bei Syphilitikern, Tuberkulosen, erblich Belasteten, Krüppeln und Kretins ein Verbrechen, dagegen wird die praktische Unterbindung der Zeugungsfähigkeit bei Millionen der Allerbesten nicht als etwas Schlechtes angesehen und verstößt nicht gegen die guten Sitten dieser scheinheiligen Gesellschaft, nützt vielmehr der kurzsichtigen Denkfaulheit. Denn andernfalls müßte man sich immerhin den Kopf wenigstens darüber zerbrechen, wie die Voraussetzungen zu schaffen seien für die Ernährung und Erhaltung derjenigen Wesen, die als gesunde Träger unseres Volkstums dereinst der gleichen Aufgabe bezüglich des kommenden Geschlechtes dienen sollen.

    Wie grenzenlos unideal und unedel ist doch dieses ganze System! Man bemüht sich nicht mehr, das Beste für die Nachwelt heranzuzüchten, sondern läßt die Dinge laufen, wie sie eben laufen. Daß sich dabei auch unsere Kirchen am Ebenbilde des Herrn versündigen, dessen Bedeutung von ihnen noch am allermeisten betont wird, liegt ganz in der Linie ihres heutigen Wirkens, das immer vom Geiste redet und den Träger desselben, den Menschen, zum verkommenen Proleten degenerieren läßt. Dann allerdings staunt man mit blöden Gesichtern über die geringe Wirkung des christlichen Glaubens im eigenen Lande, über die entsetzliche „Gottlosigkeit“ dieses körperlich verhunzten und damit natürlich auch geistig verlumpten Jammerpacks und sucht sich dafür mit Erfolg bei Hottentotten und Zulukaffern mit dem Segen der Kirche zu entschädigen. Während unsere europäischen Völker, Gott sei Lob und Dank, in den Zustand eines körperlichen und moralischen Aussatzes verfallen, wandert der fromme Missionar nach Zentralafrika und errichtet Negermissionen, bis unsere „höhere Kultur“ aus gesunden, wenn auch primitiven und tiefstehenden Menschenkindern auch dort eine faulige Bastardbrut gemacht haben wird.
    MK S. 445

    Lanz-Liebenfels:

    „Die Rasse ist Gott, der Gott ist gereinigte Rasse", so heißt es. Im rassenreinen Paradiese geschah der Sündenfall der Rassenmischung, obwohl es im Grunde nur eine Rasse gebe, die kulturschöpferisch sei, eben die „arioheroische", die nordische. „Die blonde heroische Rasse ist der Götter Meisterwerk, die Dunkelrassen der Dämonen Pfuschwerk".

    Nach der Austreibung aus dem Garten Eden verkam die Rasse — bis dann der Held Jesus-Frauja erschien, um den arischen Menschen von der Erbsünde der „Sodomie" zu erlösen, von der Vermischung der Heroen der Paradieseszeit mit den Tieren; hieraus entsprangen dann die Urrassen, die Tschandalen.


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    Geändert von Nereus (06.02.2017 um 23:10 Uhr)
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  5. #65
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das ist deine ganz persönliche, individuell und von abgrundtiefem Hass auf die Deutschen geprägte Interpretation des rein physiologischen Aspektes eines verkrüppelten Beines.
    (...)
    Die deutschen Kommunisten, Sozialisten und Nationalsozialisten genießen bei mir keinerlei Sympathien - zu mehr reicht's nicht, du Weltmeister der Verallgemeinerungen.

    Fettung durch mich
    Whatever you do, do no harm!

  6. #66
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Die deutschen Kommunisten, Sozialisten und Nationalsozialisten genießen bei mir keinerlei Sympathien - zu mehr reicht's nicht, du Weltmeister der Verallgemeinerungen.

    Fettung durch mich
    Eben, mit Betonung auf "die deutschen....". Du hättest sicher liebend gerne nur kuschende, gefügige Deutsche, du Weltmeister der nichtssagenden Banalitäten.

  7. #67
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    .... Stammt gedanklich aus Lanz-Liebenfels Ostara-Heft 69. „Der heilige Gral als das Mysterium der arisch-christlichen Rassenkulturreligion“, 1913 (Daim S. 153) ...


    Daim S 153 f.:

    Der Gral des rassenreinen Blutes
    Das 69. Heft trägt den Titel „Der heilige Gral als das Mysterium der arisch-christlichen Rassenkultreligion" und erschien 1913.
    Dieses Heft wäre nicht sehr wichtig, gäbe es nicht ein Zeugnis über einen Ausspruch Hitlers, der mit geradezu unwahrscheinlicher Genauigkeit mit dem Inhalt dieses Heftes, ebenso wie mit dem Gehalt und Ziel des Neutemplerordens, übereinstimmt. Wir erfahren von Rauschning (1) Ausführungen Hitlers:

    „Das Problem ist: Wie kann man den Rassenverfall aufhalten? Muß das so sein, wie der Graf Gobineau das gesagt hat? Die politischen Konsequenzen haben wir gezogen, keine Gleichheit, keine Demokratie! Aber soll man die Masse des Volkes ihren Weg gehen lassen, oder soll man sie aufhalten? Soll man nur eine erlesene Schar von wirklich Wissenden bilden? Einen Orden, die Brüderschaft der Tempeleisen um den Gral des reinen Blutes?

    Hitler besann sich.

    „Sie müssen übrigens den PARSIVAL ganz anders verstehen, als er so gemeinhin interpretiert wird, wie etwa von dem Flachkopf Wolzogen. Hinter der abgeschmackten, christlich aufgeputzten äußeren Fabel mit ihrem Karfreitagszauber erscheint etwas ganz anderes als der eigentliche Gegenstand dieses tiefsinnigen Dramas. Nicht die christlich-Schopenhauerische Mitleidsreligion wird verherrlicht, sondern das reine adelige Blut, das in seiner Reinheit zu hüten und zu verherrlichen sich die Brüderschaft der Wissenden zusammengefunden hat. Da leidet der König an dem unheilbaren Siechtum, dem verdorbenen Blut. Da wird der unwissende, aber reine Mensch in die Versuchung gestellt, sich in dem Zaubergarten Klingsors der Lust und dem Rausch der verdorbenen Zivilisation hinzugeben oder sich zu der Auslese von Rittern zu gesellen, die das Geheimnis des Lebens hüten, das reine Blut. Wir alle leiden an dem Siechtum des gemischten, verdorbenen Blutes. Wie können wir uns reinigen und sühnen? Merken Sie, daß das Mitleid, durch das man wissend wird, nur dem innerlich Verdorbenen, dem Zwiespältigen gilt. Und daß dieses Mitleid nur eine Handlung kennt, den Kranken sterben zu lassen. Das ewige Leben, das der Gral verleiht, gilt nur dem wirklich Reinen, Adeligen!«

    Rauschning wußte von Lanz und seiner „Ostara" überhaupt nichts. Um so mehr spricht das für die Richtigkeit seiner Aussage.

    „Einen Orden, die Brüderschaft der Tempeleisen um den Gral des reinen Blutes."

    Kürzer und kompakter könnte man das Wesen des Lanzschen Neutemplerordens gar nicht umreißen. Aber die Formulierung stammt von Hitler! Daß Hitler nun Heft 69 der „Ostara" gelesen hat, ist nicht mehr sicher, da er ja 1913 Wien verließ. Immerhin gab es die „Ostara" auch sicher in München, dafür hat Lanz bestimmt gesorgt. Wir wissen aus Zuschriften an die Schriftleitung der „Ostara", daß reichsdeutsche Soldaten die „Ostara" wie die Heilige Schrift an der Front bei sich trugen. Also erhielt Hitler, wenn er es wollte, die „Ostara" auch in München.
    Immerhin wäre es natürlich auch möglich, daß Hitler eben aus gleichem Denkansatz zu einer gleichen Deutung gekommen wäre. Denn, wie aus dem gleichen Ansatz einer Rechnung bei richtiger Denkoperation gleiche Ergebnisse erzielt werden müssen, gibt es auch weltanschauliche Konsequenzen. Ein Denkansatz hat sein strukturelles Entwicklungsgesetz. Wer Rassenreinheit, „Blutsreinheit" einmal als höchsten Wert ansetzt, muß schließlich die Parsivalmythologie als ein Rassenkultmysterium deuten.
    Verhält es sich so, daß Hitler dieses Heft nicht mehr kannte und nunmehr aus der inneren Logik der Rassenideologie zu seiner Parsivaldeutung kam, dann muß man die Sicherheit bewundern, mit der ein ähnliches Gewächs aus dem gleichen Samen sproß.

    Nun spielt der Gral wohl schon sehr bald eine Rolle im Neutemplerorden. Die Ritterburgen der Neutempler waren ja so etwas wie Gralsburgen. Man denke an die Stelle eines schon zitierten Gedichtes:

    „Aus der Sünde düstrem Tal
    zu der Gralsburg lichten Höhen,
    doch der Pfad zu ihr ist schmal,
    wen'ge werden ihn nur gehen."

    Oder man denke an die „Gralsfeier" in der Höhlenkapelle zu Staufen.
    Daß Hitler sagt:

    „Wir alle leiden an dem Siechtum des gemischten, verdorbenen Blutes",

    also ihn miteingeschlossen, zeigt, daß er sich selbst nicht für einen hundertprozentigen Arioheroiker hielt - wohl schon wegen der dunklen Haare.

    (Quelle: Daim)

    Hermann Adolf Reinhold Rauschning (* 7. August 1887 in Thorn; † 8. Februar 1982 in Portland, Oregon, USA) war ein deutscher Politiker.

    Der Sohn eines Offiziers studierte in Berlin Geschichte, Germanistik und Musikwissenschaft und schloss 1911 mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Er bezeichnet sich selbst als Schüler des Münchner Komponisten und Musikprofessors Ludwig Thuille. Bis zum Ersten Weltkrieg betätigte er sich als Landwirt und brachte es im Krieg bis zum Leutnant. Nach der Wiedererstehung des polnischen Staates 1918 blieb Rauschning in Posen, wo er die Kulturarbeit der deutschen Volksgruppe leitete. Am 21. Mai 1924 wurde er dort in die Freimaurerloge Zum Tempel der Eintracht aufgenommen.

    Nach der Übersiedlung in den Freistaat Danzig im Jahre 1926 trat Rauschning 1932 in die NSDAP ein und wurde Vorsitzender des Danziger Landbundes, vom 20. Juni 1933 bis 23. November 1934 war Rauschning Senatspräsident (Regierungschef und auch de facto Staatsoberhaupt). Im Streit mit dem Danziger NSDAP-Gauleiter Albert Forster legte er sein Amt nieder und trat gleichzeitig wieder aus der NSDAP aus. 1935 musste er Danzig verlassen, ging erst in seine Heimatstadt Thorn, die seit dem Friedensvertrag von Versailles unter polnischer Regierung stand, dann in die Schweiz, siedelte 1938 nach Frankreich und im Jahr darauf nach Großbritannien über, bis er sich 1941 als Farmer in Portland in den Vereinigten Staaten niederließ.

    »Gespräche mit Hitler«, Europa Verlag, Zürich und New York 1940

    Als Freimaurer interessierte sich Rauschning auch besonders für Hitlers frühere esoterische “Einweihung”.

    Doch verschiedene Kreise wollten die ihnen peinlichen Enthüllungen nicht hören und wiesen diese empört als Fälschungen zurück.

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    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  8. #68
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Menschenzucht, Eugenik, Zwangssterilisation, Heiratsverbote, Internierung, Rassenwahn - alles, was am Nationalsozialismus barbarisch war, hatte seine Vorbilder bei den angelsächsischen Eliten. Der Publizist Hermann Ploppa räumt mit der Mär vom guten Westen auf und stellt das Dritte Reich und seine geistigen Grundlagen in einen Kontext, der manchen Volldemokraten verunsichern dürfte.

    Ja. Und? Was ist daran neu? Wir haben fast alles schon hier abgehandelt.

  9. #69
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen


    Daim S 153 f.:

    Der Gral des rassenreinen Blutes
    Das 69. Heft trägt den Titel „Der heilige Gral als das Mysterium der arisch-christlichen Rassenkultreligion" und erschien 1913.
    Dieses Heft wäre nicht sehr wichtig, gäbe es nicht ein Zeugnis über einen Ausspruch Hitlers, der mit geradezu unwahrscheinlicher Genauigkeit mit dem Inhalt dieses Heftes, ebenso wie mit dem Gehalt und Ziel des Neutemplerordens, übereinstimmt. Wir erfahren von Rauschning (1) Ausführungen Hitlers:

    „Das Problem ist: Wie kann man den Rassenverfall aufhalten? Muß das so sein, wie der Graf Gobineau das gesagt hat? Die politischen Konsequenzen haben wir gezogen, keine Gleichheit, keine Demokratie! Aber soll man die Masse des Volkes ihren Weg gehen lassen, oder soll man sie aufhalten? Soll man nur eine erlesene Schar von wirklich Wissenden bilden? Einen Orden, die Brüderschaft der Tempeleisen um den Gral des reinen Blutes?

    Hitler besann sich.

    „Sie müssen übrigens den PARSIVAL ganz anders verstehen, als er so gemeinhin interpretiert wird, wie etwa von dem Flachkopf Wolzogen. Hinter der abgeschmackten, christlich aufgeputzten äußeren Fabel mit ihrem Karfreitagszauber erscheint etwas ganz anderes als der eigentliche Gegenstand dieses tiefsinnigen Dramas. Nicht die christlich-Schopenhauerische Mitleidsreligion wird verherrlicht, sondern das reine adelige Blut, das in seiner Reinheit zu hüten und zu verherrlichen sich die Brüderschaft der Wissenden zusammengefunden hat. Da leidet der König an dem unheilbaren Siechtum, dem verdorbenen Blut. Da wird der unwissende, aber reine Mensch in die Versuchung gestellt, sich in dem Zaubergarten Klingsors der Lust und dem Rausch der verdorbenen Zivilisation hinzugeben oder sich zu der Auslese von Rittern zu gesellen, die das Geheimnis des Lebens hüten, das reine Blut. Wir alle leiden an dem Siechtum des gemischten, verdorbenen Blutes. Wie können wir uns reinigen und sühnen? Merken Sie, daß das Mitleid, durch das man wissend wird, nur dem innerlich Verdorbenen, dem Zwiespältigen gilt. Und daß dieses Mitleid nur eine Handlung kennt, den Kranken sterben zu lassen. Das ewige Leben, das der Gral verleiht, gilt nur dem wirklich Reinen, Adeligen!«

    Rauschning wußte von Lanz und seiner „Ostara" überhaupt nichts. Um so mehr spricht das für die Richtigkeit seiner Aussage.

    „Einen Orden, die Brüderschaft der Tempeleisen um den Gral des reinen Blutes."

    Kürzer und kompakter könnte man das Wesen des Lanzschen Neutemplerordens gar nicht umreißen. Aber die Formulierung stammt von Hitler! Daß Hitler nun Heft 69 der „Ostara" gelesen hat, ist nicht mehr sicher, da er ja 1913 Wien verließ. Immerhin gab es die „Ostara" auch sicher in München, dafür hat Lanz bestimmt gesorgt. Wir wissen aus Zuschriften an die Schriftleitung der „Ostara", daß reichsdeutsche Soldaten die „Ostara" wie die Heilige Schrift an der Front bei sich trugen. Also erhielt Hitler, wenn er es wollte, die „Ostara" auch in München.
    Immerhin wäre es natürlich auch möglich, daß Hitler eben aus gleichem Denkansatz zu einer gleichen Deutung gekommen wäre. Denn, wie aus dem gleichen Ansatz einer Rechnung bei richtiger Denkoperation gleiche Ergebnisse erzielt werden müssen, gibt es auch weltanschauliche Konsequenzen. Ein Denkansatz hat sein strukturelles Entwicklungsgesetz. Wer Rassenreinheit, „Blutsreinheit" einmal als höchsten Wert ansetzt, muß schließlich die Parsivalmythologie als ein Rassenkultmysterium deuten.
    Verhält es sich so, daß Hitler dieses Heft nicht mehr kannte und nunmehr aus der inneren Logik der Rassenideologie zu seiner Parsivaldeutung kam, dann muß man die Sicherheit bewundern, mit der ein ähnliches Gewächs aus dem gleichen Samen sproß.

    Nun spielt der Gral wohl schon sehr bald eine Rolle im Neutemplerorden. Die Ritterburgen der Neutempler waren ja so etwas wie Gralsburgen. Man denke an die Stelle eines schon zitierten Gedichtes:

    „Aus der Sünde düstrem Tal
    zu der Gralsburg lichten Höhen,
    doch der Pfad zu ihr ist schmal,
    wen'ge werden ihn nur gehen."

    Oder man denke an die „Gralsfeier" in der Höhlenkapelle zu Staufen.
    Daß Hitler sagt:

    „Wir alle leiden an dem Siechtum des gemischten, verdorbenen Blutes",

    also ihn miteingeschlossen, zeigt, daß er sich selbst nicht für einen hundertprozentigen Arioheroiker hielt - wohl schon wegen der dunklen Haare.

    (Quelle: Daim)

    Hermann Adolf Reinhold Rauschning (* 7. August 1887 in Thorn; † 8. Februar 1982 in Portland, Oregon, USA) war ein deutscher Politiker.

    Der Sohn eines Offiziers studierte in Berlin Geschichte, Germanistik und Musikwissenschaft und schloss 1911 mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Er bezeichnet sich selbst als Schüler des Münchner Komponisten und Musikprofessors Ludwig Thuille. Bis zum Ersten Weltkrieg betätigte er sich als Landwirt und brachte es im Krieg bis zum Leutnant. Nach der Wiedererstehung des polnischen Staates 1918 blieb Rauschning in Posen, wo er die Kulturarbeit der deutschen Volksgruppe leitete. Am 21. Mai 1924 wurde er dort in die Freimaurerloge Zum Tempel der Eintracht aufgenommen.

    Nach der Übersiedlung in den Freistaat Danzig im Jahre 1926 trat Rauschning 1932 in die NSDAP ein und wurde Vorsitzender des Danziger Landbundes, vom 20. Juni 1933 bis 23. November 1934 war Rauschning Senatspräsident (Regierungschef und auch de facto Staatsoberhaupt). Im Streit mit dem Danziger NSDAP-Gauleiter Albert Forster legte er sein Amt nieder und trat gleichzeitig wieder aus der NSDAP aus. 1935 musste er Danzig verlassen, ging erst in seine Heimatstadt Thorn, die seit dem Friedensvertrag von Versailles unter polnischer Regierung stand, dann in die Schweiz, siedelte 1938 nach Frankreich und im Jahr darauf nach Großbritannien über, bis er sich 1941 als Farmer in Portland in den Vereinigten Staaten niederließ.

    »Gespräche mit Hitler«, Europa Verlag, Zürich und New York 1940

    Als Freimaurer interessierte sich Rauschning auch besonders für Hitlers frühere esoterische “Einweihung”.

    Doch verschiedene Kreise wollten die ihnen peinlichen Enthüllungen nicht hören und wiesen diese empört als Fälschungen zurück.

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    Rauschning war in der Tat ein Schwätzer und Wichtigtuer. Man weiß, dass er AH nur 4 mal insgeamt traf und dabei niemals den Vorzug von persönlichen, also Einzelgesprächen genossen hat. Da sind die Pickerschen "Tischgespräche" sehr viel aufschlussreicher und interessanter. Auch gibt es Leute aus Hitlers näherer Umgebung, die glaubhaft bezeugen konnten, dass Hitler sich ein um andere Mal "diesen Unsinn der germanischen Überlegenheit" in seiner Anwesenheit verbat. Schließlich gäbe es viele Beispiele der Überlegenheit anderer Kulturen zu einem Zeitpunkt, als die Germanen noch in Höhlen gehaust hätten.

    Allerdings, so Hitler, hätte er seine Gründe, öffentlich etwas anderes zu sagen als im privaten Kreis. Das habe mit dem mangelnden Selbstbewusstsein und Nationalgefühl der Deutschen zu tun, besonders nach dem Weltkrieg. .

  10. #70
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    Standard AW: Hitlers amerikanische Lehrer

    Zitat Zitat von Rheinfall Beitrag anzeigen


    Gut. Angenommen, er hat sie gelesen: Meiner Meinung nach hat Daim Liebenfels' Einfluss auf Hitler überschätzt („ein Fundament, das durch die späteren Einfüsse eine Bereicherung der Ausgestaltung, doch keine grundlegende Änderung mehr erfuhr“), den Einfluss von Autoren wie Chamberlain und Claß hingegen unterschätzt. Wenn Dietrich Eckart Otto Hauser kritisch gesehen hat*, wie kritisch hat er dann erst den okkulten Liebenfels gesehen? Hitlers Meinung muss nicht Eckarts Meinung gewesen sein, aber schließlich gilt Eckart als Hitlers „Mentor“.

    * Aus Dietrich Eckarts „Der Bolschewismus von Moses bis Lenin“: „Und ob!“ nickte ich. „Man muß ihn mit Vorsicht genießen, sonst sieht man den schwarzen Wald vor lauter >blonden< Bäumen nicht. Dazu die Anmerkung: Hauser unterscheidet den >lichten<, >blonden<, >hochrassigen< Menschen von dem >dunklen<, >schwarzen<, >niederrassigen<. Wenn er irgendwo einen >blonden< Juden entdeckt zu haben glaubt, lobt er ihn sofort über den Schellenkönig. Mit die größten Spitzbuben habe ich unter den >blonden< Juden getroffen.




    Aha. Hitler erwähnte zwar nicht, wie der Titel der Broschüren gelautet hatte, aber ja, es ist wahrscheinlich, dass er nicht die Ostara-Hefte meinte.
    Hier könnte er mit den blonden Spitzbuben i.a. Reinhard Heydrch gemeint haben

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