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Thema: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

  1. #1
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    Standard Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Seit anfang der 1990er erleben wir eine neue Epoche der Veränderungen, die es bis dato so nicht gegeben hat. Es wurde die Bahn und die Post reformiert, die Beamten wurden zu Angestellten, - zeitgleich wurde das Kündigungsschutzverfahren abgeschafft, Personal wurde abgebaut und man sieht ja wie heute die Züge und Bahn aussehen - bei der Post konkurieren gegenwärtig andere Dienstleister die Briefe zustellen, das Personal erhält hungerlöhne man betreibt Wettbewerb um die niedrigisten Löhne.

    Die Wohnungen wurden verkauft und privatisiert, die Mieten sind gestiegen, Strom gehört irgendwelchen Konzernen und der Preis ist gestiegen, - zeitgleich gibt es nur noch Zeitarbeitsfirmen und das Preidumping prinzip mit zeitgleichiger Lohndrückerei sorgte dafür dass es nur noch Ketten statt ursprüngliche Einzelhandelsgeschäfte gibt.

    Die Frage ist- wie weit darf man nach ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet derartige gesesllschaftliche Verwehrfungen zulassen und wie weit darf der Liberalismus definiert sein, ist ein mensch der nicht arbeitet - Faulobst der dann getötet werden muss, weil der Arbeitsmarkt ihn nicht mehr braucht ??? Müssen Löhne so gering sein dass man sich mit 12 Männern eine ein Zimmer Wohnung leisten kann ???

    Schadet es der Wirtschaft wenn man Regeln erstellt wie zum Beispiel ÖKOSchutz - wenn es darum geht dass eine Fabrik anstatt ihre Chemieabfälle teuer zu entsorgen, lieber in den Fluss entsorgt ?

    Hierzu hätte ich gerne mal eure Überlegungen , Ideen und Thesen.

  2. #2
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Wenn die Bahn so dolle privatisiert wurde, dann erkläre mir wie dort Pofalla in den Vorstand gelangen konnte und Flüchtlingsneger dort umsonst mitfahren dürfen.

    Da fahre ich jetzt lieber Flixbus.

    Ansonsten gilt aus Raider wird jetzt Twix, sonst ändert sich nix.
    Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Zitat Zitat von Liberalist Beitrag anzeigen
    Wenn die Bahn so dolle privatisiert wurde, dann erkläre mir wie dort Pofalla in den Vorstand gelangen konnte und Flüchtlingsneger dort umsonst mitfahren dürfen.

    Da fahre ich jetzt lieber Flixbus.

    Ansonsten gilt aus Raider wird jetzt Twix, sonst ändert sich nix.
    naja, man kann Unternehmen auch enteignen - selbst die Deutsche Wohnen lässt mittlerweile auf bitten der Bundesregierung viele Flüchtlinge mit bleibeperspektive eine Wohnung zuteil werden - während andere warten dürfen oder wegen schlechter Schufa abgelehnt werden, - übrigens hat die Deutsche Bahn eine Zeitarbeitsfirma...kotzt kotz kotz.

    Flixbus ist scheisse - weil eng und umweltzerstörerisch und die Busfahrer unterbezahlt...deswegen abschaffen diesen MÜLL.

  4. #4
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Zitat Zitat von black_swan Beitrag anzeigen
    naja, man kann Unternehmen auch enteignen - selbst die Deutsche Wohnen lässt mittlerweile auf bitten der Bundesregierung viele Flüchtlinge mit bleibeperspektive eine Wohnung zuteil werden - während andere warten dürfen oder wegen schlechter Schufa abgelehnt werden, - übrigens hat die Deutsche Bahn eine Zeitarbeitsfirma...kotzt kotz kotz.

    Flixbus ist scheisse - weil eng und umweltzerstörerisch und die Busfahrer unterbezahlt...deswegen abschaffen diesen MÜLL.
    Flixbus transportiert aber keine Neger umsonst, da tatsächlich privat.
    Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)

  5. #5
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Solange ich niemandem was antue (Mord, Raub, Betrug, Sachbeschädigung usw.), habt ihr eure Wichsgriffel von meinem Betrieb und meinem Vermögen fernzuhalten! So einfach ist das!
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  6. #6
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Zitat Zitat von black_swan Beitrag anzeigen
    ...Flixbus ist scheisse - weil eng und umweltzerstörerisch und die Busfahrer unterbezahlt...deswegen abschaffen diesen MÜLL.
    Überlass das den Fahrgästen und den Busfahrern und kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von mathetes
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Zitat Zitat von black_swan Beitrag anzeigen
    Seit anfang der 1990er erleben wir eine neue Epoche der Veränderungen, die es bis dato so nicht gegeben hat. Es wurde die Bahn und die Post reformiert, die Beamten wurden zu Angestellten, - zeitgleich wurde das Kündigungsschutzverfahren abgeschafft, Personal wurde abgebaut und man sieht ja wie heute die Züge und Bahn aussehen - bei der Post konkurieren gegenwärtig andere Dienstleister die Briefe zustellen, das Personal erhält hungerlöhne man betreibt Wettbewerb um die niedrigisten Löhne.

    Die Wohnungen wurden verkauft und privatisiert, die Mieten sind gestiegen, Strom gehört irgendwelchen Konzernen und der Preis ist gestiegen, - zeitgleich gibt es nur noch Zeitarbeitsfirmen und das Preidumping prinzip mit zeitgleichiger Lohndrückerei sorgte dafür dass es nur noch Ketten statt ursprüngliche Einzelhandelsgeschäfte gibt.

    Die Frage ist- wie weit darf man nach ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet derartige gesesllschaftliche Verwehrfungen zulassen und wie weit darf der Liberalismus definiert sein, ist ein mensch der nicht arbeitet - Faulobst der dann getötet werden muss, weil der Arbeitsmarkt ihn nicht mehr braucht ??? Müssen Löhne so gering sein dass man sich mit 12 Männern eine ein Zimmer Wohnung leisten kann ???

    Schadet es der Wirtschaft wenn man Regeln erstellt wie zum Beispiel ÖKOSchutz - wenn es darum geht dass eine Fabrik anstatt ihre Chemieabfälle teuer zu entsorgen, lieber in den Fluss entsorgt ?

    Hierzu hätte ich gerne mal eure Überlegungen , Ideen und Thesen.
    Ich sehe es so, freie Marktwirtschaft (Kapitalismus) funktioniert nur in einer freien Gesellschaft, sobald der Kapitalismus zu viele Verlierer produziert, wird die freie Gesellschaft in Frage gestellt werden und im Faschismus oder Sozialismus enden, beides sind für mich verschiedene Seiten der selben Medaille, im Endeffekt autoritäre/totalitäre kollektivistische Systeme. Der Kapitalismus darf also nur so weit gehen, dass er nicht in Gänze von zu vielen Menschen in Frage gestellt wird.
    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.


  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Zitat Zitat von mathetes Beitrag anzeigen
    Ich sehe es so, freie Marktwirtschaft (Kapitalismus) funktioniert nur in einer freien Gesellschaft, sobald der Kapitalismus zu viele Verlierer produziert, wird die freie Gesellschaft in Frage gestellt werden und im Faschismus oder Sozialismus enden, beides sind für mich verschiedene Seiten der selben Medaille, im Endeffekt autoritäre/totalitäre kollektivistische Systeme. Der Kapitalismus darf also nur so weit gehen, dass er nicht in Gänze von zu vielen Menschen in Frage gestellt wird.
    genauso

    so ist es...deswegen war die Politik Ludwig Erhard "Wohlstand für alle" im Sinne der sozialen Marktwirtschaft eine sehr gute Politik - die sich einige Jahrzehnte gut bewährt hat, erst mit der ersten Zuwanderung in den späten 80er Jahren und der Wende und damit gewonnen Reformprozesse hat man die Grundlagen einer gesunden sozialen Marktwirtschaft komplett zerstört und ein Ungleichgewicht geschaffen.

    Ich bin gelernter Kaufmann, auch ich weiss in einer Ökonomie muss man kalkulieren, der Bäcker zum Beispiel braucht einen Kredit um ein Raum zu bekommen, mit Backoffen , Arbeitsmaterialien und um Zutaten zu kaufen, _ Mehl, Zucker, Eier ect, so stellt der Bäcker; Kuchen, Brot, Brötchen, Kekse her und verkauft noch belegtes zum Frühstück mit Cafe ...da muss der Bäcker beim Einkaufen genau kalkulieren, und diese Endpreise weiter geben an den Kunden um eben die Kosten, (Lohnkosten, Steuern, Strom, Miete ect) nicht nur decken zu können - sondern einen Gewinn einzufahren.

    Das ganze funktioniert relativ gut, wenn man kalkuliert, dass auch Käufer kommen, die für ein Brötchen sage ich mal 30 Cent bezahlen und dort konsumieren, die beste Kalkulation nützt nix , wenn keine Kunden mehr kommen...

    Solange , die Bevölkerung wo der Bäcker seinen Laden hat, selbst in Lohn und Brot steht und ein gesunden solides Einkommen hat, kann der Bäcker relativ mit einem kleinen plus und minus seinen Betrieb aufrecht erhalten, später Leute einstellen und sogar Lehrlinge ausbilden.

    So nun gibt es aber eine Sache, die das in ein Ungleichgewicht bringen, zum einen die Mietpreise werden aufgrund der Wohnraumspekulanten erhöht, auch der Bäcker muss auf einmal mehr Miete bezahlen, die Folge , leicht kostet das Brötchen 35 Cent, und die Kunden kommen jetzt nicht mehr täglich einkaufen sondern nur 3 mal die Woche, - fakt ist dass sich dann der Gewinn langsam schmälert von 30 auf 20 Prozent...

    Jetzt gehen wir einen Schritt weiter...die Bahn wurde liberalisiert, Personen raus geworfen und einige arbeiten jetzt für eine neue Fremdfirma für den öffentlichen Nahverkehr, - weiterhin haben die Kumpel von dem Tagebau alle ihre Arbeit verloren - weil die Grünen meinen Kohle sei Umweltschädlich, Oma Erna wurde wegen der Refugees die Rente gekürzt und plötzlich ist neben dem Bäcker Werner, ein neuer Laden entstanden der Lidl der die Brötchen nun für 10 Cent anbietet....

    Jetzt bekommt Bäcker Werner ein Problem, er kann jetzt kaum noch mithalten mit dem Preisdumping, die Leute die nun ärmer geworden sind, gehen zu Lidl weil Sie gezwungen werden zu sparen, es gibt nur noch wenige Stammgäste am Sonntag...Folge: Bäcker Werne hat nur noch 4 Tage die Woche auf und entlässt zwei Leute und kann den Lehrling nicht mehr übernehmen....-

    Damit muss deutlcih werden: dass diese grenzenlose ÖKonomie eben nicht gut ist, dann selbst Henry Ford sagte; Autos kaufen keine Autos !!!!!!!

    Wenn zum Beipiel im Ruhrpott der Tagebau dicht macht, hat das auch Auswirkungen für die Innenstadt, viele kleine Einzelhandelsgeschäfte müssen ihre Läden dicht machen, die Schulden und Pleitewellen steigern sich emenz und duch noch mehr Arbeitslosigkeit dank Neoliberalismus steigt die Ausgabe der öffentlichen Kommunen...ein Ungleichgewicht kommt, - dann ist man pervers und sagte,

    hey; wir haben Staatschulden - ihr müsst die Wohungen verkaufen und die Wasserwerke und das Krankenhaus "Privatisieren" - dann wird gesagt, JUHHUUU WIR HABEN ÜBERSCHÜSSE, dann holt man sich Flüchtlinge rein um sich Humanistisch zu geben, die Ausgaben steigen wieder...und dann sagt man man müsse jetzt die Steuern erhöhen und noch mehr Privatisieren....

    Ich mag mir gar nicht ausmalen wo das endet, die Hölle wäre noch ein zu milder Ausdruck , mit gesunder Wirtschaftspolitik hat das absolut gar nix mehr zu tun...Untersucht mal das Prinzip von Ursache und Wirkung.

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Ist Ökonomie schon mal zu weit gegangen?

  10. #10
    Anarchotechnokrat Benutzerbild von Zyankali
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    Standard AW: Wie weit darf Ökonomie / Liberalismus gehen

    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Ist Ökonomie schon mal zu weit gegangen?
    nicht nur einmal...

    beispiele wären z.b.

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    von der finanziellen wirtschaftskatastrophen der letzten jahre oder der agenda 2010 ganz zu schweigen...
    Sollte irgend etwas in diesem Text Verwirrung stiften, ignorieren Sie bitte das gesamte Produkt.

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