Naja, bei 20.000 Exemplaren sind 12% jetzt nicht grade berauschend, und die abgesprungenen WELT, FAZ und Spargel Käufer brauchen ja auch was auf dem Klo.
Erfreulicherweise ist Todenhöfer jetzt Mitherausgeber, lernte ich grade.
Die Ruhrbarone bezeichnen das Gespann Augstein/Todenhöfer völlig korrekt als Hochzeit der Luftpumpen.
When the night is done the sun starts smiling
The ocean kisses the sky and the horizon
It‘s a lovelee dae – and the sun is shining
Everywhere I go – I see children smilin‘
When the night is done the sun starts smiling
The ocean kisses the sky and the horizon
It‘s a lovelee dae – and the sun is shining
Everywhere I go – I see children smilin‘
Man sollte sich auch immer wieder vergegenwärtigen, wie noch vor vor zwei Jahren und bis weit ins Jahr 2016 hinein, von Fachkräften schwadroniert wurde. Solche Ergüsse sind teilweise nichtmal ein Jahr her, es wirkt aber wie aus längst vergangenen Zeiten. Vom einen auf den anderen Tag wurde das mediale Trommelfeuer der den Wirtschaftsstandort Deutschland rettenden Flüchtlinge eingestellt. Nichts kann auch die ganzen klugen Kosmopoliten, die nicht auf tumbe Parolen hereinfallen und in den Kommentarspalten zur Michel-Tirade und Xenophoben-Schelte ansetzten, besser entlarven.
Wie kommt es, man meint, es sei schon Ewigkeiten her, dieses Palaver. Dabei ist es auch unter Patrioten kein Thema mehr, sieht man von ironischer Verbrämung (ficki-ficki-Fachkräfte) mal ab. Immerhin war dies lange Zeit einer der herbei-geschwindelten Kernargumente, für diese suizidale Flüchtlingspolitik.
taz, Januar 2015.
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(...)
und weitere 30 bis 35 Prozent eine Ausbildung, die dem deutschen Facharbeiter entspreche, heißt es aus der Bundesagentur für Arbeit.
Flüchtlinge gleich Fachkräfte? Die Industrie- und Handelskammern sehen das schon länger so. Sie opponieren gegen xenophobe Kampagnen, loben Rumänen und Bulgaren als gut ausgebildete Arbeitnehmer oder verurteilen Ressentiment-geleitete Proteste à la Pegida.
So irritierend solche Eingriffe in den Diskurs aufs linke Weltbild wirken mögen – womöglich ist es die Seite des Kapitals, die am nachhaltigsten auf eine Kehrtwende im Umgang mit Migration in Deutschland hinwirkt: weg von einer auf Abschreckung ausgelegten Flüchtlings- und Migrationsabwehr. Mittlerweile sehen viele zumindest in Flüchtlingen aus Syrien nicht mehr nur die ungeliebte „Asylanten“ – sondern Ärzte, Ingenieure oder Techniker mit Potenzial."
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