St.-Irmengard-Gymnasium sagt Feier im „AfD-Lokal“ ab: Verunglimpfungen im Internet
Garmisch-Partenkirchen - Schule wird nach Absage der internen Weihnachtsfeier für das Lehrerkollegium stark kritisiert. Direktor Otmar Würl weist die Vorwürfe von sich.
Betroffen. Dieses Wort drückt wohl am besten aus, was Otmar Würl, Direktor des St.-Irmengard-Gymnasiums in Garmisch-Partenkirchen, angesichts der Reaktionen auf die Absage der schulinternen Weihnachtsfeier empfindet. Was ihn besonders stört, ist die Unterstellung, dass die Schule damit an die Öffentlichkeit gegangen ist.
Dass die abfälligen Stellungnahmen, die vor allem auf merkur.de zu finden sind, davon ausgehen, die Schule hätte die Absage öffentlich zelebriert, um sich als „Gutmenschen“ hervorzutun, erstaunt Würl. „Die Wahrheit ist, dass wir uns in persönlicher Absprache vom Wirt aus dem mündlichen Vertrag entbinden haben lassen, um unsere Weihnachtsfeier zu retten“, betont er. Und das geplante Fest betrifft allein die Lehrer. Nachdem ein großer Teil von ihnen nicht in das Lokal kommen wollte, in dem sich die rechtspopulistische Partei und ihre Anhänger so wohlfühlen, ging der Direktor diesen Schritt. Dies sei nicht breitgetreten worden, nicht gegenüber Schülerinnen oder Eltern, und schon gar nicht in der Öffentlichkeit.