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Thema: Bibellesekreis II: "Denn wir haben hier keine bleibende Stadt"

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  1. #28
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Augenzwinkern Bibellesekreis II: "Denn wir haben hier keine bleibende Stadt"



    1.)
    Hebräer 13:11-14

    Die Leiber der Tiere, deren Blut durch den Hohenpriester als Sündopfer in das Heilige getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Darum hat auch Jesus, damit er das Volk heilige durch sein eigenes Blut, gelitten draußen vor dem Tor. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen aus dem Lager und seine Schmach tragen. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.

    2.)
    Philipper 3:13-14
    Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.

    3.)
    1 Johannes 2:15-17
    Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.

    4.)
    Offenbarung 21:1-3
    Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein.

    ---

    Drei nicht-biblische Texte dazu:

    1.)
    Gabriel Faures Vertonug des "Paradisum" (mit Anspielung auf das Neue Jerusalem) der katholischen Totenmesse:

    In paradisum deducant te Angeli:
    in tuo adventu suscipiant te Martyres,
    et perducant te in civitatem sanctam Ierusalem.
    Ins Paradies mögen dich Engel geleiten:
    bei deiner Ankunft sollen dich die Märtyrer empfangen
    und dich in die heilige Stadt Jerusalem führen.

    2.)
    Jean Calvins Kommentare zu den zwei Versen aus dem Hebräerbrief

    V. 13. (...) Ähnlich wie Paulus jedes Mal, wenn er die Gläubigen von wertlosen Übungen, worin sie sich umsonst abmühen, zu lösen versucht, gleichzeitig vollen Nachdruck legt auf den Dienst, den Gott wirklich von ihnen fordere, so verfährt hier auch unser Verfasser. Er zeigt, dass es sich bei der Einladung zum Verlassen der Hütte, um Christus zu folgen, um ganz andere Dinge handle als um behagliche Gottesverehrung im Schatten prunkvoller Tempel: unser Weg geht durch Bann und Verfolgung, Schmach und Schande und Trübsal aller Art. Den müßigen Betrachtungen, welche den Befürwortern der Zeremonien einzig am Herzen lagen, stellt er solchen Kriegsdienst mit seinen Mühen und Kämpfen bis aufs Blut gegenüber.

    V. 14. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt. Das Hinausgehen, wovon er gesprochen, versteht er noch in einem strengeren Sinn. Wir sind in dieser Welt überhaupt nur Fremdlinge, ohne festen Wohnsitz, daran sollen wir im rauen Wechsel des Lebens denken. Der Himmel ist unser Erbe, und in der Schule der Leiden haben wir uns auf den letzten Auszug vorzubereiten. Die ein allzu geruhiges Leben haben, pflegen sich sozusagen hier auf Erden einzunisten; es ist uns darum gut, zum Schutz gegen solche Lauheit viel hin und her geworfen zu werden, damit wir die niederwärts gerichteten Augen zum Himmel erheben lernen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    3.)
    Ein Aphorismus von Nicolas Gomez-Davila:
    "Der Katholizismus ist mein Vaterland."

    ---
    ---

    Mögliche "Meditationsfragen" (auch aus dieser Studienbibel, die ich mir letztens gekauft habe):

    Was ist "die Welt", die wir nicht lieben sollen?
    Wie könnten wir versucht sein, diese "Welt" zu lieben?
    Zu was könnte die Liebe für die "Welt" führen?

    "Es widerstrebt unserem Fleisch, ausgeschlossen zu sein und verachtet zu werden. Und doch gibt es keinen größeren Reichtum, als mit Christus vereint zu sein, selbst wenn das "außerhalb des Lagers" sei. Wie werden Christen in Ihrem Umfeld manchmal als Außenseiter behandelt? Wie könnten Sie in Versuchung geraten, Ihren Glauben zu kompromittieren, um diese Form der Ablehnung zu vermeiden?"

    "Paulus erinnert die Gläubigen daran, dass ihre Staatszugehörigkeit im Himmel ist, wo Jesus Christus ist und wohin wir unseren Blick richten sollen. Paulus sagt den Gläubigen, dass wenn Christus kommt, ihre Körper in ihre verherrlichten Leiber verwandelt werden. Das geschieht in einem Wimpernschlag. Wenn Christus zu sehen, Sie körperlich sofort und in nur einem Wimpernschlag ändert, dann sollten Sie sich bewußt sein, dass Christus jetzt spirituell zu sehen, sie graduell und Schritt und Schritt verändert. Das bezeichnen wir als progressive Heiligung. (progressive sanctification) Wie versuchen Sie, täglich einen Blick auf Christus zu werfen und andere dazu zu führen, das ebenso zu tun?"

    Inwiefern ist das Neue Jerusalem Bildsprache, inwiefern ist es wörtlich zu verstehen (bzgl. der Längenmaße etwa)?

    Wie sollte das Verhältnis zwischen irdischer Staats- und Volkszugehörigkeit (Deutschland) und himmlischer Staatszugehörigkeit (Königreich Christi) aussehen?
    Geändert von Smultronstället II. (19.11.2016 um 09:09 Uhr)

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

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