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Thema: EUROkrise voraus

  1. #71
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Ich bin in Wirtschaft und Finanzen ein absoluter Laie. Habe noch eine Frage: Wie konnte es sein, dass zur Einführung des Euro 1999 bzw. 2002 dieser bereits mehr wert war als der Dollar, obwohl bereits die ganzen Pleitestaaten wie Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Irland dabei waren?

  2. #72
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Zurück zum Export.
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    Da ist nicht viel an Steigerung. Deine Zahlen sind falsch.
    Bei meinen Zahlen ist überhaupt nichts falsch. Zumal das überhaupt nicht "meine" Zahlen sind, sondern die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts.

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    Deine Verlinkungen sind auch nur Nebelkerzen, weil sie den Chart von mir nirgends widerlegen.

  3. #73
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Zitat Zitat von Ganymed08 Beitrag anzeigen
    Ich bin in Wirtschaft und Finanzen ein absoluter Laie. Habe noch eine Frage: Wie konnte es sein, dass zur Einführung des Euro 1999 bzw. 2002 dieser bereits mehr wert war als der Dollar, obwohl bereits die ganzen Pleitestaaten wie Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Irland dabei waren?
    Der genaue Euro-Kurs wurde am Tag der Euroeinführung festgelegt, d.h. am 1.1.1999. Der Wert des Euro war aber dabei nicht aus der Luft gegriffen, sondern der Euro hatte ja einen Vorläufer, den ECU – das war die European Currency Unit (Europäische Währungseinheit). Den ECU hatten wir zwar noch nicht im Portemonnaie, aber auf der Ebene der europäischen Banken wurde damit bereits seit 1979 gerechnet. Und als 20 Jahre später der Euro eingeführt wurde, wurde der Wert des ECU einfach 1:1 als Euro fortgeführt.
    Damit ergibt sich aber natürlich die Frage, wie der Kurs des ECU festgelegt wurde? Das Prinzip war das des Währungskorbs. Man kann es mit einem Obstkorb vergleichen: Im Obstkorb sind verschiedenen Früchte. Jede dieser Früchte, die Äpfel, die Birnen, die Bananen – jede hat einen eigenen Kilopreis, und aus der Summe ergibt sich dann der Wert des Obstkorbs.
    Und genauso hat man es mit den Währungen gemacht: Also man hat sich einen großen Korb vorgestellt, und da hat man fiktiv Geld von allen Ländern, die am Europäischen Währungssystems teilgenommen haben, hineingetan. D-Mark, französischen Francs, italienischen Lira usw. Aber die verschiedenen Währungen waren dabei nicht gleichwertig, sondern wurden gewichtet. Zum Beispiel ein Drittel des gesamten Währungskorbs wurde durch die DM bestimmt, weil Deutschland eine große, starke und damit wichtige Volkswirtschaft war. Das irische Pfund dagegen hat am ECU nur einen Prozent ausgemacht. Und diese verschiedenen Währungen gewichtet ergaben zusammen einen ECU. Das musste dann später noch etwas angepasst werden, denn es kamen ja noch weitere Länder und damit weitere Währungen dazu, aber das Prinzip wurde beibehalten – und 1999 wurde der Wert des ECU dann 1:1 als Euro übernommen. An Silvester 1998 mittags um 11 gab es eine Telefonkonferenz der Notenbankchefs der europäischen Staaten. Da wurden noch mal die einzelnen Währungen untereinander auf 5 Stellen hinterm Komma verglichen und darauf wurde dann für jede Währung der endgültige Umrechnungskurs zum Euro festgelegt.

    Aber warum wurde dann der ECU genau so festgelegt – man hätte ja genauso gut auch mehr oder weniger „Obst“ in den Korb tun können?

    Hätte man machen können, denn letztlich ist es egal, wie hoch man den absoluten Wert ansetzt, Hauptsache, das Verhältnis der Währungen untereinander stimmt. Jetzt müssen wir noch ein bisschen weiter zurückgehen. Denn auch der ECU hatte eine Art Vorgänger; der nannte sich „Europäische Rechnungseinheit“ (ERE). Das war schon eine Einheit, die bereits Anfang der 70er-Jahre eingeführt wurde, um überhaupt erst mal eine einheitliche Messlatte zu haben, mit der man die verschiedenen europäischen Währungen vergleichen konnte. Und diese Europäische Rechnungseinheit, die wurde Anfang der 70er-Jahre in Parität zum Dollar definiert. Also ursprünglich war eine ERE gleich einem Dollar. Und 1979, als der ECU als Währungskorb eingeführt wurde, hat man diesen Korb sozusagen so gepackt, dass alle Währungen zusammen den Wert von einer Europäischen Rechnungseinheit gebildet haben. D.h. wenn Sie fragen, warum haben wir einen Euro, der ungefähr 2 Mark ist und nicht 10 Mark oder 100 Mark, dann liegt das daran, dass der Vorvorgänger des Euro dem Dollar gleichgesetzt wurde.

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    Geändert von Murmillo (28.12.2016 um 18:22 Uhr)

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  4. #74
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Zitat Zitat von Ganymed08 Beitrag anzeigen
    Ich bin in Wirtschaft und Finanzen ein absoluter Laie. Habe noch eine Frage: Wie konnte es sein, dass zur Einführung des Euro 1999 bzw. 2002 dieser bereits mehr wert war als der Dollar, obwohl bereits die ganzen Pleitestaaten wie Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Irland dabei waren?
    Noch was zum Euro:
    1980 war die europäische Rechnungseinheit ERE ( später dann ECU genannt) 2,50 DM wert. Der Dollarkurs lag im Schnitt bei 1,81 DM. Somit war schon 1 ECU etwa 1,38 Dollar wert.

    Nun schwankt der Wert einer Währung. Der Wert des Dollar stieg bis 1986 auf fast 3 DM und fiel dann wieder rapide. Der Wert des ECU wurde alle 5 Jahre überprüft und angepasst und lag bei Einführung des € dann bei 1,1747 US$.
    Und der Wert des € stieg keinesfalls ständig an. Schon im Herbst 2000 lag der Kurs bei nur noch 0,85 US$, sank sogar im Oktober bis auf 0,8225 US$ und stieg bis November wieder auf 0,86 US$.
    2008 hatte der Euro mit 1,6038 US$ seinen bisher höchsten Kurs, heute liegt er bei etwa 1,15 US$.
    Der Wert des Euro ist also keinesfalls ständig im Steigen begriffen.

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  5. #75
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Beim deutschen export werden im eigentlichen Sinne nur die Kapitalsströme gemessen, d.h. wenn z.B. ein VW-Joint Venture in China Autos produziert und verkauft, werden die Umsätze bzw. Gewinne dem VW-Konzern gutgeschrieben. Bei diesen Exporten handelt es sich also nicht um "made in germany" Produkte sondern darum aus welchen Land diese Unternehmung kommt. Ebenso werden nicht die Vorprodukte berücksichtig, lediglich die Endprodukte.

    Somit sind solche Aussagen hinsichtlich des Exportüberschusses mit Vorsicht zu geniessen.
    Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)

  6. #76
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    AfD - Wähler haben nix mit dem Untergang Deutschlands zu tun ... Staatsquote ... 32,9% auf 54,9% ...
    "Ja, soziale Marktwirtschaft ist nur tot, weil sie gestorben ist. Alle anderen vorgeschobenen Gründe waren Begleitmusik, sind aber völlig irrelevant ..." .Diese Ironie ging völlig an Dir vorbei, da Du einfach nicht begreifen willst, daß die Staatsquote keine Verursachung ist für den nun kommenden Untergang von Europa und USA: geht die BRD pleite, dann ist Europa im Eimer, und die USA konnten noch nie ohne Europa existieren. Ohne Europa wären sie nicht mal entstanden!

    Staatsquoten, Schulden-Berge, verhütete und im Mutterleib ermordete Abendländer ersetzt durch Import-Proleten, Bildungs-Desaster, Thai-Nutten für Kerle, Rasta-Gigolos für Weiber, Malle für Alle, immer mehr Tunten, Lesben, Trans(inn)en, Femanzen, Müll-Produktion, Entwaldung, Natur-Zerstörung und andere Scheiße sind Folgen der Volks-Proletisierung durch Sozen und durch den aus USA importierten 68er Ungeist. Keine Ursachen!



    Merkel? Ach, die schleimt sich nur bei der Proleten-Mehrheit ein: mehr Lohn? Gut, also mehr Lohn, bringt ja auch mehr Steuern und mehr MwSt. durch höhere Preise: Auto-Verschrottungs-Prämie? Gut, also Prämien, bringt ja auch mehr Steuer und noch mehr MwSt. durch Neuwagen. Atom-Ausstieg? Gut, also Atom-Ausstieg, kostet ja nur Verbraucher-Geld und bringt mehr Steuern ...

    Weniger Arbeit und mehr Import-Proleten? Gut, also mehr Import-Proleten, bringt ja viel Umsatz, und vor Allem: mehr Polizisten und Verwalter, die im Staats-Dienst politische korrekt sein müssen. Und die AfD braucht die Import-Proleten dringend für das Wahl-Vieh, denn ohne Import-Proleten wählt ja Keiner AfD. Also erzwingst die AFD möglichst eine Rot-Grün-SED-Diktatur. damit noch mehr Import-Proleten kommen.

    Die neueren Destatis-Zahlen sind kaum anders als meine obigen Zahlen vom Jahr 2013:

    Seit der Zwangs-Umstellung auf Win 10 durch Telekom klappt nix mehr mit Dateien von meiner Web-Seite:
    Muß nun Alles ändern auf Max-Breite 500 px und hier im HPF den viel zu knappen Anhangspeicher nutzen.
    Und dazu hab ich Null Bock ... obwohl ich gar nicht zu den Nullbock-Generationen gehöre.

  7. #77
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Zitat Zitat von Pythia Beitrag anzeigen
    Diese Ironie ging völlig an Dir vorbei, da Du einfach nicht begreifen willst, daß die Staatsquote keine Verursachung ist für den nun kommenden Untergang von Europa und USA: geht die BRD pleite, dann ist Europa im Eimer, und die USA konnten noch nie ohne Europa existieren. Ohne Europa wären sie nicht mal entstanden!
    Du wirst Marktwirtschaft niemals begreifen. Weil sie ein Tauschgeschäft ist. Und wenn man beim Tausch die Hälfte der Ware abgenommen bekommt, dann ist das ein gewaltiges Manko. Die Staatsquote drückt aus, wieviel man beim Tausch abgenommen bekommt. Im Kommunismus bis 100%.

  8. #78
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Noch was zum Euro:
    2008 hatte der Euro mit 1,6038 US$ seinen bisher höchsten Kurs, heute liegt er bei etwa 1,15 US$. Der Wert des Euro ist also keinesfalls ständig im Steigen begriffen.
    .. und der EURO wird weiter an Wert verlieren , darum raus aus dem Euro .. ich bin damit sehr gut gefahren ..
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


  9. #79
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Zitat Zitat von Ganymed08 Beitrag anzeigen
    Ich bin in Wirtschaft und Finanzen ein absoluter Laie. Habe noch eine Frage: Wie konnte es sein, dass zur Einführung des Euro 1999 bzw. 2002 dieser bereits mehr wert war als der Dollar, obwohl bereits die ganzen Pleitestaaten wie Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Irland dabei waren?
    Weil man vom Guten ausging. 60 % Verschuldung waren die Regeln.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  10. #80
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: EUROkrise voraus

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Noch was zum Euro:
    1980 war die europäische Rechnungseinheit ERE ( später dann ECU genannt) 2,50 DM wert. Der Dollarkurs lag im Schnitt bei 1,81 DM. Somit war schon 1 ECU etwa 1,38 Dollar wert.

    Nun schwankt der Wert einer Währung. Der Wert des Dollar stieg bis 1986 auf fast 3 DM und fiel dann wieder rapide. Der Wert des ECU wurde alle 5 Jahre überprüft und angepasst und lag bei Einführung des € dann bei 1,1747 US$.
    Und der Wert des € stieg keinesfalls ständig an. Schon im Herbst 2000 lag der Kurs bei nur noch 0,85 US$, sank sogar im Oktober bis auf 0,8225 US$ und stieg bis November wieder auf 0,86 US$.
    2008 hatte der Euro mit 1,6038 US$ seinen bisher höchsten Kurs, heute liegt er bei etwa 1,15 US$.
    Der Wert des Euro ist also keinesfalls ständig im Steigen begriffen.
    1,0471 liegt der Dollar heute.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

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