Verträge muss man durchsetzen, notfalls mit Gewalt, die dann dem "lieben" nicht widersprechen kann, was wiederum durchaus Leute behaupten.zum Zweiten: Es gibt Recht und Gesetz - es gibt Verträge - Wohnungsvertrag mit Wohnungsgesellschaft - so einfach geht das nicht - zumindest hat es noch keiner erlebt - in gestandenen Gesellschaften.
Das ist ja der Punkt: Die Forderungen, die Aussagen im Text bzw. seine Deutung zusammenbringen mit dem Tun, dem Handeln in der Welt. Hie so, da anders, das ist nicht gut - auch nicht, sich dieses Problems zu entziehen durch Hinweis auf (zweifelllos bestehende) menschliche Schwächen. Kalt oder heiss, nicht lau sein! Entweder, bitte, Gewalt ablehnen, einen auf "Amisch" machen und sich, pardon, dann aber auch so verhalten, oder aber sich der Gewaltfrage stellen, wie das unsere Vorfahren und die Kirche über anderthalb Jahrtausende tat. (Mit den entsprechenden Konsequenzen für das eigene Verhalten gegenüber Verbrechern, Perversen, Heiden usw.)
Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)
Wir haben dann also weiterhin eine Gesellschaft, die mit Gewalt umgehen muß, um das Recht durchzusetzen - und ja, schöne Gedanken haben, erhabene Vorstellungen von einem besseren Leben mit nur Friedensvorstellungen sind das eine - aber das alles geht nicht und wird es wohl nie geben - solange wir die Aggressivität in uns leben haben und sie zum Ausdruck kommt - manchmal schon, wenn mehrere Personen in einem Aufzug stecken bleiben und dann einige Stunden auf engen Raum existieren müssen - dann schon kommt es zu Gewalttätigkeiten - schon dieses aggressive Handeln um Raum, Macht, Gold und anderem, zeigt doch, daß wir auf der Erde niemals ewigen Frieden haben werden. Selbst utopische Gedanken von ewigem Frieden sind da nur eine Wunschvorstellung. Aggression - Libido - hängt zusammen - jemand, dem das Blut schwillt - (Notwendig bei Akt) - um die Fortpflanzung zu installieren, der muß aggressiv sein. Und solange wir Menschen uns fortpflanzen, desto aggressiver werden wir, denn schauen wir in die Welt - wir gehen auf die 10 Milliarden Grenze an Menschenmassen zu - ob das Leben damit dann friedlicher wird ? Gibt es Liebe, die sich selbst aufgibt ? Sich das Leben nehmen läßt und da nur sanft mit sich umgeht ?
Irgendwie paßt mir das alles nicht zusammen.
Verträge beruhen auf Gegenseitigkeit. Derjenige, der diesen Vertrag bricht erzeugt also imo Gegengewalt. Dagegen muss man sich selbstverständlich zur Wehr setzen, oder man muss sich die Butter vom Brot nehmen lassen, oder die Wohnung nehmen lassen oder weiß der Geier was-gibt ja eben auch noch immaterielles. Ich achte immer darauf wer anfängt.... Mit "Liebe" hat es wohl kaum was zu tun, wenn ein anderer anfängt (ich greife das Wort hier nur auf, weil Du es benutzt hast...). Seit wann hat man denn so persönliche Gefühle für einen völlig Fremden-ich benutze jetzt ganz bewusst die oben genannten Wörter: Beitrag 11/Seite 2: angenehm machen, angenehmes tun, anvertrauen, Gunst erwerben----für jemanden, zu dem man gar keine Beziehung hat? (Dafür reicht der Knigge: Anstand, Fairness u.s.w).
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)
Es hat immer mit "Liebe" in Form der Verhaltensnorm aus #5 zu tun. Und funktioniert eben auch, wenn man den Begriff in diesem Sinne versteht. Geht man auf die Gefühsebene oder die humanistischer "Moral", dann kann's leicht schiefgehen und konfus und lebensfern, alltagsuntauglich werden. Und dann hat man eben mal schnell keine Butter mehr auf dem Brot. Wäre das gewollt, hätte man wesentliche Texte auch kürzen können auf das Gebot Legt euch hin und sterbt! Hat man nicht. Manch einer könnte sich mal fragen, warum.
Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)
Ja, in diesem Rahmen, deswegen bezog ich mich ja auch darauf auf die Begriffe. Ich persönlich bezeichne aber das allein eben nicht als Liebe, sondern würde das als normale Verhaltensweise sehen, da ich weder Christ noch sonst was bin. Da reicht für mich der Knigge und das sind für mich Verhaltensweisen, die ich als selbstverständlich ansehe...
Liebe (persönliche Liebe-bezogen auf den Partner) in einem anderen Rahmen (ich meine jetzt nicht den Schmonzettenkram-diese Frauenklamotten, völlig verklärt) hat für mich persönlich etwas mit "liebenswert sein" zu tun...Ich liebe ja schließlich nicht jemanden, der es mir nicht wert ist...Schwer zu erklären...Oder anders ausgedrückt: Ich persönlich kann nicht jeden lieben...
Geändert von Schopenhauer (15.12.2016 um 12:20 Uhr)
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Der Mensch, der auf die Erde kommt, hat eine klare persönliche Aufgabe und damit muß er klar kommen, weil damit ein Lehrplan verbunden ist. Und irgendwie wird man geführt - und merkt es erst viel später.
Der Mensch, der glaubt, hier ewig in der Hängematte "nur Frieden" liegen zu dürfen, täuscht sich. Er muß sich mit allen Vorgaben einer harten Erde und deren Überleben darauf beschäftigen, denn ihm ist ein fehlbarer Körper gegeben und
dieser ist überall angreifbar.
Und der Mensch, der sich fortpflanzen muß, muß wie ein Tier auch seine Nachkommen ernähren und verteidigen, was immer Aggressivität einschließt.
Von wegen, das Paradies auf Erden - die Zeilen in allen HL. Büchern sollen den Menschen nur etwas aufbauen, indem ihm vorgegaukelt wird, daß alles gut wird, alle selig sind, damit er nicht gleich aufgibt - denn das Leben hier ist hart - manchmal
mehr, manchmal weniger.
Geht man nach der Reinkarnationslehre, dann sind wir als Seelen nur hier, um uns zu entwickeln, als Seele, im Ausdruck durch den Körper und seine Befindlichkeiten.
Ist aber ein etwas größeres Thema.
So, wie die Welt jetzt aussieht, so sind wir - nur wir.
Sieh auch Bereschit/Genesis:
"Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, und er soll dein Herr sein. (Epheser 5.22) (1. Timotheus 2.11-12) 17 Und zu Adam sprach er: Dieweil du hast gehorcht der Stimme deines Weibes und hast gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und sollst das Kraut auf dem Felde essen."
Von "lustig, lustig, tralalalala" steht da nix!
"harte Erde" ist ein treffender Ausdruck imho. Denn, ja, genau so ist es: Das Leben ist nicht einfach und man muss schon was tun, soll's nicht "solitary, poor, nasty, brutish, and short" (Hobbes, Leviathan) sein.
Und als wäre das nicht Arbeit genug, kommen noch Hanswürste, die aus gutmenschlichen Anwandlungen und Schuldgefühlen kaputtmachen, was mühsam aufgebaut wurde. Dieser Tage fasste das jemand m.E. in einer Frage treffend zusammen: "Why do we have to punish ourselves for having a pretty decent society?" (Bulbasaur, TRS #113)
Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)
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