Bibellesekreis IV: Die zehn Gebote

[Smultronstället II.]

Exodus 20:3-17
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.

Römer 7:7
Was sollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wusste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (2.Mose 20,17): »Du sollst nicht begehren!«

Galater 3:23-24
Ehe aber der Glaube kam, waren wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der dann offenbart werden sollte. So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden.

Römer 3:22-24
Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

Matthäus 19:25-26
Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

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Nichtbiblisches von Thomas Mann dazu:




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Mögliche Diskussionfragen:
Was bedeuten uns heute die zehn Gebote?
Was genau gebieten und verbieten sie eigentlich?

[Smultronstället II.]

Mögliche Diskussionfragen:
Was bedeuten uns heute die zehn Gebote?
Was genau gebieten und verbieten sie eigentlich?

Ich glaube momentan die Bedeutung, wenn ich Paul richtig verstehe, liegt für uns heute erstmal darin, Sünden aufzuzeigen: durch das Gesetz erkennt man Sünde. Das Gesetz hunderprozentig zu erfüllen, ist nicht möglich. Denn sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes. Aber: obwohl es (=gerecht zu werden) für Menschen unmöglich ist, sagt Jesus: "Bei Gott sind alle Dinge möglich." Diese Einsicht, das Gesetz nicht erfüllen zu können, gibt dann die Fähigkeit zu erkennen, dass der Menschen durch Glauben gerecht wird. Glauben woran? Glauben daran, dass nichts, was der Mensch tut, für Gott ausreichend seien kann, kein Opfer ist groß genug. Was sind Gott schon paar Ziegen, die man opfern könnte oder was auch immer. Das einzige Opfer, das ausreichend ist, ist das Opfer, das Christus gebracht hat.

Edit: außerdem wird in der reformierten Theologie ja zwischen dem moralischen, dem zeremoniellen und dem zivilen Gesetz unterschieden: das zeremonielle Gesetz ist jetzt abgeschafft, die zivilen Gesetze sind teilweise abgeschafft und die moralischen Gesetze gelten noch immer. Das macht Sinn, finde ich.

[Eine Sichtweise]

Ich glaube momentan die Bedeutung, wenn ich Paul richtig verstehe, liegt für uns heute erstmal darin, Sünden aufzuzeigen: durch das Gesetz erkennt man Sünde. Das Gesetz hunderprozentig zu erfüllen, ist nicht möglich. Denn sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes. Aber: obwohl es (=gerecht zu werden) für Menschen unmöglich ist, sagt Jesus: "Bei Gott sind alle Dinge möglich." Diese Einsicht, das Gesetz nicht erfüllen zu können, gibt dann die Fähigkeit zu erkennen, dass der Menschen durch Glauben gerecht wird. Glauben woran? Glauben daran, dass nichts, was der Mensch tut, für Gott ausreichend seien kann, kein Opfer ist groß genug. Was sind Gott schon paar Ziegen, die man opfern könnte oder was auch immer. Das einzige Opfer, das ausreichend ist, ist das Opfer, das Christus gebracht hat.

Edit: außerdem wird in der reformierten Theologie ja zwischen dem moralischen, dem zeremoniellen und dem zivilen Gesetz unterschieden: das zeremonielle Gesetz ist jetzt abgeschafft, die zivilen Gesetze sind teilweise abgeschafft und die moralischen Gesetze gelten noch immer. Das macht Sinn, finde ich.

Da Glauben ja besagt:“ Ich weiß nicht“.
Ist der Glaube alleine unnütz.
Ich stelle mich ja auch nicht vor ein Auto und sage“ Ich glaube ich kann Autofahren“.
Jedoch mache ich nie den Führerschein sondern lese nur wie schön Autofahren ist
Und das es mir dann möglich ist von Ort A nach Punkt B zu kommen.
Das Ziel der Zehn Gebote und der Bergpredigt muss also sein vom Glauben zur Gewissheit,
zur Inneren Sicherheit und zur Wahrhaftigkeit zu kommen.
Lebe ich danach, dann Glaube ich nicht nur, sondern ich weiß wie es ist und kann Verständnis, Frieden und Einheit geben, da dieses aktiv in mir wohnt und ich dieses auch Lebe.
Dann säe ich positives, geradliniges, ohne falsch.
Dann ernte ich auch mehr und mehr nur Gutes.

Im Übrigen.
Da Gott das Sein in allem ist, ist Ihm eine Ziege bestimmt genau so viel wert wie ein Mensch. Sonst würde er ja einen Teil von sich geringer achten.
Da Gott in allem ist, ist er folglich auch in jedem von Uns.
Darum kennt er auch jeden Beweggrund, jedes ehrliche Bemühen.
Darum hat er auch Verständnis für alles was wir tun.
Das wirkliche Opfer was er schätzt, heißt darum nicht Ziege, Ochse, Schaf.
Sondern die schrittweise Überwindung des niederen Ich und die schrittweise
Einübung in die Erfüllung der Gebote.

Jesus lehrte:
„Gott lässt seiner nicht spotten, denn was der Mensch sät das wird er ernten“.
Die Zehn Gebote sind darum eine Anleitung sich selbst zu hinterfragen
Und ethische und moralische Werte aufzubauen um mehr und mehr wahrhaftig
Zu leben nach dem Motto: Siehe zuerst den Balken im eigenen Auge, dann kannst Du den Nächsten auch bei seinem Splitter helfen.
Dann säe ich mehr und mehr positives und ernte auch dementsprechend.

[Makkabäus]

Die ersten vier Gebote zeigen uns, wie wir Gott lieben sollen und die letzten sechs betreffen die Liebe zu anderen Menschen !
Diese Gebote werden immer als Konvolut präsentiert, auch im Neuen Testament werden sie als Paket betrachtet und sind einzeln nicht voneinander zu trennen.


Gestern lief auf Phönix eine "Jesus-Doku" wo ein "Experte" sagte, dass Christus nicht den Sabbat gehalten haben soll. Was natürlich gar nicht stimmt !
Jesus hat den Sabbat richtig gehalten, während die Pharisäer aus ihrem Verständnis heraus, ihm unterstellten, das Sabbatgebot zu missachten.
Der Grund war gewesen, weil die Pharisäer aus dem Ruhetag eine Qual gemacht hatten aufgrund ihrem eigenen Zutun von menschlichen Gesetzen, hat Christus exemplarisch gezeigt wie man den Tag zu halten hat ohne eigens auferlegte Regeln.

[-jmw-]

"Les tables de la Loi", vitrail de synagogue, Alsace, fin du 19e siècle, Musée alsacien de Strasbourg



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