Das waren nur Mittel zum Zweck.
Nichts davon entspricht im Kern dem Nationalsozialismus.
Wer Hitler begreifen will, sollte sich einmal folgenden Artikel ganz durchlesen.
Ich behaupte einmal, dass die Mehrheit Hitler bis heute nicht begriffen hat.
Er war ein fanatischer Evangelikaler, der sich von Gott persönlich berufen sah, den "Teufel" zu bekämpfen.
Lesenswert!
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„Wer den Nationalsozialismus nur als politische Bewegung versteht, weiß fast gar nichts von ihm“
Ich habe mal meinen Kommentar zu Deiner Bemerkung in den „Rassenstrang“ verschoben.
Günther und Sinn schreiben Unsinn mit ihren angeblich sieben (7) Rassen des deutschen Volkes.
Prof. Dr. Hans F. K. Günther tauchte mit seiner »Kleine Rassenkunde des deutschen Volkes« im Herbst 1928 in Saaleck bei Bad Kösen auf und bezog sich dabei auf die 12. Auflage seiner umfangreicheren »Rassenkunde des deutschen Volkes«.
Hier die Günther-Liste mit ihrer Einteilung des deutschen Volkes in angeblich sieben Rassen:
Günther ignoriert die Einteilungen von Rathenau in blonde aussterbende Romaniker und schwarze materialistische Tatmenschen und von Liebensfels' in blonde edel-germanische Kreuzritter, dunkle erträgliche Mittelmeerländische, einschließlich Sephardimjuden (z.B. die Rothschilds) und schwarze bösartig-mongoloide Ostjuden. Für Günther sind alle Indogermanen, helle oder dunkle, gemäß der indischen Kasteneinteilung, gleichsam als „Arier“, Anführer und Kulturbringer.
Nach Günther gehören deutsche und österreichische Juden, wie auch kommunistische Georgier, zu vorderasiatischen Fremdrassen.
Daß Günther spinnt, kann man an seiner Falschzitierung und Umdeutung des bekannten Rathenau-Spruchs erkennen:
»CXV. Eine neue Romantik wird kommen: die Romantik der Rasse.
Sie wird das reine Nordlandsblut verherrlichen
und neue Begriffe von Tugend und Laster schaffen.
Den Zug des Materialismus wird diese Romantik eine Weile hemmen.
Dann wird sie vergehen, weil die Welt neben der blonden Gesinnung
des schwarzen Geistes bedarf und weil das Dämonische sein Recht will.
Aber die Spuren dieser letzten Romantik werden niemals schwinden.«
Quelle: Bankier Walter Rathenau in Reflexionen 1908
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Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!
Ich habe den Artikel nach den ersten Absätzen nicht weitergelesen, weil er die übliche Kausalkette herstellt, die ich ablehne.
Die Frage nach den geistigen und "medizinischen" Grundlagen des NS würde ich auch nicht auf die Person Hitler verengen wollen. Insofern ist der übernommene Strangtitel "Hitlers amerikanische Lehrer" etwas irreführend reißerisch. Denn weder im Interview geht es ausschließlich um die Person Hitler, noch läßt sich eine Umwälzung wie die damalige auf die Vorstellungen einer Person reduzieren.
Es wird ja gerade gezeigt, daß Eugenik und Rassenhygiene breite und anerkannte, in den USA gesetzlich geregelte Strömungen waren und Deutschland hier den Entwicklungen sogar hinterherhinkte. Die jetzt auf Hitler projizierte Thule-Esoterik hätte eine Massenwirkung nicht entfalten und ein Mann mit randständiger Mystik keine Gesellschaft ethisch umformen können. Das waren Trends, die sich im NS verstetigten und systematisierten, aber kein deutsches Alleinstellungsmerkmal.
Ex septentrione lux
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