Jain. Man kann - in gewissen Grenzen - durchaus so etwas wie ein "Auffangbecken" für das bauen, was aus einem Reaktor im Rahmen einer Kernschmelze "auslaufen" kann. Das nennt sich dann - zusammen mit ein paar anderen baulichen Vorsichtsmaßnahmen - sekundäres Containment und soll im Fall X zumindest verhindern, dass massiv radioaktives Material aus dem Reaktorgebäude "entkommen" kann. Nach diesem Standard sind eigentlich alle westlichen Kernkraftwerke der letzten 40 Jahre gebaut. Das bietet "nur" keinen Schutz zum Beispiel gegen Anschläge mit einem Passagierflugzeug, denn daran hat zur Konstruktionszeit auch der neuesten deutschen AKW einfach keiner gedacht, und die statische Wahrscheinlichkeit eines zufälligen Absturzes war so gering, dass sie die enormen Mehrkosten schlicht nicht gerechtfertigt hätte.