Seit dem Anschlag von Berlin, spätestens aber seit Silvester weht ein anderer Wind durch die Zeitungen. Beispiele dafür sind hierzuforum zahlreich zu finden.
Aussagen, die noch vor wenigen Wochen als rechtspopulistisch oder gar rechtsextreme Hetze gegeißelt wurden, haben schlagartig Einzug in die Mainstream-Presse gehalten.

Ich für meinen Teil halte diese Entwicklung für noch fragwürdiger als die vorherige Praxis, über Probleme vielerlei Art erst gar nicht zu berichten oder wichtige Informationen zu verheimlichen, zeigt sie doch, dass sich unsere bundesdeutschen Redakteure wie das berüchtigte Fähnchen im Wind drehen.
Würde der Islam hierzulande Mehrheitsverhältnisse erringen, würden die gleichen Redakteure von einem Tag auf den anderen wortgewaltig die Steinigung von Homosexuellen und Ehebrecherinnen verteidigen.

Für mich ist der -von mir nie verwendete- Begriff der "Lügenpresse" deshalb überholt.

Für trefflicher halte ich den Begriff der "Würmerpresse", denn er beschreibt genau das Verhalten der meisten Redakteure in diesem Land:
Rückgratloses Geschreibsel nach aktueller gesellschaftlicher Stimmung.