Warum macht KAISER's keinen Gewinn mehr?

[Wolfger von Leginfeld]

Weltweit steigen die Schulden. Die Menschheit lebt de facto über ihre Verhältnisse. Die Supermarktkette KAISERs kann jetzt ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen.
Bliebe nur ein Schuldenschnitt oder der komplette Konkurs. Das würde weitere 15000 Arbeitslose bedeuten, 15000 weitere Schicksale, von in die Armut getriebenen Menschen.
Seit 2000 schreibt KAISER’s rote Zahlen. Warum ist das so?

Warum kann man mit dem Verkauf von Waren in Deutschland von 2016 keinen Gewinn mehr machen? Der Gründe gibt es viele – aber ich werde mich hüten, hier als Finanzlaie nach Gründen zu forschen. Fakt ist, dass die Deutschen Steuern mit die höchsten der Welt sind, dass Mieten, Strom und Gas inzwischen Luxus werden und Unternehmen kaum noch menschenwürdige Löhne und Gehälter zahlen können.

Inspiriert hatte mich dieser Beitrag, nach einem Besuch eben von KAISER’s, als ich mit einer Verkäuferin, die ich auch privat etwas kenne, ins Gespräch kam.

Ich wunderte mich, dass plötzlich überall in den Gängen der Filiale ein tristes Halbdunkel herrschte. „Wir müssen Strom sparen!“ sagte sie.
Auf die Frage, warum an den beiden letzten Sonntagen KAISER’s geschlossen blieb (In der Vor-Adventszeit, gab es sonst in all den Jahren immer „verkaufsoffene“ Sonntage).

Sie meinte, dass der Umsatz an so einem Sonntag quasi nicht mehr reichte, um Gewinn machen zu können. Nach Abzug von Steuern, Löhnen, Mieten und besonders dem Stromverbrauch, blieben nur rote Zahlen übrig! Unglaublich. Wenn ich das mal mit den 60ern, 70ern und 80ern vergleiche.

Als ich ging, hinterließen diese halbdunklen Gänge in mir eine Vision von der Zukunft dieser Welt. Ja – die Zukunft hat schon begonnen!

Lidl, Aldi-Süd (Hofer) & Co investieren einfach auch mehr (und dann noch oft in Eigentumsgründe und Eigentums-Filalen). Wer in dieser Branche stehen bleibt und keinen spitzen Stift hat geht unter. Die Konzentration nimmt aber dramatisch zu...

Spiegelgleich:

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[Dr Mittendrin]

Tja, Genosse, dein geliebtes sozialistisches Arbeiter- und Bauernparadies liegt leider auf dem Müllhaufen der Geschichte.

Ausgerechnet die HO als Beispiel für eine funktionierende Versorgung anzuführen ist schon krass.
Du hast offensichtlich zu viel Rotlichtbestrahlung gehabt.

Sicher wurde auch ein HO subventioniert. Also ist Kaisers und HO kaum ein Unterschied (er subventioniert sich noch selbst ) . Was nicht funktioniert verschwindet und wenn es 40 Jahre dauert.

[Xarrion]

Sicher wurde auch ein HO subventioniert. Also ist Kaisers und HO kaum ein Unterschied (er subventioniert sich noch selbst ) . Was nicht funktioniert verschwindet und wenn es 40 Jahre dauert.

Korrekt.
Nur manche Leute können oder wollen das offenbar nicht begreifen.

[Dr Mittendrin]

Korrekt.
Nur manche Leute können oder wollen das offenbar nicht begreifen.

Ob Schlecker oder Kaisers. Der Markt ist sehr transparent. Die Entlassenen gehen zur Konkurrenz, die Konkurrenz hat neue Kunden die Kaisers nicht mehr bedient. Alles halb so schlimm.

Schlimmer ist der Diebstahl an Kaufkraft der Regierung.

[Eridani]

Sicher wurde auch ein HO subventioniert. Also ist Kaisers und HO kaum ein Unterschied (er subventioniert sich noch selbst ) . Was nicht funktioniert verschwindet und wenn es 40 Jahre dauert.

Natürlich war die HO in der DDR einfach Scheisse ("hamwa nich und kriejen wa ooch nicht mehr rinn").
Das schließt aber nicht aus, dass staatliche Unternehmen in der heutigen BRD nicht laufen könnten. Zumindest gäbe es da nicht diesen mörderischen Konkurenzkampf, diese Ausbeutung und die "hire and fire"-Mentalität.

Wir sehn ja alle live, was passiert, wenn Post, Eisenbahn, Strom und Gas und andere staatliche Unternehmen privatisiert werden.
Es wird nicht mehr investiert, Entlassungen sind an der Tagesordnung, hochbezahlte Spezialisten, da zu teuer, werden durch Hilfskräfte und Ungelernte ersetzt und der Service geht den Bach runter - gerade gestern live erlebt bei O2 und meinen Handy - alles dem Maximalprofit geschuldet - Kapitalismus eben.
#
Ansonsten bin ich diesem reaktioären Trottel aus dem Wald, der hier von früh bis spät im Forum abhängt, einfach dankbar, für das tolle Zeugnis, was er mir hier ausstellt. In der roten BRD einfach Gold wert.....

[Xarrion]

Natürlich war die HO in der DDR einfach Scheisse ("hamwa nich und kriejen wa ooch nicht mehr rinn").
Das schließt aber nicht aus, dass staatliche Unternehmen im der heutigen BRD nicht laufen könnten. Zumindest gäbe es da nicht diesen mörderischen Konkurenzkampf, diese Ausbeutung und die "hire and fire"-Mentalität.

Wir sehn ja alle live, was passiert, wenn Post, Eisenbahn, Strom und Gas und andere staatliche Unternehmen privatisiert werden.
Es wird nicht mehr investiert, Entlassungen sind an der Tagesordnung, hochbezahlte Spezialisten, da zu teuer, werden durch Hilfskräfte und Ungelernte ersetzt und der Service geht den Bach runter - gerade gestern live erlebt bei O2 und meinen Handy - alles dem Maximalprofit geschuldet - Kapitalismus eben.
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Ansonsten bin ich diesem reaktioären Trottel aus dem Wald, der hier von früh bis spät im Forum abhängt, einfach dankbar, für das tolle Zeugnis, was er mir hier ausstellt. In der roten BRD einfach Gold wert.....

[Dr Mittendrin]

Natürlich war die HO in der DDR einfach Scheisse ("hamwa nich und kriejen wa ooch nicht mehr rinn").
Das schließt aber nicht aus, dass staatliche Unternehmen in der heutigen BRD nicht laufen könnten. Zumindest gäbe es da nicht diesen mörderischen Konkurenzkampf, diese Ausbeutung und die "hire and fire"-Mentalität.

Leider sind die 80er Jahre vorbei wo man kein hire und fire kannte, sondern mit zuverlässigem Personal Geld verdienen wollte. Oft hatten die Betriebe Nieten erwischt. Lohndrückerei gabs deswegen nicht. So ungefähr funktioniert Kapitalismus mit Vollbeschäftigung du kennst nur die andere Sorte die es weit verbreitet auch im revolutionären Südamerika ( Venezuela, Bolivien, Equador ) gibt.


Ich will nicht wissen was man im HO so arbeitete. Gemüse über Bedarf bestellt und verfault, anderes wieder nicht bestellt.

Wir sehn ja alle live, was passiert, wenn Post, Eisenbahn, Strom und Gas und andere staatliche Unternehmen privatisiert werden.
Es wird nicht mehr investiert, Entlassungen sind an der Tagesordnung, hochbezahlte Spezialisten, da zu teuer, werden durch Hilfskräfte und Ungelernte ersetzt und der Service geht den Bach runter - gerade gestern live erlebt bei O2 und meinen Handy - alles dem Maximalprofit geschuldet - Kapitalismus eben.
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Die vorgenannten haben meist Monopolstellung. Die ist eben beim Staat auch. Ein Lebensmittelhandel hat keine Monopolstellung.

Ansonsten bin ich diesem reaktioären Trottel aus dem Wald, der hier von früh bis spät im Forum abhängt, einfach dankbar, für das tolle Zeugnis, was er mir hier ausstellt. In der roten BRD einfach Gold wert.....

Oh ihr zwei.