Erst nach Pegida und die zumindest mögliche Gefahr einer gewaltsamen Auseinandersetzung fangen manche Menschen zu denken an. Der Notstand könnte furchtbar werden.
Es geht um die Ablösung der drahtgebundenen analogen Telefonie durch digitale Übertragung per Glasfaserkabel. Diese moderne Variante liefert keinen Strom mehr an den Endverbraucher, sondern nur noch reine Impulse, d.h. die Leitung überträgt nur noch ein Signal zur Erzeugung des Rufstroms im Router. Ist der Router stromlos, also bei Stromausfall, geht nichts mehr. Man kann nicht einmal das alte Wählscheibentelefon hervorholen und direkt in die Dose stecken, was bisher noch einwandfrei funktionierte. Vom Computer ganz zu schweigen.
Auf gut Deutsch heißt das: bei gewaltsamen Konflikten im Land muss zwingend mit Stromausfällen gerechnet werden. Die Post hat zwar ein eigenes Netz, aber beim Endverbraucher ist alles stockduster. Möglicherweise für längere Zeit.
Ein Handy hat erstens nicht jeder, müsste auch regelmäßig aufgeladen werden und würde im Notstandsfall wahrscheinlich durch den Ausfall der Sendemasten sowieso nicht funktionieren.
Somit ist das digitale Netz für Havariesituationen völlig ungeeignet und absolut nicht zukunftssicher. Bisher leider ohne jede Reaktion durch die Industrie. Kein Router verfügt bisher über eine Pufferbatterie für längeren Ausfall, die ja auch die zahlreichen drahtlosen Dect-Telefone im Haushalt mitversorgen müsste.