Eine deutsche "Reichsbürgerin" ist in Kärnten festgenommen und abgeschoben worden. Begründet wird die Maßnahme mit der Mitgliedschaft der Frau in einer staatsgefährdenden Verbindung.

Die österreichischen Behörden haben eine sogenannte "Reichsbürgerin" abgeschoben. Die 45 Jahre alte Deutsche wurde nach Angaben der Polizei am Donnerstag Spittal an der Drau (Kärnten) festgenommen und wie gesetzlich vorgesehen zum nächstliegenden EU-Grenzübergang nach Slowenien gebracht.

Das österreichische Innenministerium begründete die Ausweisung damit, dass die Frau einer staatsfeindlichen Verbindung angehöre. Die genaue Herkunft der Deutschen, die seit 2015 in Kärnten lebte, war zunächst nicht klar.

Die Polizei kam mit neun Beamten zur Wohnung der Frau, weil sie mit starkem Widerstand rechnete. Entgegen den Befürchtungen widersetzte sich die Frau aber nicht. Im Oktober hatte ein "Reichsbürger" in Bayern einen Polizisten durch Schüsse tödlich verletzt.

"Reichsbürger" erkennen die staatliche Ordnung in Deutschland nicht an. Gegen die Frau wurde ein unbefristetes Aufenthaltsverbot in Österreich verhängt. (rs/dpa)
[Links nur für registrierte Nutzer]

Es gibt schon seltsame Vögel ... da gibt es die arabischen Wandervögel, welche ohne Pass Einlass begehren und nun noch die seltsamen Vögel, die einen Pass erfinden. Der Pass ist der edelste Teil von einem Menschen ... schrieb einst Bertolt Brecht in seinen Flüchtlingsgesprächen ... und nun erleben wir, dass ihn Menschen vor der Grenze in den Mistkübel werfen oder sich einen selber basteln.

Servus umananda