Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Ich bezweifel es, wird vergessen werden. Alles was von Grünen kommt und nicht eintrifft, scheitert oder falsch war, wird beschwiegen. Oder erinnert man sich noch groß an das Dogma vom Waldsterben? Was wurde man in den Neunzigern damit in der Schule zugemüllt, auch medial und im örtlichen Supermarkt, bedenken wir Jauchs "Rettet den Regenwald" Kampagnen.
Zu den einbrechenden Zahlen bei etabl. Medien: Ja, liest sich nett, aber die Hoffnung dahinter, immer mehr würden sich abwenden, weil sie genug von Lücken- und Lügenpresse sowieso betreutem Denken hätten, ist wohl kaum verifizierbar. Scheint eher im größeren Zusammenhang der printmedialen Krise zu stehen, Stichworte -ja, ein alter Knochen- Internetzeitalter und die zunehmende "wissen 2 go" Mentalität. Dafür spricht auch, dass gerade radikal linke Schundblätter weniger Einbrüche haben. Und das die JF in diesen Zeiten ein wenig Auftrieb bekommt, ist nachvollziehbar, leider mit einer Auflage von 25.000 immer noch viel zu bedeutungslos. Das Zwanzigfache und deutsche Fox-News für die Ü 55 Jährigen, dann wäre mir weniger Bange.
Lügenpresse ärgert sie mehr. Man muss sie so nennen, wie sie nicht genannt werden wollen, unabhängig davon, ob es vielleicht ein treffenderes Wort gibt.
Was du nebenbei beobachtest, gab es schon nach der Silvesternacht 2015. Da standen in der Lügenpresse Dinge, die sonst nur auf PI zu lesen waren. Es hielt aber nicht ewig. Wird hier am 25. September 2017 auch vorbei sein. Wetten?
Glaube ich nicht, aber das ist ein anderes Thema.
Ich mag generell das Wort Lügenpresse nicht. Weil dies suggeriert, man würde bewusst die Leute anlügen und falsche Informationen senden.
Meiner Meinung nach würde sich das Wort Gleichschaltungspresse oder Einheitspresse viel besser eignen. Das was in der Politik geschieht, das passiert auch in der Medienlandschaft. Ist genau die gleiche Entwicklung und im Prinzip die gleiche Krise.
Die Politik ist eine Einheitspolitik geworden und die Medien auch. Schau dir früher an was in der Medienlandschaft los war. Da war die FAZ, die Zeit und viele andere gleichbedeutend mit einer bestimmten politischen Meinung. Für ein CDU Wähler war der Spiegel das linke Spinnerblatt. Das findest du heute nicht mehr. Am Spiegel ist rein gar nichts mehr politisch links. Du hast also keinerlei Vielfalt mehr. Nun müssen wir uns einfach mal alle eingestehen, damit meine ich jeden hier,man liest die Zeitung, oder heute im Internet die Newsseiten, um seine Meinung irgendwie zu befräftigen und zu bestätigen. Um nichts anderes geht es. Genau deshalb haben heute irgendwelche Compact Seiten und ähnliche so einen Zulauf. Genau dort bekommen die meisten User hier ihre Meinung bestätigt. Das ist es erst einmal egal, ob das Fakten sind, oder einfach nur dumme Behauptungen. So ehrlich sind aber die meisten nicht zu sich selbst. Natürlich muss man auch den Zustand und die Gleichschaltung der "großen" Medienhäuser kritisch sehen und auf gut deutsch als "beschissen" bezeichnen. Jeder schreibt von jedem ab, jeder bringt das was der andere bringt. Ein weiteres Problem ist ja auch, dass die meisten Artikel und Nachrichten keine Nachrichten an sich sind, sondern Kommentare. Warum ist das so? Nachrichten also einfach Fakten und Tatsachen kann sich jeder selbst heutzutage sekundenschnell im Netz zusammen suchen. Also hatte man die dumme Idee, der Kommentar ist der Mehrwert was geliefert wird.
Man darf gespannt wie das weiter geht. Klar muss man auch unterscheiden, dass es Themen oder Bereiche gibt, da geht es nicht anders. Quasi keine Alternative vorhanden. Schau dir mal das Thema Aleppo an. Man sieht immer die gleichen 1-3 zerbombten Straßen, sind immer die gleichen. Da liegt es halt daran, dass westliche Reporter so gut wie keinen Zugang mehr bekommen haben oder keinen wollten. Da war also nichts anderes vorhanden.
Um auf das Thema AFD zurück zu kommen. Ich weiß schon worauf die hinaus willst. Aber ist das nicht irgendwie auch ein bisschen kindisch? Wer hat da wann zuerst angefangen? Es kann doch nicht deren ernst sein, dass man die Lösung darin sieht, immer und immer wieder die breite Masse an Medien auszuschließen. Weil das doch genau wieder dahin führt oder es weiterführt was ich beschreibe. Es trägt also nicht dazu bei, irgendetwas zu verändern. Und nochmal die Frage, es kann doch auch nicht deren ernst sein, dass sie sich dann nur bestimmte Reporter/Medien heraus suchen, die berichten, wie man das gerne hätte und sich wünscht. Wo soll das denn bitte hinführen?
Wenn ich mir diese Schreihälse dann immer anschaue, da kann man doch nur mit dem Kopf schütteln. Frag mich manchmal echt, wo sind die ganzen Tugenden hin verschwunden?!
Schon, aber es gehört dazu. Wenn die Presse falsch oder gar nicht berichtet, braucht man sie nicht und schickt sie nach Hause. Eine logische Konsequenz, vor allem, wenn man seine Nachrichten auch auf anderen Wegen unter's Volk bringen kann. Hätte die Presse korrekt berichtet, dürfte sie ganz selbstverständlich teilnehmen.
Kommt drauf an, wie eng man das Wort Lüge definiert. Die Primärmedien stellt in Summe eine verbogene Realität dar. Ob man das nun Lüge, Fehlinformation, Gleichschaltung oder Einheitsbrei nennt, ist mir prinzipiell egal. Lügenpresse ist nicht falsch, es ist ein handliches Wort, und es beschreibt die Realität nicht schlecht. Ob dabei der einzelne Journalist tatsächlich bewusst die Unwahrheit verbreitet, oder ob er sich so daran gewöhnt hat, dass er es nicht mehr merkt, finde ich zweitrangig.
Ich mag keine wörtliche Betäubung. Der Neger wird nicht weißer, wenn ich Maximalpigmentierter zu ihm sage. Lediglich das Wort ist länger.
Ich glaube Scholl-Latour sagte sinngemäß: Die Pressefreiheit ist letztlich nichts anderes als die Freiheit von 200 reichen Leuten, Ihre Meinung gedruckt zu sehen.
Nun pfeife ich allerdings weitestgehend auf die Meinung dieser Leute, ich hätte gern Nachrichten, also Fakten und Tatsachen. Statt dessen werde ich mit der Meinung dieser (vermutlich sind's inzwischen nur noch 50) reichen Leute vollgedröhnt. Dazu sagt man mir, das sei Qualitätsjournalismus. Allein diese Aussage rechtfertigt den Begriff Lügenpresse für diese Propagandaorganisationen hinreichend.
Trump machts vor: Er schickt die Presse nach Hause und twittert selbst. Der Leser weiß, das er das Original sieht und braucht sich nicht über die Interpretation eines Schwätzers zu ärgern.
Auch die AfD hat's vorgemacht, indem sie einen Lifestream ihrer Veranstaltung in's Netz gestellt hat, inklusive Kopien für diejenigen, die gerade keine Zeit oder Lust hatten.
Schon. Aber warum ist in allen Berichten vom bösen Assad und vom bösen Putin die Rede, wenn es doch gar nichts zu berichten gibt?
Lügenpresse!
Nebenbei bemerkt: Vergleiche einmal das, was Du über den Konflikt in Syrien weist, mit diesem [Links nur für registrierte Nutzer]. Dann vergleichst Du bitte einmal ein paar Artikel aus der Presse damit. Der gewaltige Unterschied zwischen dem Qualitätsjournalismus und dem o.a. Artikel besteht in Fußnoten, Links und Quellennachweisen. Was ist letztendlich glaubwürdiger?
Kindisch finde ich vor allem das Beharren der etablierten Medienmacher auf ihrer angeblichen Qualität. Sie lernen gerade, dass sie in vielen Bereichen durch moderne Technik ersetzt werden können. Zumindest können sie in den Bereichen vollständig ersetzt werden, der einst ihre Kernkompetenz war: Die Übermittlung von Nachrichten, von Fakten und Tatsachen. Damit wird auch ihre Meinungsmache sichtbar und sie selbst werden überflüssig.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)